Ortsverband Teisendorf

CSU-Bildungsfahrt

CSU-Ortsverband besucht Holzknechtmuseum

Teisendorf. Die diesjährige Jahresfahrt des CSU Ortsverbandes führte ins Holzknechtmusuem und das Biathlonzentrum in Ruhpolding. Dort ließen die Teilnehmer die Veranstaltung in geselliger Runde bei einer zünftigen Brotzeit ausklingen. Es war für alle ein schöner  und informativer Nachmittag, bei dem sogar das Oktoberwetter gut mitgespielt hat.

Zuerst stand die Besichtigung des Holzknechtmuseum unter fachkundiger Führung auf dem Programm. Aufgeteilt in zwei Gruppen besichtigten die Teisendorfer die Daueraustellung in den Innenräumen und Aussenanlagen des Museums und erfuhren dabei vieles aus dem schweren und ganz unromantischen Leben der Holzknechte und ihrer Familien. Auch Einzelheiten zur Arbeitsorganisation und Technik des Holzfällens und der stetigen  Verbesserung der Werkzeuge fehlten nicht. Besonders interessiert waren die Besucher bei den verschiedenen Verfahren der Holzbringung, wie zum Beispiel mit dem Schlitten oder durch Trift. Hier wurde auch das Thema der Aufforstungen angesprochen. Nach den großen Kahlschlägen als Folge des enormen Holzverbrauchs in den Salinen Bad Reichenhall, Traunstein und Rosenheim mußte dringend wiederbewaldet werden. Die Pflanzung war eine Arbeit, die Holzknechte nicht gern verrichteten. Deshalb waren hier die Frauen gefragt, die damit etwas zuverdienen  und so zum Unterhalt der Familie mitbeitragen konnten. Im schwierigen Gebirgsgelände war dies aber keine leichte Arbeit.

Gespickt waren die Ausführung der Museumsführer mit überlieferten oder  noch persönlichen  Erinnerungen an die Holzknechtarbeit, vorgetragen in humorvoller und gut verständlicher Art und Weise. Interessant auch die derzeitige Sonderausstellung im Museum. Innsbrucker Jugendliche haben dort die Problematik des Mülls, den Touristen und  Wanderer in der Natur wild hinterlassen, zum Thema gemacht. In ihren Augen werden unterschiedliche Abfälle, wie leere Dosen, Zigarettenkippen, Kaugummireste zu sogenannten „Neobiota“ also „Gewächsen“ die bei uns nihct natürlich vorkommen und sich wie fremdländische Pflanzen und Tierarten, hier ausgebreiten können zum Nachteil heimischer Arten. Die gelungene Ausstellung soll die Besucher auf witzig-ironische Weise wachrütteln und hofft so einen kleinen Beitrag zur Bekämpfung der Müllverschmutzung in der freien Natur zu leisten. Im Biathlonzentrum konnten Interessierte bei einem Spaziergang die Chiemgau-Arena erkunden.   Andere zogen die gemütliche Atmosphäre der Zirmbergalm bei  Kaffee und Kuchen vor.

Die Organisation und Kosten der Busfahrt und der Musuemsbesichtigung hatte Bezirksrat Georg Wetzelsperger übernommen. Während der Fahrt gab er den Teilnehmern einige Informationen zur derzeitigen Zusammensetzung und den Aufgaben des Bezirkstags von Oberbayern, wo er der CSU-Fraktion angehört. Auch beim Holzknechtmuseum, das in Kürze modernisiert werden soll, gehört der Bezirk neben dem LandkreisTraunstein, der Gemeinde Ruhpolding und dem Förderverein zu den Trägern.