Ortsverband Karlsfeld

CSU-Ortsverband Karlsfeld

Politisches Fischessen mit Dr. Florian Herrmann

Externer Link: zur Süddeutschen Zeitung vom 08.03.2019

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Pressemitteilung Politisches Fischessen 2019
CSU-Ortsverband Karlsfeld
Europa – ein Garant für Frieden und Freiheit


So geht es auch: Wer beim politischen Ascherdonnerstag der Karlsfelder CSU markige Sprüche und polemische Attacken auf die politischen Gegner erwartet hatte, wurde enttäuscht. Anders als die medienwirksamen Großkundgebungen am Ascher­mitt­woch war die traditionelle CSU-Veranstaltung in Karlsfeld durchwegs von Sach­lichkeit geprägt. Thematisch stand sie ganz im Zeichen der bevorstehenden Euro­pawahl im Mai 2019.
Das wurde bereits in der Anmoderation des Ortsvorsitzenden Christian Bieberle deutlich, der in der nahezu voll besetzten Bürgerhausgaststätte zahlreiche Besucher sowie eine breite Riege lokalpolitischer Prominenz begrüßen konnte. Neben Landrat Stefan Löwl, dem Landtagsab­geordneten Bernhard Seidenath, dem Bezirkstags­präsidenten Josef Mederer, Bürgermeister Stefan Kolbe sowie Alt-Landrat Hansjörg Christmann und dem ehemaligen Landtagsab­geordneten Blasius Thätter waren auch viele Kolleginnen und Kollegen anderer Landkreis-Ortsverbände unter den Gästen.

Nach einem kurzen Abriss über aktuell in Karlsfeld anstehende kommunalpolitische Themen durch Bürgermeister Kolbe trat Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien, als Hauptredner ans Mikrofon.

In seinem Statement legte er ein klares und leidenschaftliches Bekenntnis für ein starkes, einiges und stabiles Europa ab, dem „wir ein Leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand verdanken“. Die Europäische Union verkörpere in erster Linie eine Wertegemeinschaft, deren zentrale Grund­sätze, wie Achtung der Menschenwürde, Demokratie, Rechts­staatlichkeit, soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und Gewährleistung der Menschenrechte zu bewahren seien und weitergegeben werden müssten.

In wirtschaftlicher Hinsicht hob Herrmann die enormen Vorteile des gemeinsamen europäischen Binnenmarktes hervor. Der freie Personen-, Waren-, Dienst­leis­tungs- und Kapitalverkehr habe in Verbindung mit dem Euro als gemeinsamer Währung zu verstärktem Wirtschaftswachstum, einem Abbau der Arbeitslosigkeit und höherem Wohlstand geführt. Als „Team Europa“ gelte es, diese Errungenschaften zu ver­teidigen. Nur ein starkes Europa mit offenen Märkten wird den handelspolitischen Attacken Chinas und der USA standhalten können.

Bei der Wahl zum europäischen Parlament am 26. Mai bestünde nunmehr die große Chance, dem CSU-Kandidaten Manfred Weber, einem überzeugten Europäer mit hoher Kompetenz, den Weg zum Amt des Kommissionspräsidenten zu bahnen. „Wir müssen die Menschen auffordern zur Wahl zu gehen, wir müssen aber auch verhindern, dass die Populisten und Nationalisten im Vordergrund stehen“, mahnte Herrmann.

Abschließend forderte Herrmann, zukünftig mehr „bürgernahe Politik“ zu machen, indem die „Themen der Menschen“ erkannt und aufgegriffen werden. „Die CSU muss der Seismo­graph der Lebenswirklichkeit sein. Mit einer durch Diskussion und Reflexion geprägten Politik am Menschen werden wir die besten Zeiten noch vor uns haben.“

Auch der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath betonte in seinem Schlusswort, dass Europa vor vielfältigen Heraus­forde­run­gen stehe und nur als starke, handlungsfähige und verlässliche Gemeinschaft  Bestand haben könne. Gefordert sei die Europäische Union aber auch bei der Zuwanderungsthematik. Hier sei es Aufgabe europäischer Politik, in den Herkunftsländern Fluchtursachen zu bekämpfen und vor Ort konkrete Perspektiven auf bessere Lebensbedingungen zu schaffen. „Nur so werden die Menschen in ihrer Heimat bleiben.“ Mit einem Zitat des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß: „Bayern ist unsere Heimat, Deutschland unser Vaterland und Europa unsere Zukunft!“, beendete Seidenath seine Ausführungen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Christian Bieberle
Ortsvorsitzender