Artikel vom 24.02.2020
Kandidatenliste für Gemeinderatswahl
CSU-Ortsverband Fridolfing stellt Kandidatenliste für Gemeinderatswahl auf
„Die Erwartungshaltungen der Bürger sind oft riesig, in den Kommunalparlamenten brauchen wird deshalb Gemeinde- und Kreisräte, die mit Verantwortung, aber auch mutig die Herausforderungen der Zeit angehen. Dies betonte Altlandrat Hermann Steinmaßl bei der Aufstellungsversammlung des CSU-Ortsverbands Fridolfing in der Rupertihalle.
Für die CSU bewerben sich am 15. März kommenden Jahres 16 Frauen und Männer, die einen Querschnitt der Bevölkerung in der Gemeinde darstellen: erfahren und jung, angestellt oder selbstständig, tätig in Landwirtschaft, Handwerk, Industrie oder Behörden, Eltern und Großeltern, langjährige Gemeinderäte oder kommunalpolitische Neulinge, wohnhaft in den verschiedenen Ortsteilen der großen Flächengemeinde. Für sie alle soll im Fall ihrer Wahl das Gemeinwohl an erster Stelle stehen.
In den vergangenen Wochen haben die Verantwortlichen in Vorstand und Fraktion der CSU viele Gemeindebürger angesprochen und sie zur Mitarbeit in der Kommunalpolitik eingeladen. Nach Angaben des CSU-Ortsvorsitzenden und Gemeinderats Wolfgang Grösch haben sich viele interessante Kontakte ergeben, auch wenn diese nicht immer in die Bereitschaft zu einer Kandidatur mündeten.
Grösch betonte, dass die CSU-Gemeinderäte auch in der kommenden Amtsperiode vertrauensvoll mit allen Gruppen und Parteien im Gemeinderat sowie Bürgermeister und Verwaltung zusammenarbeiten wollen. Leider sei es diesmal nicht gelungen, wie vor sechs Jahren eine gemeinsame Liste aufzustellen. Diese würde ungeachtet aller Auszählungsverfahren den Wählerwillen am besten widerspiegeln.
Im weiteren Verlauf des Abends stellten sich die 16 Frauen und Männer gruppenweise vor. Anna Marx leitet zusammen mit ihrer Mutter ein traditionsreiches regionales Reiseunternehmen mit acht Standorten und 90 Mitarbeitern und kandidiert auch für den Kreistag. Dritte Bürgermeisterin Monika Fuchs blickt auf 30 Jahre Erfahrung in der Gemeinderatsarbeit zurück und war an allen wegweisenden Entscheidungen der letzten Jahrzehnte beteiligt. Christine Singhartinger-Aigner ist quasi mit der Kommunalpolitik im Elternhaus aufgewachsen, arbeitet im familieneigenen Handwerksbetrieb mit und bringt sich als junge Mutter in die entsprechenden Bereiche ein. Sabine Gampe wohnt mit ihrer Familie in Götzing und war als Mitarbeiterin eines Abgeordneten „hautnah“ an der Politik. Jetzt ist sie in einer regionalen Brauerei tätig. Als Ersatzkandidatin stellt sich Yvonne Schaller zur Verfügung, die sich als Neubürgerin einbringen möchte
Die Gruppe der „jungen Kandidaten“ führt Alexander Veitlmeier an, der sich in der Feuerwehr und beim Burschen- und Arbeiterverein engagiert und als Maschinenbautechniker in einem hiesigen Industriebetrieb beschäftigt ist. Er weiß um den großen Vorteil, wenn Jugendliche angesichts vieler prosperierender Firmen eine große Auswahl an Ausbildungsplätzen und Arbeitsstellen haben. Das gilt auch für Tobias Stadler, der es bereits zum Maschinenbaumeister gebracht hat und sich dafür einsetzen will, dass die Voraussetzungen für Wohnen, Leben und Arbeiten in der Gemeinde weiter gut sind. Eine gute Zukunft der regionalen Handwerksbetriebe liegt Benedikt Gerl am Herzen, der sich als Maurermeister mit einem berufsbegleitenden Studium weiterbildet. Sebastian Obermayer führt zusammen mit seinen Eltern einen landwirtschaftlichen Betrieb, bei dem die Direktvermarktung ein wichtiges Standbein ist. Er will sich angesichts der Umbrüche in der Landwirtschaft dafür stark machen, dass die ländlichen Strukturen in der Region erhalten bleiben. Stefan Büchele hat den elterlichen Elektrobetrieb übernommen, ist im hiesigen Gewerbeverband engagiert und will sich als junger Familienvater dafür einsetzen, dass manches in Fridolfing noch besser wird.
Bei den „Neuen“ stellte sich Martin Bambach vor, der in der Öffentlichkeit vor allem als Leiter des Straßenbauamtes Traunstein bekannt ist. Nach vielen beruflichen Stationen und Umzügen hat der gebürtige Rheinland-Pfälzer vor Jahren in Fridolfing „Wurzeln geschlagen“ und sich bereits erfolgreich im Pfarrgemeinderat eingebracht. Sein umfangreiches Wissen möchte er nun auch als Gemeinderat weitergeben. Verhindert war an dem Abend Florian Eder, der in verantwortlicher Stelle in einem örtlichen Bauunternehmen tätig ist. Er hat als Sohn vom „Gemeinde-Eder“, dem langjährigen Verwaltungsleiter Wolfgang Eder, natürlich auch von jungen Jahren an vieles in der Kommunalpolitik mitbekommen. Als zweiter Ersatzkandidat stellt sich Manfred Zerndl zur Verfügung. Der Vermessungsingenieur ist an verantwortlicher Stelle am Vermessungsamt Traunstein beschäftigt.
Die letzte Gruppe der „Erfahrenen“, sprich aktiven Gemeinderäte, führt Franz Huber an, der sich als Landwirt und BBV-Obmann nicht nur für die Belange der Landwirtschaft einsetzt, sondern für alle Themen, die für eine gute regionale Entwicklung wichtig sind. „Wie geht es mit der Salzach weiter“, ist eine Frage, die den Landwirt und Waldbauern Johann Lenz bewegt. Der Pietlinger war in der dortigen Dorferneuerung aktiv, ist bei der Feuerwehr und verfolgt die bauliche Entwicklung der Gemeinde mit Interesse. Seit wenigen Monaten im Gemeinderat ist Nachrücker Hans Althammer, der als Geschäftsführer eines Planungsbüros mit 30 Mitarbeitern alle Themen rund um Umwelt, Bauen und Ortsgestaltung kennt. Er ist außerdem Wortgottesdienstleiter. Bereits zwei Perioden im Gemeinderat vertreten ist Alois Reiter, der mit seiner Familie einen bundesweit vielfach ausgezeichneten Ferienhof betreibt und Menschen aus ganz Deutschland zeigt, wie „normale Landwirtschaft“ funktioniert. Engagement in der Feuerwehr und in berufsständischen Organisationen gehören ebenfalls zu seinen Tätigkeiten. Wolfgang Grösch schließlich ist als Werkleiter des hiesigen Wasserversorgers Achengruppe dafür verantwortlich, dass die Region immer ausreichend über einwandfreies Trinkwasser verfügt. Er war lange Jahre in verschiedenen Gremien der Pfarrei tätig, arbeitet im Heimat- und Kulturverein mit und kommt als begeisterter Musiker weit herum, wobei er immer im Blick hat, ob es nicht für die eigene Gemeinde etwas zu verbessern gäbe.
Nach der Vorstellungsrunde wurde die Liste unter der Wahlleitung von Altlandrat Steinmaßl einstimmig angenommen und auch der Wahl der Ersatzkandidaten zugestimmt. Im weiteren Verlauf ging Ortsvorsitzender Grösch auf einige Punkte des Wahlprogramms ein, das man bereits mit den Kandidaten vorbesprochen habe und noch detailliert ausarbeiten werde. Bis zur Wahl will man die Kandidaten und das Programm der CSU mehrfach vorstellen.
Die Kandidaten:
Wolfgang Grösch
Anna Marx
Alois Reiter
Monika Fuchs
Alexander Veitlmeier
Christine Singhartinger-Aigner
Martin Bambach
Sebastian Obermayer
Hans Althammer
Sabine Gampe
Tobias Stadler
Johann Lenz
Benedikt Gerl
Franz Huber
Florian Eder
Stefan Büchele
Ersatzkandidaten: Yvonne Schaller und Manfred Zerndl