Ortsverband Roßtal

Neues aus dem Marktrat

2. Bürgermeisterin Renate Krach berichtet

2. Bürgermeisterin Renate Krach

 

Auch der Marktrat hat nach der Sommerpause wieder seine Arbeit aufgenommen.

Jugendfarm Zu Beginn der Septembersitzung berichteten Burkhard Endres und Katja Lautner von der Roßtaler Jugendinitiative Jugendfarm e.V. über den aktuellen Stand ihres Projektes „Jugendfarm“. Nach der positiven Machbarkeitsstudie erarbeitet der Verein ein Konzept und die mögliche Umsetzung in Roßtal. Ziel ist eine Freizeit- und Bildungseinrichtung mit Abenteuerspielplatz und Tierhaltung. Als Grundstück wird derzeit eine Fläche im Bereich des Kleintierzüchterheims in der Fürther Straße näher geprüft. Der Markt müsste allerdings hier mit der Aufstellung/Änderung eines Bebauungsplanes aktiv werden. Außerdem bestehen Kontakte mit dem AWO Bezirksjugendwerk Ober- und Mittelfranken. Eine mögliche Kooperation könnte das Projekt ein ganzes Stück weiter voran bringen. Es gibt noch viel zu klären (v.a. auch die Finanzierbarkeit) und zu tun, aber Ziel ist der schrittweise Start ab 2019.

Stelle „Öffentlichkeitesarbeit/Wirtschaftsförderung" Eindrucksvoll war der Bericht von Frau Morhard. Sie hat im November 2016 die neu geschaffene Stelle „Öffentlichkeitsarbeit/Wirtschaftsförderung“ übernommen, die auch besonderes Anliegen der CSU war und ist. Die bisherigen Projekte waren neben den Vorbereitungen der Bürgerversammlungen und der Begleitung von Veranstaltungen des Marktes v.a. das Leerstandsmanagement, der Erlebnisradweg Hohenzollern, der geplante Generationen-Bewegungsparcour im Freizeitgelände, die Bewerbung zur Hauptstadt des Fairen Handels und aktuell eine groß angelegte Befragung aller Roßtaler Unternehmen. Mit der Fortführung dieser Projekte und z.B. der Überarbeitung der Internetseite und weiteren Ideen wird sie auch in nächster Zukunft gut beschäftigt sein. Die CSU-Fraktion dankt Frau Morhard für ihr Engagement.

Park & Ride 4.0Die CSU begrüßt ein Pilotprojekt zum Parkflächenmanagement am Bahnhof Roßtal. Neue Techniken müssen ausprobiert werden und geben Chancen für die Zukunft. Roßtal hat sich mit 14:3 dafür entschieden, am Pilotprojekt P+R 4.0 mit den 30 bestehenden und den 53 neu entstehenden Parkplätzen am Bahnhof Roßtal teilzunehmen. Außer dem Münchner MVV ist nur noch die S-Bahnstrecke Nürnberg-Ansbach dafür auserwählt. Die Parkplätze werden mit Detektoren ausgestattet, so dass mit interaktiven Hinweistafeln in Roßtal und an Zufahrtsstraßen bis hin zur Autobahn immer die Anzahl der freien Parkplätze angezeigt werden kann. Außerdem soll es die Möglichkeit geben, die Infos auch in Apps etc. einzuspielen. Dadurch sollen einerseits Autofahrer z.B. bei Stau auf die Schiene gebracht werden und andererseits frühzeitig informiert werden, wenn der Parkplatz voll belegt ist. Neben den Erstellungskosten der neuen Parkplätze, die sowieso anfallen und mit 55% bezuschusst werden, kommen die Kosten für die digitale Ausstattung von ca. 21.000 EUR hinzu, für die Zuschüsse von 70-75% in Aussicht gestellt werden. Roßtal muss außerdem den Unterhalt des Systems für die nächsten 10 Jahre übernehmen, was mit jährlich max. 5.500 EUR zu Buche schlägt.

Straßenbeleuchtung

Viel Lärm um Nichts gab es bei dem Thema Straßenbeleuchtung zu vermelden. Aufgrund verschiedener Anfragen hat man sich bereits im Mai damit befasst, ob die Nachtabschaltzeiten geändert werden sollten. Nachdem nun die zusätzlichen Kosten und die verschiedenen Schaltmöglichkeiten vorlagen, wurde neu diskutiert. Vor allem das Thema Lichtverschmutzung und die nötige Dunkelheit für Fauna und Flora sprechen gegen einen Ganznachtbetrieb der Straßenleuchten. Für die Nachtschwärmer, die mit dem Nightliner nach Hause kommen, gibt das Laternenlicht dagegen zumindest gefühlt mehr Sicherheit. Da sowohl der Antrag auf Beibehaltung der bisherigen Regelung keine Mehrheit fand und die vorgeschlagene Neuregelung (Abschaltung von 2.00 – 4.30 Uhr in Roßtal, Raitersaich und Weitersdorf bzw. von 0.30 – 4.30 Uhr in allen anderen Ortsteilen, jeweils von Mo-Fr, und Ganznachtbetrieb an den Wochenenden) abgelehnt wurde, bleibt alles wie es ist. Das heißt: Abschaltung von 2.00 – 4.30 Uhr in Roßtal, Raitersaich, Weitersdorf und 0.00-5.30 Uhr in den anderen Ortsteilen an allen Tagen der Woche. Wir von der CSU hätten die Stromkosten von gut 5.000 EUR pro Jahr zzgl. der einmaligen Umstellungskosten für den Ganznachtbetrieb an den Wochenenden für die Nightlinerfahrgäste in Kauf genommen, trotz aller anderen Bedenken, die auch wir ernst nehmen. Neue Chance, etwas zu ändern, besteht voraussichtlich in 2019, da hier die Wartung aller Straßenlaternen wieder auf dem Programm steht. Mit der evtl. Umrüstung auf LED-Lampen gibt es mehr Möglichkeiten der Steuerung, z.B. kann die Lichtstärke gedimmt werden.