50 Jahre CSU Ortsverband Hof Leimitz-Jägersruh

Besonders begrüßen konnte die Vorsitzende Monika Weiß, bei der aufgrund der Coronaschutzmaßnahmen mehrfach verschobenen Mitgliederversammlung im Schützenhaus Jägersruh, neben den erschienen Mitgliedern, auch die Hofer  Bürgermeisterin Angela Bier, den Kreisvorsitzenden Dr. Harald Fichtner, den Fraktionsvorsitzenden der CSU-Fraktion im Stadtrat Wolfgang Fleischer, und den Stadtrat Jochen Ulshöfer.

Unter dem Motto 50 Jahre CSU-Ortsverband  Leimitz-Jägersruh blickte die Vorsitzende coronabedingt in Kurzfassung auf die vergangenen 50 Jahre zurück und konnte hier auf eine überaus erfolgreiche Parteiarbeit zurückblicken und einige Eckpunkte bekanntgeben.

Zunächst zum Rechenschaftsbericht:

Zur Mitgliederentwicklung konnte die Vorsitzende erfreulicher Weise von 2 Neumitgliedern im Berichtszeitraum berichten.

Die Aktivitäten des Ortsverbandes konnten sich trotz der Coronapandemie im vergangenen Jahr, sehen lassen. Als Ortsverband, sei man dem CSU-Motto „Näher am Menschen“ gerecht geworden und tut das auch weiter, indem man sich für die Belange und Interessen der Bürger unserer Ortsteile einsetzt.

Trotz der, auch für den OV schmerzlichen, Ablösung auf dem Oberbürgermeistersessel der Stadt Hof, sei man nicht in Schockstarre verfallen und  ist – schon vor der OB-Wahl im Januar 2020 - , zu der Einsicht gekommen, gegen den Klimawandel aktiv handeln zu müssen und die Stadt Hof, hier nicht zurückstehen sollte. Deshalb hat man gefordert, dass die CSU-Fraktion im Stadtrat, ein eigenes Konzept zur Förderung erneuerbarer Energien in den Stadtteilen Leimitz und Jägersruh einbringt und dies auch eingebracht hat.

Man hat dadurch erreicht, dass sich das Quartierskonzept Leimitz und Jägersruh, im „Integrierten-Klimaschutz-Konzept“ das der Stadtrat am 25. Januar 2021 einstimmig beschlossen hat (auf den Seiten 174, 175 und 296.) wiederfindet.

Zusammen mit dem Klimaschutzmanagement der Stadt Hof hatte der CSU-Ortsverband eine Informationsreihe zum Thema „Klimaschutz“ geplant, die leider den Auflagen der Pandemie zum Opfer gefallen und seitens der Stadtverwaltung mehrfach nach hinten verschoben worden sind.

Weil man wolle, dass die Bürger, aufgrund von Umweltauflagen, nicht unnötig zur Kasse gebeten werden, hat der OV ein INFO-BLATT zum IKSK  erstellt und wird dies an alle Haushalte in Leimitz und Jägersruh – schon vor der für den erst auf den 25. Oktober 2021 in der Freiheitshalle verschobenen, geplanten Info-Veranstaltung der Stadt -  verteilen. Man wolle, dass das IKSK nicht zum Papier-Tiger wird und die Stadtverwaltung immer mehr zum „Handeln“ auffordern, auch um keine der zahlreichen Fördermöglichkeiten verfallen zu lassen.  Das ist uns wichtig !!!!. So die Vorsitzende.  Daher habe die CSU im vergangenen Jahr eine parteiübergreifende Informations/Fragebogenaktion in den Ortsteilen durchgeführt.

Erreicht wurde 2020, nach einer Ortsbegehung, dass der Anschluß Weidigweg zur Staatsstraße ertüchtigt und die Forststraße in das Asphaltprogramm der Stadt aufgenommen wurde. Für den Kinderspielplatz in Leimitz wurden  die Aktivitäten wegen Corona etwas ausgebremst, hier sei  man  bestrebt, wenigstens ein Spielgerät für Kleinkinder installieren zu lassen, Unterstützung wurde dafür bereits zugesagt. Das traditionelle Sommerfest im Schützenhausgarten und der immer sehr gut besuchten Seniorennachmittag, musste 2020 wegen „Corona“ leider abgesagt werden und auch das Sommerfest, in diesem Jahr, aller Voraussicht abgesagt werden müsse.

Geplant hat man hingegen – wenn es Corona zulässt – wieder, den schon zur Tradition gewordenen, Seniorennachmittag am 01. Dezember ab 14.00 Uhr.

Weiter wolle der Ortsverband, für eine „Fahrradfreundliche Stadt“ seinen Beitrag leisten und darauf hinweisen, dass an der „ Joerdensanlage“ der Radweg von Jägersruh stadteinwärts endet und von dort aus, die Möglichkeit einer „Radspur“ auf dem vorhandenen Gehsteig bzw. auf der Staatsstr. 2192 bis zur Saale am Pestalozziplatz, zu prüfen sei.

Zum Schluss bedankte sich die Vorsitzende bei ihrer Mannschaft im Vorstand für die Unterstützung im vergangenen Jahr, die sich federführend für das Quartierkonzept eingesetzt haben und bei den Mitgliedern, für das ihr entgegengebrachte Vertrauen und bei Angela Bier, beim Kreisvorsitzenden Dr. Harald Fichtner, beim Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Fleischer und  beim Stadtrat Jochen Ulshöfer, für die Unterstützung im letzten Jahr.

Die anstehenden Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse:

Zur Vorsitzenden wurde Monika Weiß einstimmig wiedergewählt, ebenso einstimmig wurden zu Stellvertretern, Ina Hager-Dietel, Thomas Staudt und Jochen Pfaff, gewählt. Zum Schatzmeister Volker Osterhoff, Schriftführer Dieter Weiß, Digitalbeauftragter Jochen Pfaff und zu Beisitzern Sabine Staudt, Anne Osterhoff und Daniel Großmann, als Kassenprüfer wurden Claudia Beier-Pfaff und Alexander Weiß gewählt.

Nach einen kurzen 50-jahres – Rückblick konnte die alte-neue Vorsitzende die Mitglieder Erich Dimmling und Dieter Weiß für eine 50-jährige Mitgliedschaft im seit 50  Jahren bestehenden Ortsverband, ehren und ihnen aus diesem Anlass, Urkunden und eine kleine Aufmerksamkeit des Ortsverbandes überreichen. Und in aller Kürze auf einige Eckdaten und Aktivitäten zurückblicken.

„Der CSU-Ortsverband in Bayern ganz Oben im oberen Teil von Hof mit seinen pfiffigen Gemeideratsmitgliedern, die einen optimalen Eingemeidungsvertrag ausgehandelt haben“, so der frühere OB Dr. Hans Heun, will durch Arbeit und Ideen, das Ohr an der Basis haben und berechtigte Wünsche der Bürger, an Mandatsträger in der Stadt, in Land und Bund, weitergeben.

1970 wurde der CSU-Ortsverband gegründet, Dieter Weiß und Erich Dimmling gehören noch heute dem Ortsverband an. Bei der Bürgermeister- und Gemeinderatswahl 1972 erreichte die Liste der CSU, 6 von 8 Sitzen im Gemeinderat der ehemaligen Gemeinde Leimitz und den Bürgermeistersessel. In der Zeit von 1972 bis 1976 wurde der Eingemeindungsvertrag, nach einer von der CSU initiierten Bürgerbefragung zur Eingemeindung nach Hof, mit überwältigender Zustimmung der Bevölkerung verhandelt.

Die Eingemeindung erfolgte am 01.01.1977 und brachte lt. Vertrag viel Nützliches für die Bürger, von der Stadtbusverbindung über Ortsstraßensanierung, kurze Verwaltungswege, Kindergartenplätze, kurze Schulwege, bis Hausschlachtungen usw.

Ab 1978 wurden die Ortsteile durch die spätere CSU OV-Vorsitzende Evi Hager zunächst als Ortssprecherin und schließlich als Stadträtin repräsentiert, ihr folgte 2007 Ina Hager-Dietel in den Stadtrat.

1990 wurde auf Wunsch der Leimitzer Bürger, eine dringende Entlastung der engen Ortsdurchfahrt von Leimitz gefordert, was letztendlich zur Planung der Ortsumgehung führte. 2010 hat der OV, die betroffenen Grundbesitzer an einen Tisch gebracht und auch ein einvernehmliches Ergebnis erzielt, wenn auch der Kompromiss einer „abgespeckten Variante“, keine Zustimmung der Regierung fand. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Ortsbegehung mit Grundbesitzern, Bauamt und dem OB, organisiert.

2000 startete der CSU-OV eine Unterschriftenaktion für einen Radweg entlang der Staatsstr. 2192 für die bereits im Dez. 2000 eine Zusage der Regierung eingegangen ist, das Projekt jedoch erst zusammen mit der Neutrassierung der Staatsstraße, 2009 begonnen wurde.

2007 und 2009 hat der OV Drei viel beachtete „Jetzt red‘ I‘“ Veranstaltungen im Schützenhaus und im Weidmannsheil, mit Dr. Friedrich, Alexander König und Dr.Fichtner, organisiert, wo der Flughafenausbau, Arbeitsplätze, Sportstättenbau, Straßenausbausatzung, Radweg und Ortsumgehung Hauptthema waren, an denen immer bis zu 50 Bürger begrüßt werden konnten.

Seit 2000 führte der OV jährlich Sommerfeste, früher mit Familienwanderungen mit Waisenkindern, über den Wartturm nach Jägersruh durch, die immer überaus gut besucht wurden.

Seit 2015 sind für alle Senioren, vorweihnachtliche Seniorennachmittage schon zur Tradition geworden und mit bis zu 50 Teilnehmer immer sehr gut besucht.

2018 hat die CSU für Klarheit bei den Straßenausbaukosten in der Döberlitzer Str. und zur Freude der Anlieger eine befriedigende Lösung – aufgrund der STABS – finden können. 2019 wurde dem OV die Sanierung der Ortsstraßen „Leimitzanger“, „Weidigweg“ und „Forststr.“ zugesagt.

Schließlich hat der CSU-OV 2020 einen Antrag zu Klimaschutz und Wärmeversorgung, der durch die CSU-Fraktion in den Stadtrat eingebracht der sich im KSKZ der Stadt, als Quartierskonzept für die Ortsteile Jägersruh und Leimitz wiederfindet und eine unnötige finanzielle Belastung der Bürger, verhindern soll.

Plus der vielen kleinen Nettigkeiten, wie Bank an Bushaltestelle, Blumenkübel, Aufhübschen von Buswartehäuschen, Spielgeräte, Schlaglöcher, Abschrägen von Gehsteigkanten, Fortführung des Radweges ab Joerdensanlage usw.

(Dieter Weiß, Schriftführer)