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Artikel vom 23.11.2020
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CSU Hirschau
CSU-Antrag: Bereitstellung von weiteren Parkplätzen in der Innenstadt
Die CSU-Stadtratsfraktion erreichen immer wieder Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern bezüglich der Parkplatzsituation in der Innenstadt. Es wird uns geschildert, dass zu wenig Parkplätze vorhanden sind und weitere Parkplätze geschaffen werden sollten. Dieses Thema wird bereits seit 2016 im Hirschauer Stadtrat diskutiert und letztlich konnte sich auf kein Ergebnis geeinigt werden, welches dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nachkommt und neue Parkplätze schafft. Der Bedarf nach Parkplätzen hat sich durch die Weiterbelebung der Innenstadt noch verstärkt. Es gab bereits davor schon viele Anwohner und auch stark frequentierte Geschäfte, Beratungsfirmen und Praxen. Zusätzlich ist jetzt noch der Wochenmarkt gekommen, eine Hausarztpraxis wurde eröffnet, neuer Wohnraum wurde durch Sanierung geschaffen (von Privatpersonen v.a. im südöstlichen Bereich des Marktplatzes) und unser Stadtbrunnen wurde fertig gestellt. All das führte dazu, dass auch der Parkplatzbedarf potenziell gestiegen ist. Als Gegenargumente sind in den vergangenen Stadtratsdiskussionen angeführt worden, dass durch die Schaffung weiterer Parkplätze die Flaniermeile an Charm und Charakter verliert und diese Parkplätze nicht im Sinne des Architekten waren. Zusätzlich wurde angeführt, dass das Postauto nicht mehr direkt vor der Post halten kann. Beide Argumente sind aufgrund des aktuellen Status Quo und des ständigen Wildparkens hinfällig. Es stehen bereits jetzt schon sehr häufig direkt Autos im Bereich vor der Post und die Flaniermeile wird dadurch auch geschmälert. Das Postauto hält mittlerweile etwas weiter vorne und über die geschmälerte Flaniermeile sind zumindest an die CSU-Fraktion noch keine Beschwerden herangetragen worden. Würde man diese komplett freihalten wollen, wäre eine konsequente und scharfe Verkehrsüberwachung notwendig. Aus Sicht der CSU-Fraktion behält die Flaniermeile ihren Charakter, auch wenn Parkplätze entstehen würden, da noch genug Platz auch mit Parkplätzen verbleibt. Ein weiterer Nachteil an neuen Parkplätzen wurde in der vergangenen Debatte darin gesehen, dass die Anwohner die Parkplätze besetzen und keine für die „Laufkundschaft“ übrigbleiben und somit der Effekt verloren geht. Dies ist eine wichtige Überlegung, der aus Sicht der CSU-Fraktion Rechnung getragen werden sollte. Auf den neu entstehenden Parkplätzen sollten Bewohnerparkausweise nicht gültig sein. Somit beträgt die maximale Parkdauer zwei Stunden mit Parkscheibe. Ein anderer Lösungsvorschlag, der präsentiert worden ist, war die Karenzzeit der Verkehrsüberwachung auf 10 bis 15 Minuten zu erhöhen. Das würde aus Sicht der CSUFraktion nicht zu einer Lösung des Problems führen, da so auch kein klarer rechtlicher Rahmen geschaffen wird. Die Nachweisbarkeit, wie lange jetzt wirklich jemand geparkt hat, ist nicht gegeben und es könnte deshalb zu noch mehr Unmut kommen. Der Vorschlag eine Sanduhr als Zeitmesser zu verwenden, für ein Kurzparken, ist aus Sicht der CSUFraktion unpraktikabel und verkompliziert die Situation eher – vor allem für Gäste in der Stadt Hirschau. Darüber hinaus ist diese Lösung nach der Straßenverkehrsordnung (STVO) auch rechtlich nicht möglich. Insgesamt sieht die CSU-Fraktion deshalb es als die praktikabelste Lösung an neue Parkplätze zu schaffen mit der Einschränkung, dass diese nicht unter die Gültigkeit der Bewohnerparkausweise fallen, damit die Höchstparkdauer auf maximal zwei Stunden begrenzt ist. So wird auch den Bürgerinnen und Bürgern Rechnung getragen, die für einen Einkauf mehr als 10 Minuten benötigen. Die CSU-Fraktion will diese Parkplätze ohne größeren Einsatz von neuen Schildern und finanziellen Mitteln schaffen. Deshalb sollen am Boden nur die Ecken der Parkplätze angedeutet werden und in der Regelung der Bewohnerparkausweise sollen diese neugeschaffenen Parkplätze ausgenommen werden. Der CSU-Fraktion ist die Überprüfung der Praktikabilität der neuen Parkplätze sehr wichtig, da diese nicht aus Selbstzweck, sondern als Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger, die Geschäftsleute und die Besucherinnen und Besucher unserer Stadt geschaffen werden sollen. Deshalb soll nach einem Jahr das Thema zur Evaluation nochmal dem Stadtrat vorgelegt werden. Zur Veranschaulichung liegen diesem Antrag Bilder der neu zu schaffenden Parkplätzen bei. Beschlussvorschlag: Der Stadtrat möge die Schaffung von sechs oder mehr Parkplätzen (je nachdem was möglich ist und die Ausmessungen ergeben) zwischen Post (Hauptstraße 44) und Anwesen Bösl (Hauptstraße 38) beschließen. Zusätzlich soll ein Parkplatz mit Anhänger zwischen Metallpollern und einem Baum (Höhe Werkmarkt / Reisebüro) geschaffen werden. Diese neu geschaffenen Parkplätze sollen mit weißen Ecken am Boden angedeutet werden. Bewohnerparkausweise sollen auf diesen neu geschaffenen Parkplätzen nicht gültig sein. Nach einem Jahr soll dieses Thema dem Stadtrat nochmal vorgelegt werden, damit entschieden werden kann, ob die Regelung sich etabliert hat oder ob Nachbesserungsbedarf besteht. Mit besten Grüßen im Auftrag der CSU-Stadtratsfraktion Hirschau Christian Gnan Florentin Siegert
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