Artikel vom 11.01.2017
Neujahrsempfang 2017
Allgäu-Kempten-Buchenberg heute und in Zukunft
Trotz Schneeverwehungen und Sturm fanden sich am 11. Januar im Buchenberger Pfarrsaal viele Gäste zum traditionellen Neujahrsempfang der CSU Buchenberg ein, was Ortsvorsitzenden Alexander Mair besonders freute. Als Gastredner durfte der Ortsvorsitzende dieses Jahr Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle begrüßen.
Erster Bürgermeister Toni Barth wünschte allen Gästen und den Buchenberger Bürgern ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017. Dabei streifte er kurz die guten nachbarschaftlichen Beziehungen zur Stadt Kempten an und umriss die in Buchenberg laufenden Projekte, wie das Baugebiet Römerstraße, die Sanierung des Kindergartens, die Innenrenovierung der Schule und die Realisierung des Ortszentrums. Mit einem tiefsinnigen Zitat beendete er seine Ausführungen: „Der Pessimist klagt über den Wind, der Optimist freut sich über das Wehen, der Realist segelt davon.“ Dann übergab er das Wort an Oberbürgermeister Kiechle, der zum Thema „Allgäu-Kempten-Buchenberg heute und in Zukunft“ referierte.
Er betonte, dass die Beziehungen zwischen Kempten und Buchenberg schon historisch begründet waren (so wurde Buchenberg durch den Lenzfrieder Franziskanerpater Georg Trilsch vor den Schweden im 30-jährigen Krieg gerettet).
Thomas Kiechle bezeichnete die Kommunen als Basis der Demokratie, die als Heimat der Bürgerinnen und Bürger Halt, Sicherheit und Geborgenheit geben, in denen Veränderungen immer als erster wahrnehmbar seien. Daher müssten Mandatsträger in den Gemeinden und Städten immer „nah am Menschen“ sein. Auch rückte der Oberbürgermeister die jetzt schon sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Oberallgäu und der Stadt in den Fokus. In diesem Zusammenhang heben sich natürlich der sehr gut funktionierende Klinikverbund, die gemeinsame Zulassungsstelle und die Allgäu GmbH sowie der ZAK hervor. Insgesamt begründe die Zusammenarbeit generell eine positive, fruchtbare Abhängigkeit der Kommunen voneinander. Im Bereich der Bildung wird der beidseitige Profit besonders deutlich. Wegen der Vielzahl weiterführender Schulen, des Berufsschulzentrums und der Hochschule mit 6000 Studenten ist Kempten der Bildungsmittelpunkt der Region. Dadurch und Institutionen wie „Clever-tec“ (Kompetenzzentrum für Lebensmittelverpackung) und das digitale Gründerzentrum für Kempten-Augsburg profitiert die Wirtschaft des gesamten Allgäus. Umgekehrt ist der enorm hohe Freizeitwert der Gemeinden ein enormes Plus für die Attraktivität der Region.
Eine weitere positive Entwicklung sei aber noch im Bereich der Mobilität notwendig. Hier ist seitens der Stadt ein neues Mobilitätskonzept angedacht – allerdings müsse der ÖPNV generell verbessert werden. Ein erster Schritt hierzu sei mit der Gründung der MONA (Mobilitätsgesellschaft Oberallgäu) mit einem einheitlichen Preissystem erfolgt. Dennoch müsse durch gezielte Maßnahmen die Attraktivität des ÖPNV verbessert werden. Damit „das Allgäu“ auch künftig für Menschen mit ihren Familien attraktiv bleibt, braucht es weiterhin innovative Visionen, an denen sich jeder einzelne beteiligen kann und soll.
Bevor der Ortsverband zu einem Imbiss mit persönlichen Begegnungen und Gesprächen einlud, bedankte sich der CSU Vorsitzende beim Gastredner mit einem Weinpräsent sowie bei allen Helferinnen und Helfern und Anwesenden für ihr Kommen.