Artikel vom 18.06.2024
Ortshauptversammlung
REWE-Markt beschäftigt CSU
Ortsverband Schmidmühlen will sich für Ansiedlung mit voller Kraft einsetzen.
Bilanz ziehen, eine aktuelle Bestandsaufnahme machen, Mitgliederehrungen und die Planung der Zukunft – dies waren Punkte bei der Jahreshauptversammlung, die es für die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes abzuarbeiten galt.
Der Blick in die Mitgliederstatistik zeigte, dass die Zahlen in den letzten fünf Jahren kontinuierlich auf einem stabilen Niveau blieben. Derzeit zählt der Ortsverband 31 Mitglieder, so der Ortsvorsitzende Mathias Huger.
Er berichtet von zahlreichen Veranstaltungen, an denen Mitglieder des Ortsverbandes teilnahmen. Positiv wertete Huger die Klausurtagung, bei der wieder zahlreiche lokale Themen, wie die Erschließung eines neuen Bau- und Gewerbegebiets oder die Sanierung des Hammerareals, besprochen wurden.
Ein großes Thema war bei der Mitgliederversammlung auch die Ausweisung des Sondergebiets Bahnhofstraße (Fünfte Änderung des Flächennutzungsplanes). Hier plant REWE die Ansiedlung eines neuen Marktes. Grund für die Änderung des Flächennutzungsplans des Marktes Schmidmühlen war, dass er im Bereich des Planungsgebiets nicht mehr der beabsichtigten Entwicklung des Marktes entspricht. Zur Verbesserung der Nahversorgung plant Schmidmühlen seit geraumer Zeit entlang der Bahnhofstraße am Ortsrand die Ausweisung eines Sondergebiets, das etwa einer Fläche von einem Hektar der Gemarkung Schmidmühlen entspricht.
Ein Anlieger hat Einwände
Doch die Maßnahme verzögert sich. Sehr zum Verdruss der Marktgemeinderäte. Zum einen stehen aktuell noch Einsprüche von einem Anlieger dagegen, zum anderen verzögert sich die Genehmigung durch das Landratsamt. Für Bürgermeister Peter Braun (CSU) nicht nachvollziehbar, da der Markt seinerseits alle Hausaufgaben gemacht habe. Für die Mitglieder des Ortsverbands steht es weiter außer Frage, sich für die Ansiedlung des Verbrauchermarktes weiterhin mit voller Kraft einzusetzen. Nicht zuletzt, weil hier durch die Verzögerungen auch für den Markt Schmidmühlen erhebliche finanzielle Ausfälle durch Verkauf oder Gewerbesteuereinnahmen zu verkraften seien.
Der Blick von den gegenwärtigen Aufgaben richtete sich auch auf die Zukunft. Hier werde die Arbeit nicht ausgehen, wie Huger berichtete. Eine große und vor allem auch teure Maßnahme steht mit der Sanierung des Oberen Schlosses an. Hier muss nach aktuellem Stand der gesamte Dachstuhl gesichert und saniert werden. Dabei muss das Rathaus auch den aktuellen gesellschaftlichen und sozialen Ansprüchen tauglich gemacht werden, unter anderem auch die Barrierefreiheit. Umfassende Sanierungen stehen auch in den Sanitärbereichen an, wie Braun das Projekt im Detail umriss. Nach ersten Schätzungen belaufen sich die Kosten auf etwa zwei Millionen Euro. Die Planungen und die Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden stehen in den kommenden Monaten auf dem Plan.
Neubau für die Feuerwehr
Nicht minder wichtig wird die Schaffung eines modernen und zeitgemäßen Feuerwehrgerätehauses. Das derzeitige Gerätehaus an der Kallmünzer Straße, das 1980 seiner Bestimmung übergeben wurde, entspricht baulich nicht mehr den Anforderungen. Derzeit verfügt die Wehr über drei Einsatzfahrzeuge: das Löschfahrzeug HLF 20, ein Mehrzweckfahrzeug und das Einsatzfahrzeug der First Responder, die auf zwei Stellplätzen untergebracht sind. Zudem entspreche vieles nicht mehr den Sicherheitsvorschriften. Eine Sanierung kommt laut Aussagen des Bürgermeisters nicht infrage. Unisono würdigten die Mandatsträger das Wirken der aktiven Feuerwehr sowie der First Responder, die Woche für Woche zu den verschiedensten Einsätzen gerufen werden.
In seinen Grußworten hob Kreisvorsitzender MdL Harald Schwartz die Bedeutung der kommenden Bundestagswahl hervor. Schwartz dankte Huger und seiner Vorstandschaft für ihre Arbeit.
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