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Artikel vom 01.10.2019
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A94 durchgängig bis Marktl am Inn
Eröffnung der A94 von Pastetten nach Heldenstein
Für uns Hohenlindner ist damit ein Wunsch in Erfüllung gegangen, der von vielen aktiven Bürgern über Generationen hinweg getragen wurde: Die Entlastung unserer Gemeinde vom Verkehr auf der B12. Seit fast fünfzig Jahren wird intensiv über eine Autobahn München-Passau diskutiert und nun ist der für unsere Entlastung wichtige Lückenschluss endlich eröffnet. Soweit unser Eindruck. Wer freilich abends vor dem Fernseher saß, der wurde vom Bayerischen Rundfunk eines Besseren belehrt: Im Mittelpunkt der Berichterstattung stand ein Trüppchen von drei Mann, das die Eröffnung mit Sprechchören störte und seine Transparente in die Kamera hielt. Kein Wort von den vielen Anwohnern, die nun entlastet werden. Kein Wort von den vielen angereisten Bürgern, die sich über Jahrzehnte für die Autobahn engagiert haben, die meisten davon wohl aus Hohenlinden, es werden an die 50 Personen gewesen sein. Kein Wort davon, dass der ehemalige Mühldorfer Bürgermeister Günter Knobloch mehr als 100 Mitglieder von Blasmusiken aus den von der A94 entlasteten Gemeinden aktiviert hatte (wohlgemerkt tagsüber unter der Woche!) und die gemeinsam mit der Kapelle der Autobahndirektion den Festakt musikalisch begleitet haten. Nein: Mal wieder standen die Gegner der Autobahn, vorneweg der unvermeidliche Heiner Müller-Ermann (SPD, ehemals Mitarbeiter beim BR) im Mittelpunkt. Mehr als vierzig Jahre lang haben die Grüne Partei und die SPD die Entlastung unseres Dorfes verhindert. Als Belohnung dafür wollen sie jetzt in den Gemeinderat! Obwohl eine Mehrheit der Bevölkerung das Projekt unterstützte, hat der BR immer den Eindruck erweckt, alle seien gegen die Autobahn. Kommt Ihnen das auch bekannt vor? Was erwarten wir uns? Hohenlinden hat immer noch die B12 und die Staatsstraßen 2086 und 2331. Wir werden nie ein vollkommen verkehrsberuhigtes Dorf werden, zu einem lebendigen Dorf gehören auch Verkehrswege und ein gewisses Maß an „Einkaufsverkehr“, der letztlich unserer leistungsfähigen Infrastruktur von Geschäften dient. Damit der Verkehr im Rahmen bleibt, haben wir für die Sicherheit im Rahmen der Neugestaltung des Ortskerns viel getan. Nun müssen wir sehen, wie sich die A94 auswirkt und ob nachgesteuert werden muss. Wenn wir eine Entlastung vom Schwerverkehr und von den Pendlern aus dem Mühldorfer und Altöttinger Raum erfahren, dann ist das für uns ein Fortschritt. Wir rechnen mit einer Entlastung zwischen 50 und 70% und sind gespannt!
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