Ortsverband Starnberg

Ehre wem Ehre gebührt

Gerd Weger ist Ehrenbürger

Erst gab es die Ehrenbürgerurkunde von Bürgermeister Patrick Janik, später trug sich Gerd Weger (r.) noch in das Goldene Buch der Stadt ein. © Andrea Jaksch

Gerd Weger ist neuer Ehrenbürger der Stadt Starnberg. Bürgermeister Patrick Janik verlieh dem 79-Jährigen in einem Festakt am Freitagabend in der Schlossberghalle die Ehrenbürgerwürde. 

Er saß mit Theo Beigel im Stadtrat und mit dessen Söhnen Bernhard und Thomas, mit Barbara Frey und ihrem Sohn Stefan, dem heutigen Landrat, und auch mit Heiner Janik und dessen Sohn Patrick, dem heutigen Bürgermeister. „Eine generationsübergreifende Konstante“, nannte Patrick Janik den neuen Ehrenbürger Starnbergs, Gerd Weger. Unglaubliche 48 Jahre lang hat der heute 79-Jährige als ehrenamtlicher Stadtrat die Politik Starnbergs mitgeprägt. Dazu kommt sein ehrenamtliches Wirken in zahlreichen Vereinen und Organisationen. Der Stadtrat hatte bereits im Juni vorigen Jahres in einer nicht-öffentlichen Sitzung beschlossen, Weger zum Ehrenbürger zu ernennen. Am Freitagabend bekam er bei einem Festakt in der Schlossberghalle die Ehrenbürgerurkunde überreicht.

Mir wird es nicht möglich sein, seine sämtlichen Verdienste aufzuzählen“, sagte Janik. Aber einige von Wegers Leistungen von seiner erstmaligen Wahl 1972 bis zu seinem Ausscheiden zum Ende der Wahlperiode 2020 sollten schon Erwähnung finden. So gilt Gerd Weger als Vater des Starnberger Faschingstreibens, wofür ihn die Perchalla bereits mit dem Seerosenorden geehrt hat. In seiner Amtszeit als Jugendreferent wurde 1975 das Jugendzentrum eröffnet, zwei Jahre später gab es das erste Kinderferienprogramm. „Und von diesem Schwerpunkt des Wirkens, der Kinder- und Jugendpolitik, zieht sich sein politischer Lebenslauf bis zu den seniorentauglichen Spielgeräten im Bucentaurpark“, sagte Janik. Außerdem wirkte Weger erfolgreich als Feuerwehr- und Ortsteilreferent.

Unabhängig von der Politik war der legendäre „Kümmerer“, wie er oft genannt wird, auf vielfältige Weise im Stadtleben präsent: als Vorsitzender der Kolpingsfamilie, als Pfarrgemeinderat, in der Vorstandschaft des Kreisjugendrings, der Wasserwacht, der Jungen Union und der CSU, im Heimat- und Volkstrachtenverein, der Kirchenverwaltung und als Vorstand im Caritasverband. Er engagiert sich seit Jahrzehnten für die Wohnungsgenossenschaft Starnberger See, er gründete und leitete den Verein Brücke, der sich für straffällig gewordene Jugendliche einsetzt, und ist aktuell auch Vorsitzender der Senioren-Union Starnberg.

(Bericht: Münchner Merkur vom 08.07.2024)