Artikel vom 11.06.2021
Pressemitteilung B-25 Ostumgehung
BN missachtet weiter den Bürgerwillen
Das Staatliche Bauamt Ansbach hat eine ergebnisoffene Untersuchung von Varianten für eine Ortsumgehung von Dinkelsbühl im Westen, Osten und in bahnparalleler Lage durchgeführt. Mit den Ergebnissen der Voruntersuchung und einer Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) lagen im Jahr 2008 alle notwendigen Grundlagen für eine Trassendiskussion mit der Stadt Dinkelsbühl vor. Durch den Bürgerentscheid vom 27.09.2009 bei uns in Dinkelsbühl wurde mit rund zwei Drittel der Stimmen die Ostumfahrung beschlossen.
BN missachtet weiter den Bürgerwillen
Der Bund Naturschutz versucht mit allen nur denkbaren Mitteln den notwendigen Bau der B-25 Ostumgehung zu verhindern. Nachdem der Landesverband - initiiert vom BN-Kreisvorsitzenden Paul Beitzer aus Dinkelsbühl - Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss eingereicht hatte, versuchen die BN-Ideologen aus München nun mit einer Musterklage für den Klimaschutz ein populistisches Exempel zu statuieren und das Vorhaben endgültig zu Fall zu bringen.
In einem Interview in der Bayerischen Staatszeitung bleibt der Landesbeauftragte des BN Martin Geilhufe jedoch eine Antwort schuldig, warum sich der BN gerade das Vorhaben in Dinkelsbühl herausgepickt hat. Die angeführten Begründungen, warum mittels einer Musterklage wichtige Verkehrsprojekte verhindert werden sollen, sind aus Sicht der CSU Dinkelsbühl und der sehr großen Mehrheit der Bürger jedoch nicht stichhaltig.
Der Vorwurf von Herrn Geilhufe, es sei keine Alternative zum Trassenverlauf geprüft worden, wird durch das Planfeststellungsverfahren widerlegt. Dass es im Verkehrsbereich keinen Rückgang an Treibhausemissionen gibt, sieht Geilhufe falsch, denn dafür sprechen bereits die vielen neuen E-Autos und das veränderte Mobilitätsverhalten Menschen aller Generationen.
Der BN hat nicht das große Ganze im Blick, sonst würde ihnen auffallen, dass von Augsburg her kommend zumindest bis Greiselbach zahlreiche Umgehungsstraßen gebaut worden sind. Weiter Richtung Feuchtwangen soll Lehengütingen in absehbarer Zeit verwirklicht werden. Ein gleichmäßig fließender Verkehr erzeugt eben weniger Emissionen und Lärm als ein Stopp und Go Verkehr im Nadelöhr Dinkelsbühl. Die Spange der Ostumgehung wird keine Rennstrecke, sondern soll schon aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Lärmschutzes eine Tempobegrenzung bekommen, so Stadtrat Dieter Meyer.
Aus dem fernen München lassen sich die Dinge mit der ideologischen Brille leicht vorschreiben. Jedoch wird dort übersehen, dass die Menschen im ländlichen Raum einen Anspruch auf Mobilität haben, der sich bis auf weiteres eben auch nur mit Hilfe des Autos sicherstellen lässt. Bislang hat sich der BN hinsichtlich der seit vielen Jahren von der Stadt geforderten Bahnreaktivierung vornehm zurückgehalten und Unterstützung vermissen lassen. Eine Bahnreaktivierung kann nur in Verbindung mit einer Ostumfahrung gelingen, ansonsten stehen sich beide Verkehrsmittel im Wege.
Geilhufe behauptet, dass ein Großteil des Verkehrs in der Luitpoldstraße hausgemacht sei. Wir laden ihn ein, um sich einen Tag lang das Verkehrsaufkommen von nahezu 19.000 Fahrzeugen (SSP Consult 2014) im Nadelöhr persönlich anzuschauen. Der Bau der Ostumfahrung würde nicht nur den Durchgangsverkehr auf der Luitpoldstraße und in der Innenstadt deutlich reduzieren, sondern auch die Verkehrssicherheit von Schulkindern und Radfahrern deutlich erhöhen, so Meyer.
Die Stimmung der Bürgerschaft ist den BN Vertretern bekannt. Warum sie diese weiterhin gänzlich ausblenden, und den Bürgerwillen missachten, erschließt sich den uns CSU Vertretern allerdings nicht.