Info zum Bürgerentscheid Rathaus-Neubau
„Ja“ zum neuen Rathaus

Bei der Informationsveranstaltung der CSU in der Schulturnhalle Eggmühl zum Rathausneubau ging es den 45 Besuchern in der Diskussion vorwiegend um praktische Fragen der Umsetzung. CSU-Ortsvorsitzender Richard Limmer und sein Stellvertreter Bürgermeister Christian Kiendl stellten eingangs die Planung, die Kosten und die Finanzierung des Rathaus-Projektes ausführlich dar und warben beim Bürgerentscheid am 1. Juni um ein „Ja“.

Richard Limmer erklärte, dass sich der Siegerentwurf aus den beim Architektenwettbewerb eingereichten 17 Vorschläge als der wirtschaftlichste und effizienteste herausgestellt hat. Das neue Gebäude werde eine freundliche, lichtdurchflutete Atmosphäre aufweisen und insbesondere kundenfreundlich für die Bürgerschaft sein. Außerdem werde bei der Bauweise der Schulterschluss von Effizienz und Ökologie gewährleistet. „Wir wollen den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich halten“, so Limmer.
Bürgermeister Kiendl stellte einige Details heraus, wie etwa die Integrierung einer öffentlichen Toilette im Gebäude, sowie das Aufstellen einer Stundensäule als Referenz an die Gemeindepartnerschaft mit Penmarc’h auf dem Vorplatz. Die Finanzierung sei sehr seriös gerechnet, und die mit dem Gemeindehaushalt vorgelegte Finanzplanung belege, dass auch die nächsten Generationen dadurch nicht entscheidend eingeengt werden. „Denn trotz der großen anstehenden Investitionen, wie Schulhauserweiterung, Kindergartenbau, Rathausbau, Beschaffung einer neuen Feuerwehr-Drehleiter und dem Bau eines Feuerwehrhauses in Buchhausen, steht voraussichtlich jährlich zusätzlich weiterhin eine Million Euro für Zukunftsaufgaben zur Verfügung“, sagte er.
In der Diskussion wurde nach Behinderungen während der Baumaßnahme gefragt, es ging um die Höhe der Nebenkosten und es wurde befürchtet, dass Parkplätze wegfallen. Limmer zeigte auf einem Plan, dass die Grundfläche des neuen Rathauses kleiner sei als die des alten. Kiendl verwies auf Gespräche mit einem Grundstückseigentümer, um weitere Stellplätze schaffen zu können. Beide bestätigten, dass bei einem „Nein“ beim Bürgerentscheid die bereits ausgegebenen 500.000,-- Euro für Planungen verloren seien. Eine neue Planung aufzusetzen würde den Baubeginn um etwa drei Jahre hinauszögern, denn schon ein neuer Architektenauftrag müsste europaweit ausgeschrieben werden. Es ging auch um den „Katzengraben“, der aktuell unter dem aktuellen Rathaus verläuft und seit Menschengedenken der Entwässerung der nördlichen Flur dient. Dieser Teil der Entwässerung würde künftig unter dem vergrößerten Vorplatz und nicht mehr unter dem Gebäude verlaufen.