Politik vor Ort
Unser Programm 2020-2026
Obernburg ist eine lebenswerte Stadt, die Jung und Alt eine Menge zu bieten hat. Ein umfassendes Netz an Bildungseinrichtungen von der Kinderkrippe bis zur Fachoberschule ist vorhanden. Das Gesundheits- und Sozialwesen ist bedarfsgerecht und fängt täglich viele Menschen auf. Auch für Unternehmen im Handel, Handwerk und Gewerbe bieten wir einen attraktiven Standort. Wir wissen aber auch, was Ihnen besonders am Herzen liegt und wo Herausforderungen vor uns stehen. In einigen Bereichen geht es darum Begonnenes zu Ende zu führen, in anderen gilt es neue Impulse zu setzen und Projekte auf den Weg zu bringen.
Erfahren Sie hier mehr, mit welchen Ideen und Maßnahmen wir die hohe Lebensqualität in unserer Stadt auch in Zukunft sicherstellen wollen - erfahren Sie mehr über das was uns in Obernburg und Eisenbach bewegt!
Wir wollen, dass die Menschen in unserer Heimatstadt weiterhin gut und gerne leben. Dafür ist ausreichender Wohnraum die Grundvoraussetzung. Deshalb wollen wir in attraktive Angebote für junge Familien investieren, indem wir flächenschonend neue Wohnbauflächen ausweisen. Rund um die Grund- und Mittelschule wollen wir neue Bauplätze schaffen. Das Gelände, auf dem das ehemalige Autohaus Bauer steht, bietet ebenfalls ein entsprechendes Entwicklungspotential, das es zu nutzen gilt.
Außerdem wollen wir prüfen, ob für diese Vorhaben eine eigene, kommunale Wohnbaugesellschaft in Frage kommt. Mit einem wirksamen Flächen- und Leerstandsmanagement wollen wir dafür sorgen, dass leerstehende Immobilien in der Obernburger Altstadt nicht ungenutzt bleiben. In Eisenbach setzen wir uns für eine weitere Umsetzung des Bebauungsplans „Eisenbach Ortsmitte“ ein. Nachdem sich die ersten Häuser bereits im Bau befinden, gilt es nun mit der Erschließung der weiteren Grundstücke zu starten und dortige Brachflächen mit einzubinden. Bei alledem wollen wir für eine optimale Glaskabelversorgung in allen Stadtteilen und Außengebieten sorgen, weil wir wissen, dass heutzutage beruflich wie privat nichts mehr ohne solides Internet funktioniert.
Ebenso haben alle ein Recht auf sauberes Trinkwasser: Ziel muss ein chlorfreies Trinkwasser sein. Um 75 Prozent konnten wir den Chlorgehalt in den letzten sechs Jahren bereits reduzieren. Deshalb werden wir die Leitungssanierung konsequent fortsetzen. Das beschlossene Sanierungsprogramm für Straßen, Kanal- und Wasserleitungsnetze bietet hierfür den notwendigen Rahmen. Auch der zunehmende Verkehr rund um die Knotenpunkte der B469 und B426 muss in unserem Fokus bleiben. Auch wenn die zusätzliche Mainbrücke in Kleinwallstadt für Entlastung sorgen wird und Anforderungskontakte an den Ampelanlagen in Eisenbach und im Weidig zu einer Verbesserung beitragen werden, bleiben wir beim Staatlichen Bauamt am Ball und setzten uns beispielsweise weiterhin für eine Kreisverkehrslösung am Mömlingtalring ein.
Wir wissen, was Obernburg alles zu bieten hat. Deshalb setzen wir auf ein selbstbewusstes Stadtmarketing, um unser Image weiter zu profilieren. Künftig sollen wir noch viel mehr Gründe haben, unsere Angebote vollmundig zu bewerben: Ein florierender Wochenmarkt an einem neuen, attraktiven Standtort lädt dann zum Einkaufen, Genießen und Verweilen ein. Die Main-Anlagen haben das Potential, noch attraktiver gestaltet zu werden. Daher setzt sich die von uns ins Leben gerufene Arbeitsgruppe für einen saisonal geöffneten Biergarten ein, um eine anziehende Event-Kultur zu begünstigen.
Damit die Besucher auch mit dem Auto kommen können, wollen wir ausreichende Parkflächen sicherstellen. Mit einer App für Smartphones und entsprechenden Hinweistafeln sollen sich Besucher künftig in eigener Regie auf historische Spuren durch die Altstadt machen können - frei nach dem Slogan „Geschichte erlebbar machen“. Den kann sich das zu erweiternde Römer- und Stadtmuseum dann ebenfalls auf die Fahnen schreiben. Wir setzen uns für eine neue Stadthalle ein und wollen die Projektentwicklung hierfür anstoßen.
Daneben möchten wir das Freizeitzentrum in der Wiesentalstraße weiter aufwerten: Dazu braucht der Minigolfplatz verlässliche Öffnungszeiten. Für den Pächter soll es sich doppelt lohnen, indem er auch die Bocciabahn und Tischtennisplatten betreut. Dort könnte auch eine Alternative zum Fußball- und Basketballspielen geschaffen werden, nachdem der Tartanplatz dem Anbau an die KITA „Abenteuerhaus“ weichen muss. Bei alledem müssen wir unsere traditionell starke Vereinskultur erhalten und fördern sowie das vielfältige Ehrenamt in unserer Stadt stärken.
Wir sind überzeugt, dass unsere Heimat für Jung und Alt attraktiv sein muss. Deshalb wollen wir uns dafür einsetzen, dass in den Kindertageseinrichtungen und Schulen die flexiblen Betreuungsmodelle weitergeführt werden. Damit sich Kinder und Jugendliche dort wohlfühlen, braucht es ansprechende Örtlichkeiten. Für die Obernburger KITA „Sonnenhügel“ soll nach unserem Willen statt eines Umbaus mit vielen Kompromissen und einer zwischenzeitlichen Containerlösung, deshalb ein optimaler und wirtschaftlicher Neubau entstehen. Das „Abenteuerhaus“ in Eisenbach wollen wir zügig um den bereits beschlossenen Anbau erweitern.
In der Grund- und Mittelschule müssen wir den Platzbedarf für die Ganztagsbetreuung im Blick behalten. Damit reagieren wir schon heute auf das Vorhaben der Bundesregierung, ab 2025 einen Rechtsanspruch für die Ganztagsbetreuung von Grundschülern einzuführen. Außerdem wollen wir den Schulbetrieb durch zukunftsfähige Digitalstrukturen weiter modernisieren.
Das derzeit entstehende Mehrgenerationenhaus muss mit Leben gefüllt werden: Dazu braucht es auch eine kompetente Sozialberatung und attraktive Angebote für Jung und Alt. Besonders an unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern denken wir bei unserer Idee, auf dem Schulgelände in Eisenbach ein seniorengerechtes Wohnen auf den Weg zu bringen.
Wir sind uns einig: Unsere Heimat soll umweltbewusster und klimafreundlicher werden. Mit unserer Stilllegungsfläche im Stadtwald und den Blühwiesen sind wir schon auf einem guten Weg. Das ist uns aber noch nicht genug: Wir wollen die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED-Licht umstellen und setzen uns für Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden ein. Außerdem müssen Gebäude der Stadt daraufhin überprüft werden, ob Energiesparmöglichkeiten bislang ungenutzt geblieben sind.
Die Natur, die uns am Herzen liegt, wollen wir auch erlebbar machen, indem wir die schon bestehenden Angebote für Fahrrad- und Wandertourismus, wie den Obernburger Stern, konsequent fortführen. Aber nicht nur unsere Umwelt soll gesund und intakt sein, sondern auch die Gesundheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger: Deshalb werden wir die geeigneten Rahmenbedingungen schaffen, um das Angebot an Allgemein- und Fachärzten in Obernburg zu erhalten.
Ebenso stehen wir voll und ganz hinter dem Projekt „Tatsachen“ des Seniorenbeirats. Es leistet einen unverzichtbaren Beitrag, um älteren Menschen das Leben in Obernburg zu erleichtern. Deshalb möchten wir das Projekt künftig noch stärker ideell wie finanziell unterstützen, indem wir ein Fahrzeug für den Hol- und Bringdienst anschaffen und etwa mit geringfügig Beschäftigten oder dem Bundesfreiwilligendienst kooperieren. Hierbei möchten wir uns auch das bayernweite Förderprogramm „Selbstbestimmt Leben im Alter“ zu Nutze machen.
Wir möchten es unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern auch in Zukunft ermöglichen, ihrer Verstorbenen an würdigen und zugleich zeitgemäßen Orten zu gedenken. Dazu braucht es ein Konzept zur langfristigen Umgestaltung der städtischen Friedhöfe. Außerdem wollen wir alternative Angebote schaffen, die der veränderten Bestattungskultur Rechnung tragen. Auch bei uns soll es mehr pflegelose Bestattungsformen geben, dafür haben wir bereits einen Antrag zur Errichtung eines Ruhewaldes im Stadtrat eingebracht.
Das Rathaus ist das Herz unserer Altstadt. Doch weil es sich in die vielen historischen Gebäude einreiht, ist eine vollkommene Barrierefreiheit mit sehr hohem Aufwand verbunden. Für uns ist es aber selbstverständlich, dass jede Mitbürgerin und jeder Mitbürger Zugang haben soll - auch jene, die etwa nur im Rollstuhl oder mit Rollator mobil sind. Deshalb wollen wir auf der Gebäude-Rückseite zum Kirchplatz hin einen Lift einbauen, über den Besucherinnen und Besucher im Rollstuhl und Eltern mit Kinderwagen ins Erdgeschoss des Rathauses gelangen können. Dort sollen künftig diejenigen Arbeitsbereiche angesiedelt werden, die besonders gefragt sind. Außerdem wollen wir das Bürgerbüro ausbauen: Es soll ein zusätzlicher Besprechungsraum entstehen, damit Menschen mit eingeschränkter Mobilität dort von Arbeitsbereichen bedient werden können, die nicht im Erdgeschoss untergebracht sind. Für Menschen mit Sehbehinderung wollen wir ein Leitsystem einrichten und den Internetauftritt der Stadt Obernburg barrierefrei ausgestalten.
Wir wissen, dass Kommunen heute schon daran gemessen werden, wie digital sie aufgestellt sind. Deshalb wollen wir nachrüsten: Der Gang zum Rathaus soll für Bürger und Unternehmen der Vergangenheit angehören. Wir werden darauf hinarbeiten, dass Verwaltungsleistungen künftig auch online beantragt werden können. In der Stadtverwaltung werden die elektronische Akte und die elektronische Archivierung eingerichtet. Außerdem wollen wir Skype-Sprechstunden anbieten, die Sie bequem von zu Hause aus in Anspruch nehmen können. In diesem Sinne möchten wir es so einfach wie möglich machen, mit der Stadtverwaltung im Austausch zu stehen.
Gleichzeitig ist es unser Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger an Entscheidungsprozessen noch stärker zu beteiligen. Deshalb werden wir in jedem Finanzhaushalt einen Bürger-Etat einrichten, bei dem die Bürgerinnen und Bürger Vorschläge einreichen und anschließend selbst entscheiden können, welche Maßnahmen davon umgesetzt werden. Außerdem werden über die Obernburg-App künftig in regelmäßigen Abständen Push-Nachrichten verschickt, um interessierte Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Themen und Beschlüsse zu informieren.