Artikel vom 28.04.2025
Neuwahlen bei der CSU Essenbach
Klare Positionen und kommunale Verantwortung


Essenbach. Bei der vor kurzem im Sportheim stattfindenden Ortshauptversammlung der CSU Essenbach wurde Karl-Josef Wenninger einstimmig als Ortsvorsitzender bestätigt.
Zu seinen Stellvertretern wurden Rainer Kopp, Stefan Rieder und Manuela Taglinger wiedergewählt. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt weiterhin Thomas Staller, Georg Fleischmann bleibt Schriftführer. Josef Amann ist der neue Digitalbeauftragte. Als Beisitzer wurden Josef Brückl jun., Markus Luginger, Dieter Neubauer, Gerda Freifrau von Rechenberg, Florian Sellmer, Eva-Maria Spanner und Ludwig Spanner gewählt.
Ortsvorsitzender Wenninger blickte in seinem Bericht auf ein aktives Jahr zurück. Veranstaltungen zur Landwirtschaft, zur Schuldensituation des Landkreises, der politische Aschermittwoch in Passau sowie Aktionen zur Europawahl und beim Gäubodenvolksfest zeugten von Präsenz. Auch sportlich war der Ortsverband bei der Dorfmeisterschaft im Sportschießen vertreten.
Ein Schwerpunkt in der Ortshauptversammlung lag auf überörtlichen Infrastrukturprojekten. Die CSU Essenbach unterstützte die von der Verwaltung unter Bürgermeister Dieter Neubauer erarbeiteten Stellungnahmen zu der Sanierung der Eisenbahnüberführungen bei Ginglkofen und Pettenkofen sowie zur 380-kV-Leitung „Juraleitung“. Beim Bahnbauprojekt wurde an MdB Florian Oßner herangetragen, sich dafür einzusetzen, dass nicht beide betroffenen Gemeindeverbindungsstraßen gleichzeitig gesperrt werden – etwa für Rettungsdienste, Schule und Versorgung der Bevölkerung ein entscheidender Punkt. In Sachen Juraleitung fordert die CSU eine Erdverkabelung und größere Distanz zu Wohngebieten.
Ein weiteres Anliegen ist der Lückenschluss des Lärmschutzwalls an der A92 in Altheim. Sollte bis Ende Juni kein Grunderwerb erfolgen, will sich die Fraktion dafür einsetzen, dass im Marktgemeinderat alle rechtlichen oder tatsächlichen Möglichkeiten zum Grundstückserwerb genutzt werden. Eigentum sei ein hohes Gut – aber nicht absolut, betonte Wenninger: „Auch der Schutz der Bevölkerung zählt. Diese beiden Verfassungsgüter sind stets abzuwägen. Man darf es sich hier nicht einfach machen. Dasselbe gilt aber auch für die Eigentümer, die nicht nur eine moralische, sondern ebenso eine verfassungsrechtlich festgelegte Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft haben.“
MdB Florian Oßner ging in seinem Grußwort auf aktuelle bundespolitische Themen ein und sicherte Unterstützung bei den kommunalen Anliegen mit Blick auf die Eisenbahnüberführungen bei Ginglkofen und Pettenkofen sowie die Juraleitung zu. Die Stellungnahmen seien Ausdruck sachorientierter Gemeindepolitik und zeigten zugleich die herausragende fachliche Kompetenz von Bürgermeister Dieter Neubauer, die es zu erhalten gelte.
Zum Foto: Das Foto zeigt die neu gewählte engere Vorstandschaft mit Ortsvorsitzenden Karl-Josef Wenninger (2. von rechts), MdB Florian Oßner (3. v. rechts) und Bürgermeister Dieter Neubauer (1. von links)