Ortsverband Laberweinting

CSU-Ortsverbände

Neujahrsempfang der CSU Ortsverbände Laberweinting, Allkofen und Hofkirchen

Staatsministerin Melanie Huml bei ihrem Vortrag

Bericht aus der Allgemeinen Laber-Zeitung:

Ruhige Töne einer Mutmacherin

Laberweinting. Prominente Rednerin des CSU-Neujahrsempfangs in Laberweinting war Melanie Huml. Die Staatsministerin für Gesundheit und Pflege zollte den Gästen, darunter viele Berufsvertreter aus den Bereichen Pflege und Medizin, Anerkennung für die Pflege alter und kranker Menschen. In einer ruhigen, klaren und positiven Art ging sie auf die flächendeckende medizinische Versorgung, die Betreuung im Alter und die Situation der beiden Kreiskliniken ein. Eines zog sich wie ein roter Faden durch die Rede von Melanie Huml: ihre Nähe zu den Menschen.

Neben vielen Repräsentanten medizinischer Berufe waren auch Vertreter der umliegenden Gemeinden, der Kreis-CSU und der Wirtschaft zum Neujahrsempfang der Ortsverbände Allkofen, Hofkirchen und Laberweinting gekommen. Josef Zellmeier stand es als Ortsvorsitzenden der CSU Laberweinting natürlich zu, die rund 200 Gäste und die Staatsministerin zu begrüßen. "Gerade die kleinen Häuser brauchen die Unterstützung des Freistaats", richtete der Landtagsabgeordnete das Wort an Huml und bat diese den Kreiskliniken Bogen und Mallersdorf zu helfen.

Nach den Grußworten von Bürgermeister Johann Grau, der betonte, dass der Abend auch als Dank für Ehrenamtliche gedacht sei, und Landrat Josef Laumer, der sich sichtlich freute, die Politikerin in seinem Landkreis begrüßen zu dürfen und darauf hinwies, "die zwei kleinen und feinen Häuser des Landkreises auch in Zukunft erhalten zu wollen", ergriff Melanie Huml das Wort. Stimmlich angeschlagen sei sie und werde ihre Rede deshalb etwas verkürzen. "Danach hetze ich aber nicht gleich weg, sondern unterhalte mich noch mit Ihnen", sagte Huml die dann doch eine knappe Stunde sprach.

Niederbayern wäre ohne die Ehrenamtlichen anders

Ganz Frau blieb Melanie Huml auch in Ihrem Vortrag den sie, von ihrem Manuskript abweichend, frei hielt. Wichtig war ihr, ihre Wertschätzung für die Menschen zu zeigen. Viele Jugendliche und Erwachsene in Bayern seien ehrenamtlich engagiert, sagte Huml. "Sei es in der Pfarrei, in der Politik oder in der Musik". Sie nickte den Labertaler Volksmusikanten zu, die den Abend musikalisch gestalteten und ihr Lob lächelnd entgegennahmen. Ohne das ehrenamtliche Engagement wäre Bayern nicht vorstellbar. "Ich find`s großartig, was Sie leisten!"

Melanie Huml erzählte, das sie 2003 gemeinsam mit Josef Zellmeier in den Landtag gekommen ist und sich seitdem mit ihm immer gut verstanden habe. Der Gesprächsstoff ginge ihnen nie aus, weil beide kleine Kinder haben, sagte die Ministerin. Zellmeier überzeuge auch in der Position als Vorsitzender des Haushaltsausschusses. " Auf unseren Josef Zellmeier können sie zu recht Stolz sein", lobte die Ministerin, was ihr den ersten Applaus einbrachte.

Gesund bleiben, gesund werden, in Würde altern

Im Anschluss führte Melanie Huml aus, was ihr als Gesundheitsministerin und Ärztin besonders am Herzen liege. Dass alle möglichst lange gesund bleiben, war ein großer Wunsch. Durch ausreichende Bewegung, eine gesunde Ernährung und auch durch gutes Miteinander sollte Krankheiten vorgebeugt werden. Die Ministerin gestand aber, dass ihre oberfränkische Herkunft mit der Vorliebe für Genuss, es ihr nicht immer leicht machen würde, auf ihre Linie zu achten, was in den Zuhöhrerreihen für verständnisvolles Nicken sorgte.

Gerade bei älteren Menschen, die vereinsamen, baue die Gesundheit ab. Deshalb freue sie sich besonders über Projekte, bei denen ältere Menschen sich austauschen können, und Altersheime die direkt in den Ortsmitten gebaut werden, wie das in einigen Landkreisgemeinden der Fall ist. Es sei traurig wenn ältere Menschen nur noch wenig Kontakt haben. "Leider geht es immer nur um den Körper, dabei ist die Seele auch wichtig", sagte Melanie Huml. Als weiteren Punkt sprach sie die flächendeckende Versorgung durch Apotheken, Ärzte und Hebammen an. "Die ist nicht immer ganz so leicht", gab Huml zu. Die Staatsregierung wolle Anreize für Ärzte und Medizinstudenten schaffen, damit sich diese im ländlichen Raum niederlassen, "Sie kennen das, die Enkeltochter hat einen Abiturschnitt von 1,2 und bekommt trotzdem keinen Studienplatz für Medizin." Landrat Laumer signalisierte durch heftiges Nicken seine Zustimmung. Durch die Landarzt-Quote sollen nun fünf Prozent der Studienplätze an Abiturienten vergeben werden, die später bereit sind aufs Land zu gehen.

Über Mallersdorf wird noch beraten

Zum Schluss ging sie auf den wohl für viele Zuschauer spannendsten Punkt ein, den Bezug zu den regionalen Krankenhäusern.  "Zwischen den Krankenhäusern Straubing und Bogen gibt es eine gute Zusammenarbeit", so die Ministerin. "Aber da ist eben auch Mallersdorf. Wenn wir das nicht hätten, würde ganz schön was fehlen." Sie merke dass das Haus von der Bevölkerung angenommen werde. Dass sie das Thema Kreisklinik aufnahm , kam beim Publikum gut an. Viel Applaus erhielt sie für ihre Aussage: "Müss ma mal schauen, wie wir Mallersdorf unterstützen können." 

Ins Goldene Buch der Gemeinde eingetragen

Vor ihrem Auftritt beim Neujahrsempfang hat sich die Staatsministerin für Gesundheit und Pflege in das Goldene Buch der Gemeinde Laberweinting eingetragen. "Alles Gute weiterhin für Laberweinting und seine Bürger, herzlich Melanie Huml", schrieb die Ministerin in das Buch und verfolgte interessiert, wer sich vor ihr schon eingetragen hatte. Zudem wurde ihr ein Geschenkkorb der Gemeinde überreicht.