Artikel vom 16.03.2017
CSU Ortsverband Bruckberg
Neuwahlen beim CSU-Ortsverband
Bernhard Jauck bleibt Ortsvorsitzender
MdB Oßner kritisiert Schulz massiv - Gemeinde hat sich finanziell hochgearbeitet
Bei der Jahresversammlung im Gasthaus Eberl hat die Bruckberger CSU die Weichen für die nächsten zwei Jahre gestellt. Das Vertrauen als Ortsvorsitzender erhielt wiederum Gemeinderatsmitglied Bernhard Jauck.
Verlassen wurde der „Pfad der Harmonie“ erst als Bundestagsabgeordneter Florian Oßner in seinem Grußwort den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz schwer angriff.
In seinem Rechenschaftsbericht über das letzte Jahr als Ortsvorsitzender ging Bernhard Jauck besonders auf die Exkursionen ins Trachtenkulturzentrum in Holzhausen sowie das durchgeführte Ferienprogramm in den Tierpark nach Straubing ein. In Vorstands- und Fraktionssitzungen habe man die Gemeinderatsthemen intensiv und faktenbasiert vor- und nachbereitet.
Kassier Josef Ackermann stellte seinen Parteifreunden ein umfangreiches Zahlenwerk an Einnahmen und Ausgaben vor. Besonders die Abführungen an übergeordnete Parteiebenen fielen mit vierstelligen Beträgen sehr hoch aus. Die Kassenprüfer Olaf Thielitz und Ingrid Becher bescheinigten Ackermann eine sachlich und rechnerisch richtige Kassenführung.
Im Bericht aus dem Gemeinderat verwies Bürgermeister Willi Hutzenthaler auf die gestiegene Finanzkraft der Gemeinde Bruckberg. In den 17 Jahren seiner Tätigkeit als Bürgermeister konnte die Gemeinde sich von der Abhängigkeit von staatlichen Zu-wendungen lösen. Durch die Ansiedlung von leistungsstarken, innovativen und Gewerbesteuer zahlenden Betrieben habe sich auch die Kommune finanziell hochgearbeitet.
Als aktuelle Zukunftsprojekte nannte der Gemeindechef den sozialen Wohnungsbau in eigener kommunaler Kompetenz, den Feuerwehrgerätehausbau in Gündlkofen, den Bau eines an den Interessen der Gemeindebürger orientierten, leistungsfähigen Bauhofes und die Ausweitung der Plätze in den Kindertagesstätten mit Kindergarten, Kinderhort, Kinderkrippe und einer an den Bedürfnissen der Eltern orientierten Nachmittagsbetreuung. Mit einer zeitnahen Realisierung des Baugebietes in bester Südlage in Reichersdorf sorge man ebenfalls für die Interessen der Mitbürger, beendete Willi Hutzenthaler die Halbzeitbilanz im Gemeinderat.
Kreis- und Bezirksrätin Martina Hammerl aus Ergolding ging besonders auf die Arbeit für die sozial Schwachen sowie auf die Sorge um die Senioren und Kranken ein. Der Bezirkstag von Niederbayern begleite in seiner Tätigkeit wichtige, überörtliche Krankenhäuser und Hilfseinrichtungen. Eine wirtschaftlich und finanziell erfolgreiche Arbeit in den niederbayerischen Städten und Gemeinden komme deshalb unmittelbar den „nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehenden Mitbürger“ zu Gute, konstatierte Martina Hammerl.
Harmonisch und unaufgeregt verliefen unter der Leitung von Florian Oßner, Thomas Lindner und Andrea Wagner die Neuwahlen. Die Ortsverbandsspitze mit Bernhard Jauck als Ortsvorsitzenden und Willi Hutzenthaler, Max Paulus und Andrea Wagner als seinen drei Stellvertretern blieb ohne Gegenstimmen unverändert bestehen. Josef Ackermann als Kassier und Florian Dorn als Schriftführer wurden ebenso wieder gewählt.
Komplettiert wird die Vorstandschaft von den Beisitzern Alfred Mayer, Christa Schmidbauer, Maria Rebmann, Manfred Alt, Thomas Lindner und Peter Lohmaier. Als Kassenprüfer kontrollieren weiterhin Ingrid Becher und Olaf Thielitz die Finanzen des Ortsverbandes. Als Delegierte in die Kreisversammlung vertreten Bruckberg Bernhard Jauck, Max Paulus, Christa Schmidbauer, Andrea Wagner und Willi Hutzenthaler.
In seinem Ausblick auf die im September anstehende Bundestagswahl behandelte der Bundestagsabgeordnete Florian Oßner nicht nur die getane Arbeit der amtierenden Koalition aus CSU, CDU und SPD, sondern ging auch auf die Amtsbilanz des langjährigen Europaabgeordneten und neuen SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz ein.
„Zur Wahrheit über Martin Schulz gehört eben auch“, sagte Oßner, „dass Schulz als Parlamentspräsident in Brüssel massiv deutsche Interessen verraten hat.“ Schulz habe in Brüssel vorbehaltslos für „Eurobonds“ und damit für die Vergemeinschaftlichung der Schulden der Griechen, Italiener und Spanier geworben, schimpfte Oßner. Damit wären die Schulden der Südländer auch Schulden der Bundesbürger.
Außerdem wollte Schulz eine europäische Arbeitslosenversicherung einführen. Als Folge daraus hätten die deutschen Arbeiter die Arbeitslosen in Griechenland, Portugal und Spanien alimentieren müssen, rechnete Oßner vor. Zudem erinnerte MdB Florian Oßner an den Untersuchungsausschuss in Brüssel gegen die personelle Günstlingswirtschaft von Schulz in seiner Position als Parlamentspräsident. Nachweislich habe Schulz ihm nahe stehende Personen ohne Prüfung von deren Qualifikation in besondere Ämter befördert, klagte Oßner an.
Mit einem ausführlichen Fazit über die Konsolidierung des Bundeshaushaltes und die Finanzierung vieler neuer Aufgaben des Staates ohne Aufnahme von Schulden beendete der Bundestagsabgeordnete Florian Oßner sein Referat.