Artikel vom 25.09.2019
CSU Hirschau
CSU Fraktion Ortstermin Bürgerbüro
Nicht mehr lange, dann hat die Stadt Hirschau ein Bürgerbüro. Untergebracht wird es im traditionsreichen Eckgebäude Hauptstraße-Hirschengasse. Seit 1981 gehört es der Stadt. Die CSU-Fraktion informierte sich vor Ort über den Baufortschritt.
Gut 150 Jahre lang war das Haus von 1796 bis 1951 - mit einer 18-jährigen Unterbrechung (1925 bis 1943) - im Besitz der Seiler-Familie Stauber, war im Volksmund das Kaufhaus „Stauber-Soler“. Joseph Weinberger schreibt in seiner Chronik „Die Stadt Hirschau, ihre Bürger und Häuser“ unter der Jahreszahl 1887: „Die Familie betrieb einen gut gehenden Kaufladen, in dem es einfach alles gab. Es war sozusagen ein Supermarkt von 1880.“ 1951 verkaufte Eduard Stauber das Gebäude an die Kreissparkasse, die dort 1854 den Bankbetrieb aufnahm. Mit der Unterbringung des Bürgerbüros erhält das Gebäude wieder eine für die Bevölkerung wichtige Funktion und Bedeutung. Dies auch deshalb, weil zusätzlich das Einwohnermelde-, Ordnungs- und Standesamt einziehen werden, wie Fraktions-Chef Dr. Hans-Jürgen Schönberger beim Ortstermin betonte, an dem auch Bürgermeister Hermann Falk teilnahm. Der Umzug der Ämter sei notwendig, weil die Büros im Erdgeschoss des Rathauses den Anforderungen einer modernen Verwaltung nicht mehr gerecht werden.
Erfreut stellten der Rathaus-Chef und die CSU-Delegation fest, dass der Um- und Innenausbau des Erdgeschosses fertig ist. Durch eine kluge Raumaufteilung sind helle und stimmig gestaltete Arbeitsräume mit hellen Holzböden und Glastüren entstanden. Diese und die Fenster erhalten noch einen entsprechenden Sichtschutz, der allerdings noch einen Sichtkontakt zwischen den Mitarbeitern ermöglicht. Moderne Büroeinrichtungen werden die Räume komplettieren. Außerdem werde eine EDV-Anbindung an das Rathaus erfolgen. Im hinteren Abschnitt des Erdgeschosses sind Toiletten, eine Teeküche sowie Räume für die Aufbewahrung notwendiger Akten und Register untergebracht. Begrüßt wurde von der CSU-Fraktion, dass der Zugang zu den Räumen durch eine Rampe behindertengerecht gestaltet wird. Für die Gesamtmaßnahme, die vom Architekturbüro Dittmann aus Amberg geplant wird, stehen im Stadthaushalt 180 000 Euro zur Verfügung.
Nach dem Umzug der bisher im Rathaus-Erdgeschoss angesiedelten Ämter müssten dort die dringend notwendigen Umbaumaßnahmen, insbesondere der Heizung, geplant und in Angriff genommen werden. Für die Büroräume sei als Nachfolgenutzung die Unterbringung des Referates für Kultur und Tourismus vorstellbar.