Aktuelles
Der CSU-Ortsverband Heretsried beantragt die Errichtung von ZONE-30-Gebieten in den Ortsteilen Heretsried und Lauterbrunn in abgegrenzten Wohngebieten zu prüfen und ggf. umzusetzen.
Die Errichtung von ZONE-30 in abgrenzbaren Wohngebieten sorgt für eine erhebliche Verkehrsberuhigung. Es erhöht zum Einen die Verkehrssicherheit signifikant und sorgt dabei für ein höheres Maß an Gleichberechtigung unter den verschiedenen Verkehrsteilnehmern der unterschiedlichen Verkehrsarten. Ein besonderes Augenmerk liegt für uns hierbei auch auf der Sicherheit von Senioren und Kindern im Straßenverkehr. Sie als schwächstes Glied sollen in unserer Gemeinde einen besonderen Schutz erfahren.
Einhergehend ist aber auch eine deutliche Reduktion des Verkehrslärms. Eine Absenkung der Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 km/h bewirkt eine Reduzierung des Verkehrslärms um 2 bis 3 db(A). Eine Lärmsenkung von 3 db(A) wird als Halbierung des Verkehrslärms wahrgenommen.
Wir möchten hierbei auch auf den bereits 2017 gestellten Bürgerantrag von Christian Stelzmüller verweisen. Diesen lehnten Sie u. a. mit der Begründung ab, dass eine Überwachung durch die örtliche Polizei nicht erfolgen würde. Aus unserer Sicht kann eine Überwachung durch die Polizei nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Zudem hat die Gemeinde jederzeit die Möglichkeit, selbst, d. h. durch die kommunale Verkehrsüberwachung Messungen durchführen zu lassen.
Die Nachbargemeinden Emersacker und Bonstetten zeigen bereits, dass die Umsetzung von verkehrsrechtlichen Beschränkungen durch ZONE-30 in Wohngebieten möglich und sinnvoll sind.
Wir möchten durch den Wunsch auf Errichtung der ZONE-30 auch eine bewusste Abgrenzung vom verkehrsberuhigten Bereich (Verkehrszeichen 325) vornehmen. Dieser ist nur mit erheblichen baulichen Maßnahmen und Einschränkungen der Parkflächen verbunden. Die ZONE-30 scheint hier zielführender und schnell umsetzbar.
Spezifisch für den Bereich der Flurstraße in Heretsried würde die Errichtung einer solchen Zone nachhaltig für Entspannung der Situation führen.
Einerseits wäre die Höchstgeschwindigkeit in diesem Bereich eingeschränkt, was im klaren Interesse der Anwohner steht. Andererseits würde sich, daraus resultierend, die Parksituation regeln, da aus Anwohnersicht die Erfordernis hierfür nicht mehr gegeben wäre.
Nach der Berichterstattung der Augsburger Allgemeinen vom 01.03.2021, in der die Situation des Kindergartens Lauterbrunn und der damit verbundenen, notwendigen Erweiterung angesprochen wurde, diskutierte auch der CSU-Ortsverband Heretsried über die Thematik.
Schell wurden mögliche Lösungsansätze erarbeitet. So entstand die Idee, dem Kindergarten eine Waldkindergartengruppe anzugliedern. Da wir als Ortsverband auf die Erfahrungen eines langjänrigen Vorstands des Waldkindergarten Welden zurückgreifen können, war schnell klar, dass sich die Idee als realisierbare Möglichkeit zeigte.
Letztlich kommt es auf die Nachfrage und den Bedarf der Eltern an. Eine Kontaktaufnahme mit dem KiTA-Zentrum St. Simpert, welches u. a. auch den Kindergarten in Lauterbrunn betreut, zeigte sich einem solchen Vorschlag sehr aufgeschlossen.
Nach unserer Pressemitteilung und der Veröffentlichung in der Augsburger Allgemeine erhielten wir bereits Rückmeldungen aus der Bürgerschaft, die ein großes Interesse signalisierten.
Von unserer Seite wurde auch der Gemeinde fachliche Hilfestellung angeboten, um die Idee weiter auszuarbeiten.
Neben einem neuen pädagogischen Angebot könnte die Erweiterung des Kindergartens so auch kostengünstig, ohne die Beschneidung des Pfarrheims in Lauterbrunn und den damit verbundenen Investitionskosten, umgesetzt werden.
Unser Ortsverband steht für ein klares Nein! zum Kiesabbau in Mitten des Naturparks Westliche Wäldern, im Herzen unserer Holzwinkelregion, und der Zerstörung der eiszeitlich geformten Naturlandschaft.
Die Fuggersche Stiftung stellte hierzu bei der Gemeinde Emersacker eine entsprechende Bauvoranfrage, die vom Gemeinderat positiv beschieden wurde.
Neben der Zunahme des Schwerlastverkehrs und der Abholzung eines Mischwaldes, sehen wir die Wiederverfüllung absolut problematisch.
Als Bewahrer unserer Heimat steht ein solcher Eingriff im krassen Gegensatz zu unseren Zielen.
Update:
Der Gemeinderat Emersacker befasste sich aufgrund des enormen Drucks der Öffentlichkeit erneut mit dem bereits beschiedenen Antrag auf Vorbescheid am 18.01.2021 in einer außerordentlichen Sitzung. Hier wurden zahlreiche Argumente gegen das Vorhaben diskutiert, beispielsweise den Eingriff in die Natur, die Zunahme des Verkehrs, der Beeinträchtigung des Kinderhauses Emersacker aber auch die problematische Wiederverfüllung des Areals. Schließlich wurde die Entscheidung revidiert und der Antrag auf Vorbescheid einstimmig abgelehnt.
Zeitgleich tagte der Gemeinderat Heretsried. Der CSU-Ortsverband brachte den Antrag auf Verabschiedung einer Resolution in das Gremium ein, aus der eine ablehnende Haltung des Vorhabens gegenüber der Gemeinde Emersacker ersichtlich wird (s. auch Presseberichterstattung).
Dieser Antrag wurde einstimmig vom Gemeinderat abgelehnt. Wir möchten hier anmerken, dass neben der Zerstörung gesunden Waldes in Mitten des Holzwinkel, dem wir uns alle zugehörig fühlen, gerade die Wiederverfüllung überregionalen Schwerlastverkehr anziehen wird, der nicht auf eine Trasse kanalisiert werden kann. Somit wird sicher auch Heretsried und Lauterbrunn von eine Verkehrszunahme massiv betroffen sein. Immerhin sprechen wir hier von ca. 1.400.000 Tonnen Material, welches für die Wiederverfüllung benötigt würde.
Der CSU-Ortsverband möchte der Gemeinde Emersacker, insbesondere Herrn Bürgemeister Mengele für das beherzte Handeln, nicht zuletzt für den Mut, eine bereits gefasste Haltung zu überdenken, danken.
Da zwar nun das gemeindliche Einvernehmen zu diesem Vorhaben seitens der Gemeinde Emersacker nicht erteilt wurde, steht jedoch die letzliche Entscheidung des Landratsamtes Augsburg aus. Sollte diese ebenfalls negativ beschieden werden, stünde der Fuggerschen Stifung der Klageweg offen. Dieser wird in einem vergleichbaren Vorhaben in der Gemeinde Laugna (Lkrs. Dillingen) von der Stiftung tatsächlich beschritten. Aus diesem Grund wird sich der CSU-Ortsverband Heretsried auch weiter für diese Thematik einsetzen und weitere Entwicklungen wachsam beobachten.
Der CSU-Ortsverband unterstützt die neu gegründete Bürgerinitative:
Bürgerinitiative Emersacker
Schutz unserer Natur im Holzwinkel - keine Gruben
Dr. Christian Timm
Weldenerstr. 26
86494 Emersacker
buergerinitiative.emersacker@gmail.com
Update 15.04.2021
Am 15.04.2021 fand ein Gespräch in den Räumen der Fuggerschen Stiftungen in Augsburg unter Beteiligung des Grafen von Hundt, Stiftungsvorstandsvorsitzender, dem stellvertretenden Ortsvorsitzenden Christian Stelzmüller und dem Ortsvorsitzenden Andreas Strobel statt. Im Rahmen des Gesprächs konnten beide Positionen auf Augenhöhe vorgetragen und ausgetauscht werden. Zwar gab keiner der Gesprächspartner seine Position auf, zeigte aber Verständnis für die andere Seite und dessen Argumentation. Wir möchten uns nochmals bei Herrn Grafen von Hundt für das angenehme, kontroverse aber bereichernde Gespräch bedanken!
Gemeinderat Altenmünster erlässt Resolution
Der Gemeinderat Altenmünster hatte sich in der Gemeinderatssitzung vom 28.01.2021 mit dem Erlass einer Resolution gegen den Kiesabbau in Emersacker befasst. Die Räte gaben ihr einstimmiges Votum gegen das Vorhaben und gaben unmissverständlich zu verstehen, dass die Gemeinde Altenmünster den massiven und langfristigen Eingriff in den Naturhaushalt, dem Landschaftsbild und die Erholungsfunktion des Waldes im benachbarten Holzwinkel entschieden ablehnt.
Auszug aus dem Protokoll der öffentlichen Gemeinderatssitzung (Heretsried) vom 18.01.2021
Antrag des CSU-Ortsverbands Herstried auf Erlass einer Resolution des Gemeinderats Heretsried zum Kiesabbau in Emersacker
Neugründung des CSU-Ortsverbands Heretsried
Der CSU-Ortsverband gründete sich am 17.10.2020 auf Initiative von Andreas Strobel und Christian Stelzmüller, die beide schon langjährig im politischen Geschehen verwurzelt sind. Nch einer Vielzal von Gesprächen fanden sich nach schon kurzer Zeit mehrere interessierte Bürgerinnen und Bürger aus den Ortsteilen Heretsried und Lauterbrunn, aber auch aus der angrenzenden Gemeinde Emersacker, um die Neugründung auf den Weg zu bringen.
Zu diesem großen Ereignis, welches leider aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie, nur im engsten Rahmen begangen werden konnte, gratulierten eine Reihe von politischen Vertretern und Parteifunktionären im Rahmen einer Videogrußbotsschaft.