Wofür wir uns einsetzen

Der 10+1-Punkte-Plan für Türkenfeld & Zankenhausen

1. Ortskern, Dorfweiher und Bahnhofstraße sanieren: 
Generationen von Gemeinderäten haben darüber gesprochen, nun haben wir erstmals eine realistische Chance. Durch den im Raum stehenden staatlichen Zuschuss ist die Sanierung des Ortskerns, des Dorfweihers und der Bahnhofstraße nicht länger nur ein Wunschgedanke. Konkrete Pläne gibt es. Nun gilt es, diese mit Nachdruck voranzutreiben. Genauso wie viele andere große und kleine Ideen, die im Rahmen der Dorfentwicklung entstanden und gewachsen sind. Zum Ortsbild gehört auch unser Schloß. Hier nagt sichtbar der Zahn der Zeit. Dieses denkmalgeschützte Herz unserer Gemeinde zu erhalten ist eine Herkulesaufgabe, der wir uns stellen müssen.

2. Wohn- und Arbeitsräume schaffen: 
Wo früher „nur“ das Einfamilienhaus gefragt war, haben sich die Bedarfe radikal gewandelt: Wohnungen für Singels und junge Erwachsene, barrierefreies Wohnen für Ältere, Häuser für Familien und die Vereinbarkeit von Familie & Beruf unter einem Dach. Mit dem neuen Flächennutzungsplan und dem sog. „Bauland-Grundsatzbeschluss“ hat der Gemeinderat eine Richtschnur für ein behutsames Bevölkerungswachstum gezogen. Diese Linie gilt es nun umzusetzen. Ein besonderes Auge müssen wir dabei auf den Erhalt einer vitalen Gewerbestruktur legen. Das „Einkaufen vor Ort“ muss die Devise sein. Der konsequente Ausbau des Wochenmarkts kann hierzu einen Beitrag leisten  

3. Dörflichen Charakter erhalten; gelebter Schutz von Umwelt & Natur vor Ort:
Oft ist von „Visitenkarten“ die Rede. Gemeint sind beispielsweise unsere Ortseinfahrten, der Bahnhof oder auch so manche öffentliche Grünanlage. Durch ehrenamtliches Engagement konnte hier in den letzten Jahren vieles erreicht werden. „Luft nach oben“ ist aber immer - und gerade in diesem Bereich. Zum Gesicht unserer Heimat gehört auch die uns umgebende Landschaft und Natur, mit der es behutsam umzugehen gilt. Es reicht nicht, immer nur nach der „großen Politik“ zu rufen. Gemeindeseitig können wir viel beitragen zu einem aktiven Natur- und Umweltschutz. Streuobstwiesen, Blühstreifen und Regeln für den Umgang mit gemeindeeigenen Flächen sind nur einige Beispiele. Auch ein Türkenfelder Natur- und Umwelt-Fonds steht auf der Agenda. Die Ergebnisse des „Runden Tisches Arten- und Naturschutz“ können hier eine Richtschnur sein. 

4. Bürger- und Kulturzentrum im Linsenmann-Gebäude schaffen:
Viele beneiden uns um das Kleinod im Ortszentrum. Gemeint ist das Linsenmanngebäude. Mit Einzug des neuen Bioladens kam wieder Leben in das alte Gemäuer. Was nun fehlt, ist ein echtes Nutzungskonzept für den Linsenmann-Saal. Entstehen könnte dort ein vollwertiges Bürger- und Kulturzentrum, das den Namen verdient. Unter Regie der Gemeinde soll der Raum so seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden und ein echter Ort für Begegnung werden. Mit allem was dazu gehört. Technik & adäquater Ausstattung. Für die Gemeinde, unsere Vereine und Kulturschaffende. 

5. Stimmiges Verkehrskonzept umsetzen: 
Unbestritten: Der Verkehr nimmt zu. Für uns alle ist in den letzten Jahren spürbar geworden, dass unsere Straßen deutlich voller sind und wir mehr und mehr auch ein Augenmerk auf Fußgänger und Radfahrer legen müssen. Durch kluge Konzepte und neue Angebote wollen wir hier gegensteuern. Ein Eckpfeiler ist die Umsetzung des Verkehrskonzeptes, das 1:1 Vorschläge aus der Bürgerschaft aufgreift. Dazu gehört auch, dass z. B. das ÖPNV-Angebot weiter ausgebaut wird und neue Mobilitätsformen in ländlich geprägten Gebieten Einzug halten. Vergessen dürfen wir nicht die Sanierung bzw. den Ausbau von Straßen. Längst nicht alle Gemeinde-Straßen sin in einem guten Zustand. Der Wegfall der Straßenausbaubeitragssatzung (STRABS) eröffnet hier in Teilen neue Handlungsspielräume.

6. Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche ausbauen: 
Unsere Arbeitswelt und die damit verbundenen hohen Anforderungen an Eltern und Kinder haben sich in den letzten Jahrzehnten gravierend verändert. Um den uns nachfolgenden Generationen optimale "Startbedingungen" zu eröffnen, setzen wir uns für den weiteren bedarfsgerechten Ausbau der Ganztagesbetreuung in Kinderkrippe, Kindergarten und Schule ein. Wichtiger Bestandteil ist dabei der Erhalt unseres Schulstandortes, wozu auch unser Schwimmbad zählt, für das wir eine Zukunftsvision brauchen. Auch eine über den Status quo hinausgehende Ferienbetreuung muss Teil der Agenda sein. 

7. Lebensqualität im Alter sichern: 
Die große Politik spricht vom „demographischen Wandel“. Sichtbar wird eine sich ändernde Alterspyramide freilich auch in Türkenfeld. Hier den Kopf in den Sand zu stecken, wäre die falsche Antwort. Denn: Weichen müssen jetzt gestellt werden. Beginnend bei barrierefreien öffentlichen Gebäuden, der Bahnhofsunterführung oder passgenauen Wohn- und Betreuungsformen gibt es viele Ansätze, die älteren Mitbürgern das tägliche Leben erleichtern können. 

8. Bürger-Informationsangebot stetig erweitern / Mitreden ausdrücklich erwünscht!
In den letzten Jahren haben wir uns bemüht, die gemeindlichen Informationsangebote stetig aufzuwerten. Denn: Nur wer Bescheid weiß, kann auch mitreden! Deutlich erweitert wurde beispielsweise der vierteljährlich erscheinende „Bericht aus dem Gemeinderat“ bzw. der gemeindliche Internetauftritt (www.tuerkenfeld.de). Als eine der ersten Gemeinden im Landkreis bieten wir einen Bürger-Newsletter an. Themenbezogene Sonderveröffentlichungen und ein eigener Social-Media-Auftritt runden das Informationsangebot ab. Eingeführt werden soll nun zusätzlich eine „digitale Sprechstunde“, z. B. per Whatsapp oder Video-Chat. Auch wichtig: Kein digitaler Kanal soll und kann ein persönliches Gespräch ersetzen. Auch wollen wir über neue Formen der Bürgerbeteiligung sprechen - insbesondere wenn es um Projekte geht. 

9. Gemeindeverwaltung als schlagkräftiges Team erhalten:  
Entscheidungen mit Sachverstand vorzubereiten und auf Basis von Gemeinderats-Beschlüssen umzusetzen ist Aufgabe der Gemeindeverwaltung. Das Aufgabenspektrum öffentlicher Verwaltungen ist in den letzten Jahren deutlich komplexer geworden. Dem müssen wir Rechnung tragen! Denn nur ein schlagkräftiges Team ist in der Lage, sich bürgernah und mit Augenmaß den Herausforderungen und Projekten der nächsten Jahre zu stellen. Parallel wollen wir in der Verwaltung einen zentralen Anlaufpunkt für alle Bürger-Anliegen schaffen. 

10. Ehrenamt & Vereine als tragende Säulen erhalten und fördern: 
Gerade in kleineren Kommunen funktioniert vieles nur, weil sich Menschen für andere einsetzen. So fußen z. B. Sport in all seinen Facetten, Musik, Brauchtum und der „Dienst am Nächsten“ auf intakten Vereinsstrukturen. Hinzu kommen unsere Feuerwehren, die einen wichtigen Beitrag leisten. Ehrenamt hört für uns nicht an der Ortsgrenze auf! Ein gutes Beispiel hierfür sind die aus Türkenfeld heraus unterstützten Schul- und Entwicklungsprojekte in Afrika. Alle Formen des Ehrenamts gemeindeseitig zu unterstützen, ist für uns ein wichtiger Auftrag. 
 

11. Das Wichtigste: Ein echtes parteiübergreifendes Miteinander! 
In der Theorie gilt: Handeln kann, wer Geld hat. Entscheiden kann, wer eine Mehrheit hat. Auf beides kommt es aber nicht ausschließlich an! In einer immer konfuseren Welt ist es wichtig, sich seine Wurzeln zu bewahren. Unser Ziel muss es darum sein, unsere Heimatgemeinde im Konsens weiterzuentwickeln. Wir werden dabei gewiss um Entscheidungen ringen und ein sachlicher Streit gehört sprichwörtlich zum Geschäft. Immer aber mit offenem Visier und in sachlichem Miteinander. 

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Die Datei (PDF-Format) steht HIER zum Download bereit (ca. 14 MB).

Viel Vergnügen bei der Lektüre!