Die offene Ganztagsschule

Der Bundestag hat ab dem Jahr 2026 für die Eltern von Grundschulkindern einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagesplatz beschlossen. Deshalb erweitert die Gemeinde Sinzing die Grundschule und bietet genügend Plätze für die offene Ganztagesschule. Die Gesamtkosten betragen 7,8 Millionen Euro, der Bund trägt davon 2 Millionen Euro. Die Bauzeit beträgt zwei Jahre.

Der Spatenstich für die Erweiterung der Grundschule zur Umstellung auf eine offene Ganztagsschule ist erfolgt. Das zentrale Element in dem Schulneubau ist eine Mensa für die Schulkinder mit eigener Küche. Hier soll das Mittagessen frisch zubereitet werden. Die Erweiterung und Umstellung auf offenen Ganztagsbetrieb wird notwendig, weil der Bundestag einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagesplatz für Grundschüler gesetzlich festgelegt hat. Bürgermeister Patrick Grossmann bedankt sich beim Bundestagsabgeordneten Peter Aumer für die hohe Förderung und hofft auf eine zügige Auszahlung. „Es werden aber noch mehr Bundesmittel notwendig sein, um den Ganztagesausbau zu forcieren“, so Aumer.

Der Schulneubau mit 1.320 qm Nutzfläche macht Sinzing zu einem Schulstandort mit Vorbild-Qualität. Es entstehen unter anderem:

• eine offene Ganztagsschule mit Regelunterricht bis Mittag inklusive digitalen Klassenzimmern und Ausweichräumen zum differenzierten Unterricht.
• eine eigene Schulmensa mit Zubereitungsküche wird die Mittagsverpflegung der Kinder ermöglichen. Nachmittagsbetreuung im offenen Ganztag ist kostenlos.
• Aufzug für die Barrierefreiheit
• dezentrale Lüftungsanlagen
• Energieeffizienzstandard KfW 55, unter anderem auch mit dem Einbau einer Pelletheizung.

Für Viehhausen gilt: Der Gemeinderat hat sich einstimmig für den zweiten Schulstandort in Viehhausen ausgesprochen, d.h. die Zweigstelle der Grundschule bleibt in dem zweitgrößten Ortsteil erhalten. Außerdem wurde hier die Mittagsbetreuung in das Schulgebäude integriert. Für den kommenden Winter werden außerdem alle Klassen und Fachräume der Grundschule Sinzing inkl. Viehhausen mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet. Mit dieser Entscheidung ist die Hoffnung verbunden, dass der Präsenzunterricht an der Grundschule im Winter trotz Corona aufrecht erhalten werden kann.

Aufgrund der durch Corona bedingten schlechteren Finanzlage wird die darauffolgende Generalsanierung um einige Jahre verschoben, da derzeit mit den aktuellen Straßenbaumaßnahmen sowie dem Bau der Geh- und Radwegbrücke mehrere kostenintensive Projekte umgesetzt werden.

(PG)