Ortsverband Roßtal

Uta Hohmann berichtet

Neues aus dem Marktrat

Fraktionsvorsitzende Uta Hohmann

Fraktionsvorsitzende Uta Hohmann berichtet aus der Fraktion

Neues aus dem Bauausschuss und dem Marktrat Juli 2017

 

Manchmal ist es schwer, sich für einen Beschluss zu entscheiden. So erging es der CSU Fraktion in der letzten Bauausschusssitzung. Praktisch seit Beginn der Marktratsperiode steht das Thema Rathausumbau auf dem Programm. Ursprünglich sollte lediglich im Erdgeschoss ein modernes Bürgerbüro einge-richtet werden und im Erdgeschoss Arbeitsplätze modernisiert werden, da dieser Bereich beim Umbau 1996/97 weitgehend unangetastet blieb, geschätzte Kosten ca. 250.000 €, auch schon kein Pappenstiel.

Mit dem Auszug der Bücherei im Untergeschoß ergab sich jedoch die Möglichkeit, auch hier umzubauen/sanieren und benötigte Arbeitsplätze für die Finanzverwaltung zu schaffen. Mit intensiver Unterstützung der Mitarbeiter wurden Raumkonzepte entwickelt und wunderbar in Pläne umgesetzt. Folge: Die geschätzten Kosten sind auf ca. 550.000 € angestiegen.

Und dann kam der Brandschutz. Das neue Brandschutzgutachten besagt: Wird umgebaut, muss auch im Gesamthaus nachgebessert werden. Mit dem Wissen, dass brandschutztechnisch etwas nicht passt, steht man in der Pflicht, zu handeln. Der Verantwortung sind wir uns als CSU auch sehr bewusst. Bei Verzicht auf den Umbau im Untergeschoss könnte man Einiges Einsparen, auch im Brandschutz, aber wir brauchen die Arbeitsplätze.

Auch wenn uns einzelne, ganz wenige Punkte, nicht 100%ig gefallen, und die Gesamtkosten mit ca. 850.000 € ein gewaltiger Brocken sind, haben wir als CSU den Plänen in der vorgestellten Form zugestimmt. Denn: - ein attraktives Bürgerbüro ist nur durch einen Umbau möglich. - wir benötigen die zusätzlichen Arbeitsplätze, da unser Markt ja weiter wachsen soll. - die Planungen, v.a. durch die Mitarbeiter, haben die wohl beste Lösung im bestehenden Gebäude umgesetzt. - wir den Brandschutz ernst nehmen (müssen). - alle anderen Alternativen, z.B. Neubau, noch teurer wären. Wir werden ein wachsames Auge auf die Umbaumaßnahmen und vor allem auf die Kosten haben, so dass wir zukunftsorientiert renovieren.

In der letzten Marktratssitzung vor der Sommerpause hatten wir interessanten Besuch aus Norddeutschland. Eine kleine Abordnung aus Leezdorf/Emden, Mitglieder im Jugendparlament Brookmerland, war zu Besuch in unserem Roßtal. Die Jugendlichen hatten 2015 einen Umweltpreis erhalten und setzen sich aktiv für eine plastikfreie Umwelt ein. Und hier kommt Roßtal ins Spiel. Die Jugendlichen hatten von den Erfolgen unserer Gemeinde, plastikfrei zu werden, gelesen und sich mit unserem Umweltreferenten Michael Brak in Verbindung gesetzt, der die Jugendlichen zu einem Gedankenaustausch eingeladen hat. Begleitet wurde die Gruppe von ihrer Leiterin Frau Wirringa und ihrem Mann, in Roßtal begleiteten sie die Jugendreferentin Frau Bär und unsere Jugendhausleiterin Frau Wolf. Es war uns ein Vergnügen und eine Ehre, so interessierte und aktive Jugendliche im Haus zu haben.

Mit dem Neubau eines Wohnhauses in der Schulstraße, den Grabungen an der Laurentiuskirche und dem Baubeginn des Hortes „In der Gasse“ wurden wahre Fundgruben an archäologischen Möglichkeiten aufgetan. Dr. Thomas Liebert, unser Haus- und Hofarchäologe, möchte diese Ergebnisse nun auch für alle zugänglich machen. Einerseits soll der bestehende „Archäologische Rundweg“ am Oberen Markt aktualisiert und um moderne Darstellungsformen ergänzt werden. Andererseits stellte er uns ein interessantes Nutzungskonzept für den Kantoratsstadel neben dem alten Rathaus vor. Hier könnte eine Erweiterung des Museumshofes die Zeit Roßtals um die Karolinger Zeit mit Präsentation der Fundstücke lebendig werden lassen. Großzügige Fördermittel aus Bund und Land könnten dies möglich machen. Unter dem Motto „Zukunft braucht Vergangenheit“ unterstützen wir diese Vorhaben gerne und haben grünes Licht für weitere Schritte gegeben.

Gerne haben wir auch die Zusagen gegeben, einen Umsetzungsbegeleiter für das Integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg finanziell mitzutragen. Die Teilzeitstelle wird zu 75% vom Staat gefördert, der Restbetrag wird auf die beteiligten Kommunen verteilt. Mit einer jährlichen Beteiligung von ca. 1.200 € erhalten wir professionelle Hilfe zur Umsetzung der vom ILEK beschlossenen, konzeptionellen Maßnahmen und Hilfe bei der Beantragung von Fördermitteln.

Unser Mosthaus wird neu gebaut und dafür beantragte der Gartenbauverein die finanzielle Unterstützung der Gemeinde. Wie bereits berichtet, wird es u.a. ein neues Mosthaus auf dem neuen Areal östlich des Bahnhofs geben und wie alle Vereine, die diese Unterstützung für baulichen Maßnahmen benötigen, werden wir auch diesen Neubau mit 15% der Gesamtkosten, max. 15.000€ unterstützen. Das sind uns unsere Vereine wert und so hat die CSU Fraktion diesem Beschluss gerne zugestimmt.

Im letzten Bericht hatte ich von den geplanten Baumaßnahmen der FFW Oedenreuth berichtet. Um diese umzusetzen, muss ein Bebauungsplan für das Gebiet „Am Kirschgarten“ in Oedenreuth (zwischen Bolzplatz und Beginn der Bebauung) aufgestellt werden. Mit großer Mehrheit und voller Zustimmung der CSU Fraktion wurde die Aufstellung des Bebauungsplans beschlossen und somit ein weiterer Schritt für ein neues Feuerwehrhaus umgesetzt.

Ich wünsche nun allen schöne Sommerferien!

Ihre Uta Hohmann

Fraktionssprecherin CSU