Artikel vom 03.05.2025
Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes
Vorstand deutlich verjüngt

Die Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes im Hotel Vivo stand ganz im Zeichen der Erneuerung und des Aufbruchs. 114 Mitglieder zählt der Ortsverband, der künftig in der engeren Führung der Vorsitzenden paritätisch mit zwei Frauen und zwei Männern besetzt ist. Dem Bürgerentscheid zum Neubau des Rathauses sieht die CSU positiv entgegen, denn beim Informationsstand am Marktsonntag habe man klar die Stimmung „pro Rathaus“ erkennen können. MdL Patrick Großmann erklärte, dass er sich in der CSU als Landratskandidat bewerben wird.
„Schon in den wenigen Monaten nach dem Rücktritt von Andy Komes haben wir im Team sehr stark agiert und den Ortsverband mit neuem Schwung nach vorne gebracht“, freute sich Richard Limmer, der erst vor wenigen Monaten die Führung übernommen hatte. Bei einer Klausurtagung seien bereits erste Weichen für die Kommunalwahlen im nächsten Jahr gestellt worden. „Volle Rückendeckung“ habe Bürgermeister Christian Kiendl, der erneut für dieses Amt kandidieren werde. „Wir sind froh, dass wir in der aktuell schwierigen Zeit einen so erfahrenen Mann haben!“, so Limmer.
Er berichtete von Veranstaltungen über Organspende, die Rückblende auf die Bundestagswahl und die an alle Haushalte verteilte „Schlüsselloch-Broschüre“, in der „im Gegensatz zu anderen Gruppen die Entwicklung Schierlings realistisch positiv dargestellt wird“, sagte der Vorsitzende. Bei der Verteilung sei der neu gewonnene große Zusammenhalt besonders deutlich geworden, denn die 3500 Exemplare seien in kurzer Zeit ausschließlich durch CSU-Mitglieder ausgetragen worden. Die CSU sei die Partei des modernen Fortschritts, fasste Limmer den neuen Schwung zusammen. Beim Marktsonntag habe man eine klare Botschaft für das neue Rathaus gesetzt. Bei den Diskussionen am Informationsstand habe sich gezeigt, dass bei der überwiegenden Mehrheit die Stimmung „pro Rathaus“ ist. „Jetzt müssen wir alles dafür tun, dass diese Menschen am 1. Juni auch an der Abstimmung beim Bürgerentscheid teilnehmen und damit die Realisierung sehr schnell in Angriff genommen werden kann“, sagte der Vorsitzende. Auch für die CSU sei die Kostenentwicklung im ersten Moment ein Schock gewesen, so Limmer. Doch habe sich gezeigt, dass die Kosten seit dem Kriegsbeginn gegen die Ukraine in allen Bereichen und bei allen Projekten in allen Städten und Gemeinden, und auch bei Privatinvestitionen, zum Teil drastisch gestiegen sind. Doch jetzt sei es an der Zeit „endlich ins Anpacken zu kommen“, so sein Appell.
Bürgermeister Christian Kiendl bestätigte dem Übergangsvorstand, dass er in kurzer Zeit sehr viel geleistet hat. Jetzt sei es wichtig, dass die Bevölkerung großes Vertrauen in die Politik vor Ort hat. MdL Patrick Großmann erklärte, dass die aktuelle Politik des Landkreises Regensburg zulasten der Gemeinden gehe. Er stehe deshalb als CSU-Kandidat für die Landratswahl im März 2026 bereit. „Kommunalpolitik wird bei uns gemacht und nicht bei Markus Lanz“, sagte Großmann kritisch in Richtung Landrätin Tanja Schweiger. Man müsse sich auch in einem Landkreis den Themen der Menschen stellen, und das habe er vor, so Großmann, der bereits 15 Jahre lang das Amt des ersten Bürgermeisters der Gemeinde Sinzing bekleidet hat.

Wahl des CSU-Ortsvorstandes
Mit jeweils herausragenden Ergebnissen, zum Teil sogar einstimmig, wurde folgender CSU-Ortsvorstand gewählt: 1. Vorsitzender Richard Limmer, stellvertretende Vorsitzende Elisabeth Bomer, Christian Kiendl und Alexandra Huber, Schatzmeister Stephan Schober, Schriftführer Thomas Reitinger, Beisitzer Sebastian Feigl, Oliver Bollmann, Johannes Kettner, Max Heindl, Maximilian Weger, Irmi Massinger, Tobias Heindl und Andreas Heindl. Außerdem gehören zum Vorstand die Vorsitzende der Frauen-Union, Julia Reif, und der Vorsitzende der Jungen Union, Paul Hofmeister.