Ortsverband Buchloe

Europaminister Beißwenger besucht Buchloe

Bayern als EU-Brückenbauer

Mit einer Premiere warteten die CSU-Ortsverbände Jengen, Buchloe, Lamerdingen und Waal am vergangenen Samstag auf: Erstmals veranstalteten sie einen Maiempfang. Trotz sommerlichen Grillwetters fanden sich zahlreiche Interessierte, darunter auch Buchloes Bürgermeister Robert Pöschl und sein Stellvertreter, Herbert Barthelmes, im gut besuchten Kolpinghaus ein, um den Ausführungen von Bayerns Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales, Eric Beißwenger, aufmerksam zu lauschen.

Der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke machte in seinem Grußwort deutlich, dass die Europäische Union angesichts fehlender Roaming-Gebühren, des Euros als einheitliches Zahlungsmittel, der länderübergreifenden Strafverfolgung und des Außenhandels innerhalb der EU nichts abstraktes sei. Die europäische Gemeinschaft müsse auch in Zukunft zusammenstehen. „Deshalb geht die Europawahl am 9. Juni uns alle an. Wir müssen uns um Europa kümmern“, so Stracke.

Mit Besorgnis blickt auch Bayerns quasi Außenminister, Eric Beißwenger, auf die enormen Herausforderungen in der EU. Über 350 Millionen Bürgerinnen und Bürger sind EU-weit aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, darunter auch 66 Millionen in Deutschland. „Diese Wahl darf nicht zur einer Protestwahl gegen Europa werden“, so der 51-jährige Oberallgäuer. Jeder zweite deutsche Export-Euro werde im EU-Ausland verdient. Als eigener Staat wäre Bayern die sechstgrößte Volkswirtschaft in Europa.

Der Freistaat sei schon immer ein Brückenbauer gewesen. Die Jahrzehnte der Friedensdividende seien vorbei. Der Krieg ist auf europäischen Boden zurückgekehrt. Nicht zuletzt deshalb ist Beißwenger sehr für die sukzessive Osterweiterung der EU. Der Westbalkan sei eine wichtige Brücke in den Osten. Aufgrund schwelender Konfliktherde zwischen dem Kosovo und Serbien oder innerhalb Bosnien und Herzegowina sei wichtig, „Freundschaften zu knüpfen, wenn man sie nicht braucht, um Freundschaften zu haben, wenn man sie braucht!“.