Artikel vom 10.02.2020
Senioren Union besucht
Das Diakonie - Seniorenhaus Mühlenpark
Die Einladung der SEN zum Besuch der Diakonie Seniorenhaus Mühlenberg fand großen Zuspruch.
Auch Oberbürgermeisterkandidat Stefan Güntner und Landratskandidat Tim Marker interessierten sich für die Anliegen der Senioren.
Zunächst berichtete SEN Vorstandsmitglied Heinz Haag, Dekan a.D. über die Baugeschichte des Hauses.
Die Standortsuche gestaltete sich schwierig.
Erfreulich war, dass ein Bauplatz am Rande der Kitzinger Siedlung in ruhiger Lage gefunden werden konnte.
Dann begannen die Planungen für das Gebäude. Diese gestalteten sich aufwändig, weil an den Bau von Seniorenhäusern hohe Qualitätsanforderungen gestellt werden.
Baubeginn war im Mai 2014, der Eröffnung konnte im August 2015 erfolgen.
Die einzelnen Gebäude sind ebenerdig und gliedern sich um einen Innenhof. Dieser wird von den Bewohnern zum Aufenthalt und für einen Spaziergang gerne genutzt.
Die Wohn- und die Gemeinschaftsräume sind mit großen Fenstern lichtdurchflutet. Als Baustoff für die Räume und für die Einrichtung verwendete man helle Materialien.
Alle sechzig Heimplätze sind bewohnt.
Wenn demnächst die starken Geburtsjahrgänge ins Rentenalter kommen, werden noch mehr Pflegeplätze und vor allem mehr Pflegepersonal benötigt.
Häufig können Heimplätze aus Personalmangel nicht belegt werden.
Der Leiter des Hauses, Herr Renè Kinstle stellte in einem engagierten Vortrag die Arbeitsweise der Einrichtung vor.
Es ist ein großer Schritt wenn jemand von zuhause in ein Heim zieht.
Wer will, kann sein Appartement teilweise mit eigenen Möbeln ausstatten, so fällt das Einleben leichter.
Damit eine häusliche Atmosphäre entsteht, ist der Tagesablauf wie in einer Großfamilie strukturiert.
Wer nicht immer in seinem Zimmer sein will, für den werden Dienstleistungen und Veranstaltungen angeboten.
Es sind dies z.B. der Besuch eines Friseurs, ein Arzt- oder Zahnarztbesuch. Ein Getränkedienst und ein Einkaufservice gehören auch zum Angebot.
Zum - freiwilligen - Freizeitangebot gehören u.a. eine Musik- und Tanzgruppe. Auch gemeinsames Kochen, Spielen, Basteln und Stricken findet sich im Programm.
Die Verpflegung kann im Rahmen des Möglichen flexibel gestaltet werden.
Die Diakonie führt das Haus im christlichen Geist. Gottesdienste und Seelsorge werden von den Kirchengemeinden gemeinsam getragen.
In der Diskussion wurde von den Besuchern bedauert, dass es häufig bei kurzfristigen Bedarf, wie bei einem Schlaganfall sehr schwer sei einen Pflegeplatz zu finden.
Herr Kinstle sagte dazu, dass es ratsam ist, sich rechtzeitig zu informieren um einen Platz zu finden.
Zum Abschluss führte Herr Kinstle die Senioren durch das Gebäude.