Artikel vom 23.07.2018
Renate Krach berichtet
Bericht aus der Bauausschusssitzung vom 23. Juli 2018
Bebauungsplan Jahnturnhalle
Die mögliche Verkehrsführung im Baugebiet „Jahnturnhalle“ hat bereits zu vielen Diskussionen geführt und v.a. die geplante Erschließung über den „Hasensprung“ wurde durch die Bürgerinitiative Hasensprung als kritisch betrachtet. Die CSU Roßtal hat dabei die Einwände sehr ernst genommen und Gespräche mit den beteiligten Personen geführt. Es war klar, dass das beauftragte Gutachten lediglich eine Entscheidungshilfe darstellt. Wir haben die Handlungsalternativen kontrovers diskutiert und sind dabei teilweise unterschiedlicher Auffassung. Der Bauausschuss hat die Empfehlungen des Gutachtens übernommen und einstimmig entschieden, dass die künftige Straßenerschließung des Neubaugebietes „Jahnturnhalle“ über die Jahnstraße erfolgen soll. Die Abwicklung des Baustellenverkehrs wurde lediglich mit einer Mehrheit beschlossen und soll als Einbahnstraßenverkehr vom Hasensprung zum Neubaugebiet und weiter über die Jahnstraße festgelegt werden. Nach Abschluss der Bauphase, d.h. Erschließungsarbeiten des Baugebietes und Bauzeit der Wohnbebauung (ca. 4 Jahre), wird die Verbindung zum Hasensprung nur als Fuß- und Radweg und als Notzufahrt für Rettungsfahrzeuge bestehen. In einem beauftragten Lärmgutachten soll die Gesamtsituation aus Sicht des Immissionsschutzes nochmal zusätzlich betrachtet werden. Der Bauausschuss hat sich bewusst dafür entschieden, nicht von den möglichen Vereinfachungen des Bebauungsplanverfahrens Gebrauch zu machen, sondern im Rahmen einer frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung alle Meinungen der öffentlichen Stellen, aber v.a. der Bevölkerung anzuhören, was die Grundlage für die weiteren Entscheidungen darstellt. Dazu wird am 19.09.2018 in der Aula der Mittelschule eine öffentliche Informationsveranstaltung für die Bürger stattfinden, die hier die Möglichkeit haben, ihre Bedenken zu äußern.
Weiter hat der Bauausschuss beschlossen, die Kettenhausstruktur an der Hangkante fortzusetzen, im direkt angrenzenden Bereich zur Jahnstraße Geschosswohnungsbau festzusetzen und die Hälfte des bestehenden öffentlichen Parkplatzes an der Jahnturnhalle aufzulassen, um einen weiteren Bauplatz in der Friedrichstraße zu ermöglichen.
Ertüchtigung Kläranlage Raitersaich
Der CSU Roßtal ist es ein Bestreben, langfriste und kostengünstige Konzepte für unsere Kläranlagen zu verfolgen. Wir ziehen dabei mehrheitlich die Varianten der Überleitung zu anderen Kläranlagen im Vergleich zu den teureren Ertüchtigungen vor. Eine Mehrheit im Bauausschuss hatte sich bereits im Januar für die Ertüchtigung der Kläranlage Raitersaich ausgesprochen. Für dieses Gesamtbauwerk ist nun der Bauantrag vorgelegt worden, dem fraktionsübergreifend mit einer Gegenstimme zugestimmt wurde. Das gemeindliche Einvernehmen ist somit erteilt. Die Genehmigung erfolgt beim Landratsamt.
Halteverbot Brückenweg
In letzter Zeit ist es im Brückenweg zwischen dem Bahnhof Roßtal-Wegbrücke und der Einfahrt Bergstraße oft zu Problemen für den fließenden Verkehr gekommen. Durch die Kurve, die dauerhaft parkenden Fahrzeuge und die kurz haltenden Fahrzeuge, die Bahnfahrer ein- oder aussteigen lassen, kann für die Verkehrsteilnehmer nicht mehr beurteilt werden, ob ungehindert in die entstehende Engstelle eingefahren werden kann. Leider ist diese Situation wohl nur durch eine weitere Regelung des Marktes zu entschärfen. Der Bauausschuss hat nun im Brückenweg aus Gründen der Verkehrssicherheit ab der Einmündung Furtenbachweg bis zum Parkplatz des Anwesens Haus Nr. 3 ein beidseitiges absolutes Halteverbot beschlossen. Hiermit wird auch eine Forderung der Radfahrerbewegung im Markt Roßtal umgesetzt.