Artikel vom 09.06.2019
CSU besucht Maximilianeum
CSU Ausflug nach Augsburg und München
Reichlich Information und gute Laune beim Ausflug
der CSU Estenfeld-Mühlhausen
Vom 5. bis 6. Juni 2019 fand der 2-tägige Ausflug statt, den die CSU-Ortsgruppe Estenfeld-Mühlhausen organisiert hatte. Nachdem die Gepäckstücke alle verstaut waren, fuhr der Bus der Firma Dürrnagel pünktlich um 7.00 Uhr vom Estenfelder Gemeindeparklatz auf die Autobahn in Richtung Augsburg. Der Ortsvorsitzende Michael Weber begrüßte die lustige Reisegesellschaft, wünschte allen viel Vergnügen und erklärte den Reiseverlauf.
In Augsburg angekommen, erlebten wir sogleich eine interessante Führung bei der Brauerei Riegele, die erstmals im Jahre 1386 als Brauerei zum „Goldenen Ross“ erwähnt wurde. 1884 erwarb Sebastian Riegele den Brauereibesitz zu einem Preis von 375000 Goldmark und seitdem trägt die Brauerei diesen Namen. Der Rundgang durch die Brauerei führte uns vom Malzboden über das Jugendstil-Sudhaus durch den Gärbereich und Lagerkeller bis zum eigenen Tiefbrunnen in 270 m Tiefe. Wir erhielten Informationen über Rohstoffe, Brauprozess und alles Wissenswerte rund ums Bier. Vor allem die Malz-Schrotmühle aus dem Jahr 1912 faszinierte uns, da sie seitdem in Gebrauch ist und immer noch täglich zuverlässig arbeitet. Natürlich durfte zum Abschluss auch eine Bierprobe nicht fehlen, bei der wir dann auch noch erfuhren, dass jeder Arbeitnehmer der Firma monatlich 80 Liter Freibier zur freien Verfügung hat, das er selbst trinken oder verschenken kann, aber keinesfalls verkaufen darf. Ob sich da der Eine oder Andere vielleicht heimlich gewünscht hat, als Bierbrauer tätig zu sein? Nach einer Pause im Riegele-Wirtshaus, bei der wir uns mit einem frisch gezapften Bier, Brezeln und leckeren Weißwürsten stärkten, fuhren wir weiter in das Hotel Augusta, das sich im Herzen Augsburg befindet und in dem wir übernachteten.
Anschließend hatte jeder Zeit zur freien Verfügung, bevor wir uns wieder trafen, um den Straßenbahntunnel der neuen Linie 5 zu besichtigen. Eine äußerst kompetente Führungskraft dieses 60-Millionen-Projekts erklärte uns, dass die Linie 5 etwa 4,3 Kilometer lang sein und acht Haltestellen haben wird. Sie wird über den künftigen Medizin-Campus am zur Uni-Klinik umgewandelten Klinikum fahren und von dort etwa 17 Minuten zum Hauptbahnhof brauchen. Im Zuge des Linienbaus soll auch der Park-and-Ride-Platz Augsburg-West vergrößert werden, da die Stadtwerke mit rund 8000 Fahrgästen pro Tag rechnen. Allein nur für Fahrräder sind 1000 Stellplätze vorgesehen. Die Eröffnung ist für 2023 geplant.
Nach so viel Information kehrten wir zum Abendessen in das Lokal „König-von Flandern“ ein, in dem uns ein ausgezeichnetes Menu erwartete.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach München, um den Bayerischen Landtag zu besichtigen. Der Landtagsabgeordnete Manfred Ländner empfing uns bereits am Eingang und lud uns gleich zu Beginn zum Mittagessen in die Kantine ein. Anschließend wurde uns der neue Besucherfilm des Bayerischen Landtags vorgeführt, der ein fester Bestandteil des Programms für die rund 300.000 Bürgerinnen und Bürger ist, die im Laufe einer Legislaturperiode den Landtag besuchen. Wir erfuhren Wissenswertes über den Bayerischen Landtag, über seine Zusammensetzung, seine Funktionen und Arbeitsweise.
Nach einer Gesprächsrunde im Plenarsaal, in der Herr Ländner unsere Fragen ausführlich beantwortete und über seine Arbeit berichtete, fuhren wir weiter zum Franz-Josef-Strauß-Haus, in das die CSU Landesleitung seit 2016 gezogen ist. Das ehemalige Langenscheidt-Haus, das 2015 erworben wurde, besteht aus einem vierstöckigen Gebäudekomplex mit viel Glas innen und außen. Ein Teil davon wurde vermietet, um die Refinanzierung zu sichern. Wir wurden sehr herzlich von Markus Blume, Generalsekretär seit 2018, und Oliver Jörg, der mittlerweile für die Hanns-Seidel-Stiftung tätig ist, empfangen. Anschließend referierte ein Mitarbeiter des Herrn Blume über die Ziele der CSU, interkommunale Zusammenarbeit, dem Umgang der neuen Medien, etc. In der CSU engagieren sich über 200 000 Menschen, 140 000 sind Mitglied, davon 48 000 Funktions- und Mandatsträger. Ein Werksstudent führte uns danach gekonnt und mit großem Wissen durch das beeindruckende Gebäude, u.a. hatten wir die große Ehre, einen Blick in das Büro des Parteivorsitzenden, Markus Söder, zu werfen.
Bei einem letzten Rundgang durch die im Erdgeschoss befindliche Kantine, wagten wir eine Blick auf die Speisekarte des nächsten Tages: Schweinelendchen mit Zwiebel-Senfkruste, Blumenkohl und Schupfnudeln für 7,60 Euro. Schon allein deswegen hätten wir unsere Reise gerne um einen Tag verlängert - aber der Bus stand schon zur Abfahrt bereit.
Der Ortsvorsitzende Michael Weber bedankte sich bei den Mitreisenden für ihre Disziplin und stete Pünktlichkeit und bei unserem Busfahrer für die angenehme Fahrt. Die 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Estenfeld, Frau Rosi Schraud, nutzte die Gelegenheit und informierte die Ausflügler während der Heimreise über verschiedene Projekte der Gemeinde, wie z.B. Baugebiet Westring, notwendige Sanierung des Kanal- und Wasserleitungsnetzes, Sanierung der Konrad-Adenauer-Straße, Machbarkeitsstudie für die Kartause, Schule und Kindergarten, etc. Zum Schluss bedankte sich Frau Schraud bei Michael Weber für die Organisation der Fahrt und bei Dieter Ruchser für die großartige Unterstützung im Vorfeld sowie für die Übernahme der online-Präsenz während des Ausflugs. Zufrieden, wohlbehalten und bereichert durch viele interessante Eindrücke erreichten wir am Abend wieder unseren Heimatort Estenfeld.