Kampagne für HEIMISCHE PRODUKTE starten und FAIRTRADE-GEMEINDE werden!

Kampagne „Fairtrade-Towns“
Die Aktion Fairtrade-Towns ist eine weltweite Kampagne und wird in Deutschland von TransFair e.V. getragen. TransFair e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und vergibt das weltweite anerkannte Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte.

Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimat stark machen.

Durch den fairen Handel soll das Bewusstsein bei den Verbrauchern für gerechte Produktions-bedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen gestärkt werden. Den Produzenten der Produkte vor allem aus Asien, Südamerika und Afrika sollen zum einen existenzsichere Löhne ermöglicht und zum anderen die Verpflichtung zu nachhaltiger Landwirtschaft und Schutz der Umwelt auferlegt werden.

Auf kommunaler Ebene spielt der faire Handel mittlerweile in allen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle, zunehmend auch bei der öffentlichen Beschaffung.

Als Fairtrade-Town können sich u.a. Landkreise, Städte und Gemeinden bewerben. In unserer nahen Umgebung sind z.B. bereits der Landkreis Aschaffenburg, die Stadt Alzenau und die Gemeinde Karlstein Partner dieser Kampagne.
Die Teilnahme an der Fairtrade-Towns Kampagne ist kostenfrei. Für den Titel Fairtrade-Town muss eine Kommune nachweislich fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln.

So soll nach einem notwendigen Beschluß des Marktgemeinderats an der Kampagne teilzunehmen und der Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe, der Verkauf von fair gehandelten Produkten in einer bestimmten Anzahl von Geschäften und Restaurants erfolgen und unter Einbindung der Bürgerschaft und örtlichen Institutionen die Kampagne aktiv beworben werden.

Kampagne „Faires Handeln regional“
Neben der Unterstützung der Menschen und Produzenten und der Verbesserung derer Lebensverhältnisse in den Anbauländern Asiens, Südamerikas und Afrikas, ist es parallel dazu gleichermaßen ein wichtiges Anliegen, die heimischen Erzeuger und regionalen Produkte zu stärken und zu unterstützen.

Eine breite Palette an Produkten und Lebensmitteln des täglichen Lebens werden in unserer unmittelbaren Umgebung produziert und können ohne große Handelsketten und Transportwege von Bürgerinnen und Bürgern erworben werden.
Die Bürgerinnen und Bürgern sollten bessere Kenntnisse über die Breite der Angebotspalette an regionalen Produkten und Erzeugnissen sowie derer Verkaufsstellen erhalten.

Die Zahl der Verkaufsstellen sollte ausgeweitet bzw. die Angebotspalette an heimischen Produkten in den Verkaufsstellen erweitert werden.

Neben den Bürgerinnen und Bürgern sollten auch Vereine, Schulen, öffentliche Einrichtungen und sonstige Institutionen für die Angebotspalette an heimischen Produkten sensibilisiert und für deren Erwerb motiviert werden.

Das Engagement, heimische Produkte und Produzenten zu unterstützen kann für den Markt Mömbris ebenso wie die Teilnahme an der Aktion Fairtrade-Towns ein gewichtiges Instrument darstellen, allgemeingültige Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen und damit auch für andere Marktteilnehmer entsprechende Zeichen zu setzen.

Die CSU Mömbris beantragt daher:
1.Der Markt Mömbris möge sich an der Kampagne „Fairtrade-Towns“ beteiligen und bei der Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe, sowie bei Erfüllung der weiteren Kriterien aktiv Unterstützung und Mitwirkung leisten, mit dem Ziel eine „FairTrade“ Gemeinde zu werden.

2.Gleichzeitig möge der Markt Mömbris eine Kampagne (z.B.)„Fairer Handel regional“ (o.ä.) in´s Leben rufen und starten.
Ziel dabei soll sein, daß heimische Geschäfte, Unternehmen, Gastwirtschaften, Schulen, Institutionen etc. motiviert werden, gezielt regional produzierte Produkte in ihre Angebotspalette aufzunehmen und dass die Nachfrage von Kunden und Konsumenten nach heimischen Produkten und Erzeugnissen gestärkt wird.
Ein eigenes Label könnte z.B. mittels eines Ideenwettbewerbs entwickelt und an beteiligte Teilnehmer bzw. Anbieter (Unternehmen, etc) der regionalen Kampagne ausgegeben werden.
Der Markt Mömbris möge bei der Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe, sowie bei der Bewerbung der Kampagne aktiv Unterstützung und Mitwirkung leisten.
Der Markt Mömbris möge hierzu zielführende Gespräche mit Gewerbeverein, Direktanbietern, Unternehmen, Gastwirtschaften, Einzelhandel, Schulen, Vereinen, kirchlichen Organisationen initiieren.
Die Kampagne „Fairer Handel regional“ könnte auf das Gebiet der Mitgliedsgemeinden der Kommunalen Allianz Kahlgrund Spessart ausgeweitet werden; später ggf. auf das Gebiet angrenzender Allianzen. Entsprechende Anregungen möge der Markt Mömbris dort unterbreiten.
Der Markt Mömbris möge eventuelle Förderungen und Zuschüsse für die beiden Projekte prüfen und anfragen, ggf. auch als Projekt im Städtebaulichen Entwicklungskonzept oder als LEADER-Projekt anmelden.