Ortsverband Sinzing

Sonnenenergienutzung „Am Kreuzacker“

CSU stimmt mehrheitlich für Freiflächenphotovoltaikanlage

Solarfeld Oberndorf
Vorbild für die Freiflächenphotovoltaikanlage „Am Kreuzacker“: Solarfeld Oberndorf (Niederbayern)

In der ersten Sitzung des Jahres 2021 stimmte der Gemeinderat Sinzing dem Bürgerbegehren gegen die Freiflächenphotovoltaikanlage einstimmig zu, da die nötige Anzahl an Unterschriften vorliegen und keine rechtlichen Bedenken gegen das Bürgerbegehren gegeben sind.

Folgende Frage wird am Wahltag gestellt:

„Sind Sie dafür, dass die Gemeinde alle Planungen zum Bau der Freiflächenphotovoltaikanlage im Bereich „Am Kreuzacker“ stoppt?“

Wenn Sie weiterhin wollen, dass die Freiflächenphotovoltaikanlage gebaut werden soll, müssen Sie mit NEIN stimmen. Sofern Sie gegen den Bau der PV-Anlage „Am Kreuzacker“ sind, müssen Sie mit „JA“ stimmen.

Auf Grund des Pandemiegeschehens und um einen Corona-Hotspot in der Gemeinde zu verhindern, wird der Bürgerentscheid als reine Briefwahl durchgeführt. Da die dazu notwenige Gesetzesänderung erst aktuell im Bayerischen Landtag diskutiert wird, wird der Bürgerentscheid voraussichtlich im April stattfinden.

Stromabsatzmenge der Gemeinde Sinzing17.500.000 kWh/a100,0%
Anteil regenerative Energien  8.500.000 kWh/a  48,5%
+ PV-Anlage „Am Kreuzacker“  3.700.000 kWh/a  21,0%
möglicher Anteil regenerativer Energien12.200.000 kWh/a  69,5%

Für die CSU Sinzing sind die erneuerbaren Energien und die Energiewende weiter ein sehr bedeutendes Anliegen. Deswegen stimmte auch die CSU-Gemeinderatsfraktion mehrheitlich für den Bau der Freiflächenphotovoltaikanlage „Am Kreuzacker“.

„Die große Mehrheit der CSU-Fraktion ist FÜR den Bau der Freiflächenphotovoltaikanlage „Am Kreuzacker“, weil aus unserer Sicht jede Gemeinde einen Beitrag zum Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft leisten und deshalb Flächen für regenerative Energien, wie z.B. PV-Anlagen, einbringen muss“, so der Fraktionsvorsitzende Michael Gassner.

Für den stellv. Fraktionsvorsitzenden Ludwig Schifferl ist klar, dass „solange der Ausbau von PV-Anlagen auf privaten Hausdächern oder gewerblichen Gebäuden nur zögerlich voranschreitet, sind gut durchdachte Projekte wie die Freiflächenphotovoltaikanlage „Am Kreuzacker“ unumgänglich, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten.“

Einzelne CSU-Gemeinderäte sind allerdings auch gegen den Bau der PV-Anlage oder enthalten sich aus persönlichen Gründen der Abstimmung.

Abschließend eine Gegenüberstellung der derzeitig bekannten Argumente, die für und gegen den Bau der Freiflächenphotovoltaikanlage sprechen:

Pro FreiflächenphotovoltaikanlageContra Freiflächenphotovoltaikanlage
Erholung intensiv genutzter AckerflächenEinfluss auf das Landschaftsbild
Regionale EnergiegewinnungKein Direktverbrauch in der Gemeinde
Konzept mit Blühwiesen, Biotopen, EingrünungIn den ersten Jahren einsehbar
Zunahme der Biodiversität und Artenvielfalt 
Insgesamt keine wesentlichen Umweltauswirkungen zu erwarten. 

(LS)