Artikel vom 08.04.2022
Klare Unterstützung für Ortsumgehung
CSU-Vorstandschaft trifft sich vor Ort
Die Vorstandschaften der CSU-Ortsverbände positionieren sich klar hinter der Realisierung einer möglichen Ortsumgehung für Wallersdorf. Die Bedeutung dieses Projekt ist schon lange bekannt. Schon der ehemalige Bürgermeister Ottmar Hirschbichler hat sich sehr für dieses Projekt eingesetzt.
Der Bau einer Umgehungsstraße ist immer ein großes Projekt. Das kann man bestens in umliegenden Gemeinden und Städten beobachten. Vor allem handelt es sich dabei aber immer um langwierige Prozesse. Gudrun Zollner berichtete als Ortsvorsitzende und Markträtin von den aktuellen Entwicklungen. Mittlerweile wurde ein Verkehrsgutachten durchgeführt, dass noch in der "Ära Hirschbichler" auf den Weg gebracht wurde. Dieses Gutachten bestätigt, was man zumindest subjektiv schon lange wahrnehmen konnte: Der Schwerlastverkehr stellt eine große Belastung für Wallersdorf dar. Die Zahl an LKWs steigt stetig an und führt dadurch zu viel Verkehr und damit verbunden natürlich auch zu Sicherheitsrisiken.
Aus diesem Grund steht die CSU-Fraktion im Marktrat hinter ihrem Versprechen aus dem Wahlkampf: Eine Ortsumgehung ist für Wallersdorf mehr als erstrebenswert. Nur so kann man die Sicherheit der Bevölkerung verbessern. Gleichzeitig wird eine Ortsumgehung die Attraktivität Wallersdorfs als Wirtschaftsstandort erhöhen - schließlich müssen sich die LKWs dann nicht mehr langsam durch den Marktplatz schlängeln, sondern können ohne Probleme ihr Ziel erreichen.
Um sich ein Bild von der Lage zu machen, trafen sich die Ortsvorstandschaften an der Kreuzung der Staatsstraße aus Ettling kommend und der Moosfürther Straße. Dort könnte die bestehende Staatsstraße in Richtung BMW-Logistikzentrum verlängert werden. Die Anschlussmöglichkeit am anderen Ende der möglichen Umgehungsstrecke wurde bereits in vorausschauender Manier beim Bau des BMW-Logistikzentrums geschaffen. Die Mitglieder waren sich einig, welch großen Mehrwert die Ortsumfahrung für die Marktgemeinde insgesamt mit sich brächte.
Gleichzeitig äußerten sich die Anwesenden skeptisch ob der Idee, in dem betrachteten Bereich schon in näherer Zukunft ein weiteres Industrie- oder Gewerbegebiet anzusiedeln. Das hat verschiedene Gründe, die die TeilnehmerInnen besprachen. Zum einen scheint aktuell gar kein wirklicher Bedarf an derartigen Flächen angezeigt, da noch immer Flächen an anderen Stellen zur Verfügung stünden. Weiter würde man die bauliche Entwicklung Wallersdorfs enorm einschränken. Besser sei es, im betrachteten Bereich über die Erweiterung von Wohnbebauung nachzudenken. "Hinter" ein Gewerbe- oder Industriegebiet würde sicher keine Wohnbebauung mehr folgen, man würde Wallersdorf dadurch also auf dieser "Seite" eingrenzen. Und als größten Schwachpunkt in den Plänen wurde angesehen, dass eine Ansiedlung von Gewerben, sollte sie denn erfolgreich sein, eine weitere Erhöhung des Schwerlastverkehrs nach sich ziehen muss. Die erhoffte Ortsumgehung wird sicher nicht kurzfristig errichtet, sondern muss noch viele Verfahrensschritte nehmen. Der zusätzliche Verkehr müsste also im schlechtesten Fall noch viele Jahre quer durch Wallersdorf und würde dadurch die Verkehrsbelastung weiter erhöhen und gleichzeitig zusätzliche Sicherheitsrisiken erzeugen.
Zum Abschluss der Ortsbegehung sprachen sich die Teilnehmer dafür aus, dass von Seiten der Markträte alles dafür zu tun sei, um eine möglichst schnelle Realisierung der Ortsumfahrung zu ermöglichen. Diesen Auftrag nahm Gudrun Zollner gerne entgegen und verwies erneut auf das Wahlprogramm, bei dem der Ortsumgehung bereits ein hoher Stellenwert eingeräumt wurde.
[em]