Artikel vom 04.03.2017
Quirinus galt bei den Römern als der „friedliebende Mars“. In Kürnach ist er kämperisch mit spitzer Zunge.
Quirinius in Kürnach
MdL Manfred Ländner begeistert
Zum CSU-Starkbieranstich in Kürnach gehört seit jeher auch die launige Rede.
In diesem Jahr übernahm dies wieder Manfred Ländner als Quirinius. Die Umgehungssraßen im südlichen Landkreis, die umgesetzt werden können, wie auch die Umgehungen im Norden, um Unterpleichfeld und Bergtheim, die nicht realisiert werden können wurden nicht ausgelassen. Auch die Main-Klinik in Ochsenfurt, die uns lieb und teuer sei.
Die Welt- und Landespolitik beherrschte die Ausführungen beim Starkbieranstich von Quirinius. Hier gab er durchaus Nachdenkliches für die 900 Zuhörer zum Besten.
Er bezeichnete es als verrückt, wenn heute „jeder Pups auf politische Korrektheit überprüft wird“ und uns durch „politische Dummschwätzer“ der Blick aufs wahre Leben verstellt wird. „Wenn das so weitergeht, haben wir immer mehr Menschen, die die Relativitätstheorie erklären können aber unfähig sind, eine Bierflasche mit dem Feuerzeug aufzumachen“,
Auch für die Mathematiker hatte er anschauliche Beispiele parat. Zum Beispiel rechnete Quirinius vor, wieviel Flächenverbrauch notwendig ist, um die Versorgung mit 50 kg Schweinefleisch, die jeder Deutschen durchschnittlich im Jahr verzehrt wird, benötigt wird. Das Ackerland, die Haltungskosten werden immer teurer und gleichzeitig bekommt der Landwirt immer weniger für seine Sau.