Artikel vom 21.08.2017
VG Altenstadt
Bald gibt es eine Junge Union im Landkreissüden Neu-Ulms
Nachwuchspolitiker der Gemeinden Altenstadt, Kellmünz und Osterberg wollen eine Ortsgruppe ins Leben rufen. Und damit wollen sie nicht zu lange warten.
Dieser Artikel von Regina Langhans erschien in der Augsburger Allgemeine. Vielen herzlichen Dank, dass wir ihn hier veröffentlichen dürfen.
Wenn es nach dem Willen der CSU-Ortsvereine Altenstadt und Osterberg geht, können sich gleichgesinnte Nachwuchspolitiker aus Altenstadt, Kellmünz und Osterberg demnächst in einer Ortsgruppe der Jungen Union (JU) innerhalb der VG Altenstadt wiederfinden. Die Ortsvorsitzenden Herbert Berger (Altenstadt) und Georg Deil (Osterberg) haben auch schon ein festes Datum im Auge: Am 9. September soll der junge CSU-Ortsverein in der Turnhalle in Osterberg gegründet werden. Im Namen der künftigen Jungen Union werden die drei VG-Orte auch gleichberechtigt aufgeführt. Dies war das Resultat eines Treffens für Interessierte am Freitagabend in der Winkle-Kantine in Altenstadt.
Der Kreis war mit einem Dutzend Beteiligter überschaubar. Zu den Besuchern zählten CSU-Landtagsmitglied Hans Reichhart sowie zwei Mitglieder der Jungen Union Senden. Aus Dattenhausen war der 17-jährige Daniel Hammer gekommen. Er sei wie seine Eltern politisch interessiert, erklärte er, und würde gerne auch im Vordergrund mitwirken. Über die Parteienlandschaft hatte er sich informiert, sagte er: „Man schaut sich so um, welche Richtung einem zusagt.“ Auf die Christsozialen sei er von sich aus gekommen. Per Internet habe er auch schnell die richtigen Kontakte knüpfen können und schon an einer Kreisversammlung der Jungen Union teilgenommen. Nun ist er gespannt auf die möglichen Betätigungsfelder der VG-JU.
Herbert Berger aus Altenstadt berichtete von den vergangenen Kommunalwahlen, wobei zwei Mitglieder seines Ortsvereins unter 26 Jahren gute Chancen gehabt hätten, in den Gemeinderat zu kommen. „Sie hätten dem Gremium in Altenstadt gut getan“, ist er überzeugt. Um mehr junge Bürger für Politik zu interessieren, hält er eine JU-Ortsgruppe als Bindeglied zu Amtsträgern für wichtig. Auf seine jungen CSU-Mitglieder – wobei in der Ortsgruppe noch einige keine 35 Jahre alt sind – wolle er nicht verzichten. „Und sie nicht an die künftige Junge Union abgeben“, wie er scherzhaft versichert. Sie würden gebraucht. Michael Obst, Bürgermeister von Kellmünz und Mitglied der CSU Osterberg, kennt ebenfalls interessierte Jugendliche, wie z.B. Fabian Landthaler aus seiner Marktgemeinde, die sich einer Jungen Union anschließen würden. Desgleichen Wolfgang Berrens, Gemeinderat aus Osterberg, der sagte: „Junge Menschen sollten früh mit eingebunden werden können.“
Dazu wollte JU-Kreisvorsitzender Johann Diel Mut machen, wobei er die Mitgliedschaft in der Jungen Union nicht vom aktiven politischen Engagement abhängig machte und sagte: „Wer dabei ist, kann etwas bewegen und profitiert von einem Netzwerk.“ So freut sich Osterbergs Ortsvorsitzender Georg Deil schon auf den neuen Ortsverein, „denn ohne Anlaufstelle kann sich auch niemand engagieren“. Hans Reichhart – nach eigener Aussage selbst über den Gemeinderat in die Politik gekommen – kennt das Altersproblem: „Es gibt mehr Gemeinderäte, die über 50 Jahre alt sind, als darunter.“ Es fehlten Ansprechpartner für den Nachwuchs, die Junge Union könne als Bindeglied fungieren.