Artikel vom 14.01.2018
CSU Rotmaintal
Neujahrsempfang 2018 mit Staatsministerin Melanie Huml
Der Neujahrsempfang der CSU-Rotmaintal ist immer auch ein gesellschaftlicher Höhepunkt im Jahreskalender der politischen Organisation. Im Restaurant „Kastaniengarten“ mussten Stühle zugetragen werden, um all die Parteifreunde, politische Prominenz aus der Stadt und dem Landkreis und interessierte Bürger unterzubringen. Und sie konnten sich an einer rhetorisch gelungenen und inhaltsreichen Rede von Melanie Huml erfreuen, die unter dem Motto „Zukunft - Orientieren - Gestalten“ zu vielen wichtigen Fragen Stellung nahm. Die Bayerische Gesundheitsministerin beleuchtete ausführlich das Gesundheitswesen, nannte die Entstehung des Medizincampus Oberfranken einen wichtigen Schritt, um vor Ort Mediziner auszubilden, „ die dann auch hier in der näheren Region bleiben“. Der ärztlichen Versorgung auf dem flachen Land entgegen zu wirken, sei ein Ziel, „denn ein Großteil dieser Ärzte ist schon über 60 Jahre alt“. Der Pflege widmete sie ebenso große Aufmerksamkeit, die Fachkräfte stoßen immens an ihre Grenzen und bräuchten mehr Wertschätzung. Das Vermögen von pflegenden Angehörigen müsse besser geschütztwerden,betonte sie. Zur sogenannten Bürgerversicherung vertrat sie eine klare Meinung der CSU: „Ein Systemwechsel bringt nichts, nur etwa zehn Prozent aller Versicherten sind privat abgesichert, für einen Großteil der Bevölkerung würde sich keine Änderung ergeben. Sogar Nachteile, weil neue Medikamente nicht mehr so gezielt auf den Markt kämen, wo die Privatversicherungen Vorreiter sind“. Für die Geburtshilfe will die Staatsregierung durch ein neues Förderprogramm jährlich 30 Millionen Euro bereitstellen, um die stationäre Geburtshilfe und die Hebammenversorgung zu sichern. „Zur praktischen Umsetzung im Landkreis bedarf es eines Gesprächs mit Landtrat Hermann Hübner“, das sie dem anwesenden Kommunalpolitiker anbot. Ideen zu einer gesicherten Rente, die Zuwanderung und das Ehrenamt waren weitere Themen der Ministerin. Ihre präzisen Ausführungen, die besonders im medizinischen Bereich von viel Fachwissen geprägt waren, schlielich ist die Ministerin Ärztin, wurden von den Zuhörern mit langem Beifall bedacht und einem Geschenk aus der Region von der CSU-Führung.
Gemeinderat Werner Kauper nutzte den frühen Nachmittag, auf die Erfolge bei den Baugebieten hinzuweisen. „Nahezu alle der 40 Bauplätze vom 'Breiten Acker' sind in trockenen Tüchern. Das ist auch ein Verdienst der CSU-Fraktion, die trotz aller Widerstände nicht aufgegeben hat“, sagte der Fraktionsvorsitzende. Man trage damit zum Bevölkerungszuwachs in der Gemeinde bei, genau so wie im Ortsteil Cottenbach. Diese gute Entwicklung unterstrich auch die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer, die der Bürgermeisterin Simone Kirschner gute Arbeit bescheinigte. Was diese dann auch mit Zahlen und Fakten belegte. Seien es die Infrastruktur, ein attrakves Freizeitangebot oder die Radwege. Was sie auch ein bisschen stolz machte, ist „das von mir initiierte Gemeindentwicklungskonzept, das Früchte tragen wird“.
Den Neujahrsempfang moderierte die örtliche CSU-Vorsitzende Karin Vogel-Knopf galant und mit verbindenden Worten, Theo Knopf sorgte mit seiner Konzertina für ländliche Zwischentöne.
Horst Wunner