Aus dem Ortsverband
CSU Bergrheinfeld feierte 75.Geburtstag
Alle Mitglieder auf allen Ebenen sind wichtig für die CSU-Politik", so Ortsvorsitzender Dieter Wagner anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Ortsvereins. Die Gründerväter der Partei in Bergrheinfeld hätten in den Wirren und Notzeiten der Nachkriegszeit Mut gezeigt. Bei der Veranstaltung wurden auch langjährige Mitglieder geehrt.
Auf Einladung des damaligen Ortspfarrers Georg Ramsperger hatten sich am 21. Dezember 1945 im Pfarrhaus 13 Bergrheinfelder Bürger getroffen, um eine demokratische Willensbildung zu organisieren, die auf christlicher Grundlage beruht. Das eigentliche Gründungsdatum des Ortsvereins fällt in den Herbst 1947. Erster Vorsitzender war Kaspar Rudloff.
Faires Miteinander
"Die Ortsverbände sind die Stärke der CSU", betonte MdB Dr. Anja Weißgerber. Die Ehrenamtlichen hätten das Ohr am Bürger und seien im Ort verwurzelt. Sie dankte für das stets faire Miteinander und gemeinsam hätten sie bereits etwas erreicht: Der Suedlink komme als Erdkabel und P44 werde nicht gebaut.
Zur Landespolitik erklärte Weißberber, Bayern sei gut durch die Corona-Zeit gekommen, weil der Staat zur Unterstützung der Wirtschaft Geld in die Hand genommen habe. Man müsse den Lehrermangel angehen. Trotzdem sei das bayerische Bildungssystem eines der besten. "Wir nehmen Kritik auf und gehen mit guten Kandidaten in die Landtags- und Bezirkstagswahlen", betonte sie.
Ein Grußwort sprach Landtagskandidatin Martina Gießübel. Für sie sei es wichtig zu wissen, wo an der Basis Sorgen und Nöte sind. Sie sei seit 30 Jahren in der CSU aktiv und dankte den Jubilaren für deren langjährige Treue.
Wagner warnte vor der wachsenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Die Politiker müssten dies wahrnehmen und Antworten finden. Das Vertrauen in die Politik müsse immer wieder neu eingefordert werden. Die Menschen brauchten soziale Gerechtigkeit, Solidarität, Hilfe zur Selbsthilfe und wollen beteiligt werden. Das 75-jährige Bestehen des Ortsverbands sei Ansporn, weiterzumachen, wofür frühere Generationen die Basis gelegt haben, so Wagner.
Ehrungen
Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft: Frank Cybulski, Ulrich Werner (beide 15 Jahre); Eugen Rösch, Bernd Hertlein (beide 20 Jahre); Günter Rudloff (35 Jahre); Paul Kolb, Dieter Wagner (beide 40 Jahre); Oskar Heck, Rudolf Wolz (beide 45 Jahre); Robert Eusemann, Wendelin Reichert (beide 65 Jahre). HOF
Schweinfurter-Tagblatt 18.Oktober.2022Horst Fröhling
Neue Freizeit- und Sportaktivitäten
am Bercher Mainufer schaffen – Ideen aus der Bürgerschaft!
„Einstiegsstelle“ für SUP‘s und Kanus am Beispiel Mainufer Hirschfeld
Referent: Peter Gering (1. Bürgermeister Gemeinde Röthlein)
Moderation: Ulrich Werner
Freitag, 13. Januar 2023
19 Uhr
TSV Sportheim
Wir freuen uns auf ihre Teilnahme und weitere Ideen aus der Bürgerschaft.
Die Vorstandschaft.
Nominierungsversammlung der CSU Bergrheinfeld
Ulrich Werner wurde von den Mitgliedern einstimmig als Kandidat zur Bürgermeisterwahl 2023 nominiert.
Zur Nominierung eines Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahlen im März 2023 und zur Ortshauptversammlung trafen sich die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Bergrheinfeld im Haus der Begegnung. Ortsvorsitzender Dieter Wagner eröffnete die Versammlung und erörterte den Anwesenden, dass es erklärtes Ziel des Ortsverbandes sei, auch in den kommenden Jahren den Bürgermeister aus den eigenen Reihen zu stellen.
Als erster Bürgermeister habe Ulrich Werner die Kommunalpolitik in Bergrheinfeld in den vergangenen fünf Jahren, zusammen mit dem Gemeinderat, weiterentwickelt und bringe somit das nötige Rüstzeug für das Amt mit.
In seiner Bewerbungsrede erklärte Ulrich Werner seine Motivation für die Kandidatur: „Ich habe Freude daran, die Entwicklung unserer Heimat mitzugestalten und dabei etwas für und gemeinsam mit den Menschen zu erreichen“.
Zunächst verwies Bürgermeister Werner auf die abgeschlossenen Projekte, wie Generalsanierung des Rathauses, Neugestaltung des Zehnthofes, Abriss und Erneuerung des Außenbereiches des Kindergarten St. Bartholomäus, die zusätzliche Schaffung eines vierten Kinderkrippenraumes in St. Anton, Konzepterstellung Ersatzneubau Feuerwehrgerätehaus und im Ortsteil Garstadt die beendeten Maßnahmen wie Aussegnungshalle, Kirchturm, Rathaus und Fußgängerüberquerungshilfe zur Sicherheit im Straßenverkehr.
In den vergangen fünf Jahren sei durch eine nachhaltige Innenentwicklung neuer Wohnraum geschaffen worden. Als Bürgermeister sehe er für unsere Gemeinde weitere Herausforderungen für die nächsten Jahre.
Einen Schwerpunkt würde er dabei auf Familien legen. Neben stetigen Investitionen in die Kindertagesstätte sowie der Grund- und Mittelschule, sei es ihm auch ein Anliegen, das schon geplante Quartierskonzept für Senioren in Bergrheinfeld zu verwirklichen. erhalten.
Ein wichtiges Ziel sei den Ersatzneubau der Feuerwehr zeitnah umzusetzen Die nötigen Vorarbeiten wären weitgehendst abgeschlossen.
Zur weiteren Entwicklung der Gemeinde gehörten qualifizierte Gewerbe- und Wohngebiete, ebenso zu seiner Agenda, wie das Ehrenamt in den sozialen Anliegen, in Politik, Kultur und im Sport stärken.
Weiter unterstrich Ulrich Werner auch seinen Einsatz für Klimaschutzmaßnahmen, wie Klimawald und grüne Oasen und sich dafür einzusetzen, die Geschäfte zur Versorgung des täglichen Lebensbedarfs zu stärken, damit der Standort Bergrheinfeld
Bild:
Thomas Siepak stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender
Ulrich Werner, 1. Bürgermeister der Gemeinde Bergrheinfeld
Dieter Wagner, CSU Ortsvorsitzender des Ortsverband Bergrheinfeld
Der Markt muss den Menschen dienen, nicht der Mensch dem Markt
In der Ortshauptversammlung zur Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zur Landtags- und Bezirkstagswahl 2023 begrüßte Ortsvorsitzender Dieter Wagner die Mitglieder des Ortsverbandes, Thomas Siepak, stv. CSU-Kreisvorsitzender, Christian Zeißner, ehrenamtlicher CSU-Kreisgeschäftsführer und Bürgermeister Ulrich Werner.
In seinem politischen Bericht ging der Vorsitzende auf die aktuellen Herausforderungen ein.
Er zeigte sich betroffen über eine repräsentative Studie des Allensbach-Instituts, aus der hervorging, „dass fast ein Drittel der deutschen Bürger das politische System infrage stellten. 31 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, in einer „Scheindemokratie“ zu leben, „in der die Bürger nichts zu sagen haben.“
Wagner weiter: „Unser politisches System als scheindemokratisch zu kritisieren kann viele Gründe haben, zum Beispiel auch den Wunsch nach mehr Demokratie und Bürgerbeteiligung, also nach einer anderen und besseren Demokratie.“ Wir müssen einen Trend aufhalten. Viele Menschen sind sehr enttäuscht von der Politik. Je länger so eine Enttäuschung anhält, desto mehr verfestigt sie sich. Die Menschen resignieren und gehen nicht mehr zu Wahlen. Die sind dann für die normale politische Willensbildung verloren, die kriegt man nicht zurück.“
Es gelte nun, Signale zu setzen, für ein sozial-gerechtes und solidarisches Miteinander.
Das Ziel der CSU müsse es sein, die Gesellschaft zu stärken, die den Menschen und ihrer Würde Raum zur Entfaltung gibt. Sozialer Zusammenhalt sei ein Grundbedürfnis der Menschen. Die Gesellschaft müsse deshalb auf Gemeinwohl und sozialen Zusammenhalt ausgerichtet werden. Dazu gehörten der behutsame Umgang mit den Ressourcen unserer Welt und die Wertschätzung von stabilen sozialen Lebens- und Arbeitsformen, die dem Zusammenleben der Menschen Struktur und Form gebe.“ Sozial gerecht ist eine gesellschaftliche Ordnung dann, wenn sie in Verteilungsregeln und Gesetzen die Würde der Menschen zum Ausdruck bringe“, so Dieter Wagner.
Gerade die heutigen aktuellen Herausforderungen zeigten die Notwendigkeit der „Sozialen und nachhaltig orientierten Marktwirtschaft“.
Wirtschaften sei kein Selbstzweck. Sie stehe im Dienst des Gemeinwohls und der Entfaltung der Menschen. Der Markt brauche mehr den je Regeln, die den Rahmen für eine sozial gerechte und zusammenhaltende Gesellschaft setzten. Der Markt müsse den Menschen dienen, nicht der Mensch dem Markt.
In der anschließenden Delegiertenwahl zur Landtags- und Bezirkstagswahl 2023, die Thomas Siepak, Christian Zeißner und Richard Vollmann leiteten, wurden Werner Ulrich, Cybulski Frank, Bumann Alexander, Wagner Dieter zu Delegierten und Krämer Anita, Christian, Djalek, Hiernickel Achim und Schramm Sieglinde zu Ersatzdelegierten gewählt.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bergrheinfeld mitgestalten“ lud der CSU Ortsverband und die CSU Gemeinderatsfraktion im Februar bereits bauwillige, junge Interessierte zu einer Ortsbesichtigung am geplanten Baugebiet „Die Wad 3“ ein. Rund 35 BesucherInnen brachten so direkt vor Ort Ihre Ideen und Vorschläge ein und diskutierten mit dem CSU-Ortsvorsitzenden Dieter Wagner, den CSU-Fraktionssprechern Gabi Göbel und Michael Eusemann sowie Bürgermeister Ulrich Werner, 2. Bürgermeister Christian Djalek und den CSU-GemeinderätInnen die aktuellen Erkenntnisse zum nachhaltigen Hausbau. Dabei konnten die CSU-VertreterInnen für die anstehenden Diskussionen zum Bebauungsplan der voraussichtlich 19 Baugrundstücke einige Ideen der jungen Familien mit aufnehmen.
So ist es den künftigen Hausbauern wichtig, nachhaltig, umweltbewusst, aber auch zweckmäßig und mit genügend Platz für einen kleinen Garten ihr Eigenheim zu gestalten. Ebenso wurden differenziert die unterschiedlichen Dachformen und -ausrichtung, Bau mit oder ohne Keller sowie Ein- und Zweistöckigkeit und Parkmöglichkeiten diskutiert und von den BürgervertreterInnen der CSU aufgenommen. Nicht wegzudenken sind hier ebenso Photovoltaik-Anlagen oder moderne Heizungsanlagen, da eine zentrale Heizeinspeisung, wie z. B. Kaltwärme durch die UEZ wegen der Bodenbeschaffenheiten geologisch nicht realisierbar sind. Klar wurde hier auch, dass weder Mehrfamilien-, noch Reihenhäuser nachgefragt werden, vielmehr möchten sich hier junge Familien ihr Einfamilien- oder Doppelhaus errichten. Aufgrund der Nähe am Main sei es ebenso wichtig, die Besonderheiten des Hochwasserschutzes zu berücksichtigen.
Viele Besucher hätten sich wahrscheinlich auch gerne direkt vor Ort gleich einen Bauplatz gesichert. Die Vergabemodalitäten sind allerdings vom Gesamtgemeinderat noch festzulegen, so dass hier natürlich noch keine Zusagen möglich waren. Einig waren sich die Teilnehmer dennoch, dass die Ortsbesichtigung und das Einbringen der eigenen Ideen eine tolle Möglichkeit der Mitsprache war – CSU Bergrheinfeld – Näher am Menschen.
gez. Gabi Göbel, Fraktionsvorsitzende CSU und Dieter Wagner, CSU Ortsvorsitzender
Dank einer Spende in Höhe von 400 € durch den CSU-Ortsverband Bergrheinfeld kommen auch in diesem Schuljahr die Schülerinnen und Schüler der 1. Klassenstufe in Bergrheinfeld in den Genuss einer kostenlosen Jahresmitgliedschaft für die Gemeindebibliothek.
Dadurch sollen die Schulanfänger von Anfang an motiviert werden, sich mit Büchern zu beschäftigen und so das Lesenlernen zu üben. Mit dem „Pippilotheks-Club“ der Gemeindebibliothek für die 1. Klassen wird zudem das regelmäßige Lesen von Büchern belohnt: Wer jede Woche ein Buch ausleiht und vorgelesen bekommt bzw. selbst liest, erhält im Frühjahr für den Leseeifer einen kleinen Preis.
Dass die Leseförderung in Bergrheinfeld sehr gut angenommen wird, zeigen die fast 600 Ausleihen des Pippilotheks-Clubs im vergangenen Jahr. Dank der Unterstützung kann die Gemeindebibliothek diese Arbeit auch in diesem Schuljahr fortführen.
In der Kulturwoche und am Brunnenfest werden einige bereits die Fairtrade-Initiative der Gemeinde wahrgenommen haben. Ein halbes Dutzend Aktive arbeiten derzeit daran, den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss vom Dezember 2021, der vorsieht Bergrheinfeld zu einer „Fairtrade-Gemeinde“ zu entwickeln, mit Leben zu füllen. Doch bleibt für viele eine Frage offen: Was bedeutet das konkret?
Was bedeutet Fairtrade?
„Fairtrade“ ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für menschenwürdige Arbeitsbedingungen von Kleinbauern-familien sowie Arbeiterinnen und Arbeitern im globalen Süden einsetzt. Sie erhalten einen stabilen Mindestpreis und eine Fairtrade-Prämie. Die Produzierenden entscheiden selbst wie sie die Prämie verwenden: für den Bau einer Schule, einer Krankenstation oder Investitionen in die lokale Infrastruktur. Fairtrade verbietet Zwangsarbeit und illegale Kinderarbeit, fördert den Umweltschutz und unterstützt die Erzeugerinnen und Erzeuger vor Ort.
Wie kann eine Gemeinde „fairtrade“ sein?
Während große Appelle nicht immer ihr Publikum finden, ist man vor Ort besonders nah an den Bürgerinnen und Bürgern. Diesen Vorteil gilt es als Fairtrade-Gemeinde zu nutzen, um mit Veranstaltungen und Publikationen über fairen Handel zu informieren und auch möglichst viele Einrichtungen und Unternehmen zu ermutigen, fair gehandelte Produkte in ihr Angebot aufzunehmen. Und das alles natürlich stets auf freiwilliger Basis. Am Ende steht die Vision einer Gemeinde, in der mehr Bewusstsein für einen fairen Handel vor Ort und in der Welt besteht.
Fairtrade-Gemeinde ist eine Mitmach-Initiative!
Der Weg zur Fairtrade-Gemeinde ist muss von vielen Menschen im Ort mit großen und kleinen Schritten vorangetrieben und getragen werden. Ob beim privaten Einkauf, bei der Mittagspause im Unternehmen, auf der Speisekarte im Lokal oder beim Kaffeekochen für das Vereinsfest: Es gibt unzählige Möglichkeiten mitzumachen.
Wir suchen auch Dich!
Du hast Zeit und Lust, Dich aktiv in der Fairtrade-Gruppe einzubringen und dabei zu helfen, noch mehr Menschen für den Fairtrade-Gedanken zu gewinnen? Dann kontaktiere uns:
Gabi Göbel, Gemeinderätin: goebel.gabi@t-online.de oder Christian Schäfer, Leiter der Gemeindebibliothek: christian.schaefer@bergrheinfeld.de / 09721 90038
Natürlich stehen wir auch bei Fragen, Wünschen und Anregungen gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen gibt es auch auf der Homepage der Gemeinde unter der Rubrik „Leben“ im Abschnitt „Ortsportrait“.
Jetzt schaltet sich auch die örtliche CSU in die Diskussion zwischen den Kreisgrünen und MdB Anja Weisgerber über den Umgang mit den geplanten Stromtrassen ein.
Entschieden weist der CSU-Ortsverband Bergrheinfeld die Kritik der Grünen im Landkreis Schweinfurt am Auftreten der unterfränkischen CSU-Abgeordneten um Anja Weisgeber (Schwebheim) rund um den Bau geplanter Stromtrassen zurück. Sie hatten bei einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ihre Ablehnung weiterer Stromtrassen mit Endpunkt in Bergrheinfeld/Grafenrheinfeld im Rahmen des Ausbaus der Gleichstromtrasse Suedlink mitgeteilt. Der Garstadter Landtagsabgeordnete Paul Knoblach und Kreistagsfraktionschef Johannes Weiß hatten das kritisiert, weil die CSU "für die jetzige Misere mitverantwortlich" sei.
Das will der CSU-Ortsverband Bergrheinfeld so nicht stehen lassen. Vorsitzender Dieter Wagner lobt in einer Pressemitteilung das Engagement der Bundestagsabgeordneten Anja Weisgerber. Sie setze sich seit Jahren für die Entlastung des Netzverknüpfungspunktes in Bergrheinfeld ein.
Als im April 2013 das Bundesbedarfsplangesetz mit der Festlegung des Netzausbaus erstmals verabschiedet wurde, habe sich der CSU-Ortsverband Bergrheinfeld zusammen mit MdB Weisgerber sofort gegen einen massiven Ausbau von Stromtrassen im gesamten Gebiet des Landkreises ausgesprochen, heißt es. Und in all den Jahren habe sich Weisgerber mit Leidenschaft und Kompetenz für eine Entlastung bei den Stromausbauprojekten in der Region Schweinfurt und besonders für den Netzverknüpfungspunkt Bergrheinfeld/Grafenrheinfeld eingesetzt.
Wagner verweist auch auf den von Weisgerber gegründeten Runden Tisch, an dem überparteilich mit allen Parteien, Bürgerinitiativen und den betroffen Kommunen Lösungsmöglichkeiten für eine Entlastung des "Hotspots der Energiewende Bergrheinfeld" entwickelt werden sollen. Dankbar sei der CSU-Ortsverband Bergrheinfeld auch für die stete Unterstützung durch Landrat Florian Töpper, Altbürgermeister Peter Neubert und dem jetzigen Bürgermeister Ulrich Werner.
Alternativen für P43 und P44 sollen entwickelt werden
"Die Wechselstromprojekte P43 und P44 wurden und werden weiterhin von Anja Weisgerber und allen Beteiligten in der Region Mainfranken vehement abgelehnt", versichert Wagner. In einem Gespräch im Oktober 2018 mit Bürgermeister Ulrich Werner sowie Vertretern des Gemeinderates und der Verwaltung mit der Spitze der Bundesnetzagentur in Bonn sei auch zugesichert worden, dass Alternativen für P43 und P44 entwickelt würden. Hier sei die Bundespolitik gefordert, dies umzusetzen.
Der CSU-Ortsverband Bergrheinfeld sei "sehr irritiert" über die Art und Weise der unterschiedlichsten Presseerklärungen von Knoblach und den Grünen-Kreisvertretern in der letzten Zeit, schreibt Wagner. Und weiter: "Gerne kann sich die Partei von Bündnis 90/Die Grünen nachhaltig einsetzen. Öffentliche Stellungnahmen alleine reichen nicht." Wagner wünscht sich ein "wertschätzendes Miteinander" im täglichen Reflektieren der politischen Arbeit. "Für uns alle sollte die Verpflichtung gelten, im fairen Wettstreit um die bestmöglichsten Lösungen zu werben, mit Respekt, Toleranz, Anerkennung und mit guten sachbezogenen Argumenten."
Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Ortshauptversammlung der CSU Bergrheinfeld. Dabei wurde Vorsitzender Dieter Wagner in seinem Amt bestätigt. Dieter Wagner begrüßte den stellvertretenden Vorsitzenden der Kreistagsfraktion und designierten Landratskandidaten Lothar Zachmann. Außerdem hieß er drei Neumitglieder willkommen.
In seinem Bericht betonte Wagner, dass die CSU in einem Prozess der Weiterentwicklung und der Zukunftsorientierung stehe. Es gelte, das inhaltliche Profil der CSU zu schärfen und neue Räume für politische Debatten zu ermöglichen. Die CSU habe den Auftrag für eine gute Zukunft Bayerns und seiner Menschen zu sorgen. Dafür arbeite auch der Bergrheinfelder Ortsverband.
Im Vorfeld der Europawahl vom 25. Mai 2019 beschrieb Wagner Brennpunkte des aktuellen politischen Geschehens. Europa müsse als Freiheitsgemeinschaft und Schutzkontinent zugleich verstanden werden, gleichzeitig auch als Sozialgemeinschaft mit solidarischen und sozialen Anrechten.
Forderung nach dezentralen Versorgungsstrukturen
Die Arbeit im Ortsverband war neben Ferienspaß, Kartoffelfeuer, Christbaumverkauf vor allem durch die aktive Mitgestaltung der kommunalen Ortspolitik durch die CSU-Gemeinderäte geprägt. So sehe die CSU die Netzentwicklungspläne weiterhin kritisch und fordere eine Abkehr von den bisherigen Szenarien sowie den konsequenten Aufbau von dezentralen Versorgungsstrukturen. Der Netzausbau bedürfe eine fairen Lastenverteilung zwischen den einzelnen Bundesländern und Regionen. Es könne nicht sein, dass eine einzelne Region diese Last zu einem großen Teil alleine schultern müsse.
Bürgermeister Ulrich Werner berichtete aus der Arbeit des Gemeinderates. Hier nannte er die Schaffung bestmöglichster Bedingungen für die Freiwillige Feuerwehr, die Sanierung der Mittelschule, die Forcierung des Themas "Tagespflege" und die Fortführung der Innenentwicklung.
Nach dem Kassenbericht von Günter Rudloff und der Entlastung der Vorstandschaft folgten Neuwahlen. Hier wurde die bisherige Vorstandsriege für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt: Vorsitzender blieb Dieter Wagner, Stellvertreter Ulrich Werner und Alexander Bumann, Schatzmeister Günter Rudloff, Schriftführer Richard Vollmann. Außerdem wurden sechs weitere Mitglieder in den CSU-Vorstand bestimmt: Uschi Büttner, Florian Burkert, Frank Cybulski, Christian Djalek, Michael Eusemann und Denis Grimm. Ebenso wählten die Mitglieder die Delegierten und Ersatzdelegierten zur Kreisvertreterversammlung.
Lothar Zachmann gab einen Überblick über die Kreispolitik der vergangenen Jahre. Er forderte ein schnelleres Umsetzen bei den dringenden Investitionen. Dies betreffe den Neubau des Berufsschulzentrums, die Konversion und ein landkreisweites Klimaschutzkonzept.
Fische erleben – hautnah
Dass Fische so interessant sein können, das hatten sich Jonas, Niklas und die anderen vorher nicht gedacht. Der Ortsverband der CSU Bergrheinfeld besuchte mit 17 Kindern im Alter von 6-12 Jahren die Fischzuchtanlage des Bezirks Unterfranken in Maidbronn.
Bei einem Rundgang erfuhren sie viel Wissenswertes über unsere heimischen Wasserbewohner und ihren natürlichen Lebensraum. Wie groß der Artenreichtum ist, wurde bereits in der Eingangshalle mit unzähligen Aquarien deutlich. Interessiert verfolgten die Kinder die Ausführungen des zuständigen Teichwirtes Schäffner zum Ablaichen und zur Aufzucht der Jungfische. Ein bleibendes Erlebnis: einmal einen glitschigen jungen Aal oder einen Jungkarpfen berühren und halten zu dürfen. Und für die besonders Mutigen, sich den Flusskrebs mit gefährlichen Zangen über die Hand krabbeln zu lassen. Besonderen Spass machte den jungen Besuchern natürlich auch, die größeren Fische wie Störe, Barsche, Welse und Karpfen in den Zuchtbecken zu füttern.
Demonstriert wurde auch die automatische Fütterung an den großen Fischteichen, in denen es von verschiedenen Fischen nur so wimmelte.Beim Umrunden der Teiche lernten die Besucher auch noch die „Rasenmäher „ der Fischzuchtanlage kennen, eine Gruppe von Rhönschafen und Graugänse, die eifrig mit Brot und Grünem versorgt wurden. Sogar ein kleiner Laubfrosch verirrte sich noch in die Kinderhände.
Vergnügt ließ sich die Kindergruppe die von den beiden Organisatoren Sieglinde Schramm und Richard Vollmann und weiteren begleitenden Betreuern arrangierte Brotzeit und das von Herrn Schäffner spendierte Eis schmecken.
Mit Begeisterung rückten sie anschließend im Schauraum den Modellen und Präparaten auf den Leib, um noch Details zu Fischen, anderen Wassertieren und Wasservögeln zu erfahren. Mit vielen neuen Eindrücken und bestens versorgt mit Informationsmaterial ging ein erlebnisreicher Nachmittag zu Ende. „Das war super!“ war der schönste Dank an die Initiatoren.
Bericht: Richard Vollmann
Fraktionssprecher Ulrich Werner begrüßte am 14. August knapp 150 Bergrheinfelder Bürger/innen beim gemeinsamen Infoabend der CSU und der SPD Gemeinderatsfraktionen im Kath. Pfarrheim Bergrheinfeld zum Thema: Vorstellung der geplanten Verkehrsführung (Kreisel) im Kreuzungsbereich Hauptstraße, Mainstraße, Hirtengasse sowie Neugestaltung Kirchenumfeld Maria Schmerzkirche.
Ulrich Werner sprach allen Bürger/innen seinen Dank fürs Kommen und Interesse aus, besonders begrüßte er den Planungsarchitekten Wolfgang Peichl, den 1. Bürgermeister Peter Neubert, den 2. Bürgermeister Dieter Wagner sowie alle anwesenden Gemeinderäte/innen. Das Ziel der Veranstaltung lautet: Über die konkreten Planungen zur Neugestaltung im Vorfeld zu informieren mit den betroffenen Anwohner/innen und interessierten Bürger/innen die Planungen kritisch und konstruktiv zu diskutieren und Anregungen und Vorschläge entgegenzunehmen. Bürgerbeteiligung im Vorfeld von Entscheidungen ist beiden Fraktionen ein wichtiges Anliegen. Der Gemeinderat wird nach der Sommerpause einen Beschluss darüber fassen.
Folgende Hinweise und Stichworte wurden u.a. bei der Diskussion gebracht: Sicherer Schulweg bei den Überquerungshilfen gewährleisten, Anfahrt und Eingang Gaststätte Rudloff, Barriere freier Zugang in die Maria-Schmerz-Kirche, weniger Parkplätze am Kirchplatz, Zufahrt zu Hauseingängen erhalten, Standorte für Baumpflanzungen in der Kirchgasse, Torausfahrten für landwirtschaftliche Anwesen, neue Parkplätze und Standortvorschläge für Baumbepflanzung im Bereich Mainstraße, Vorschlag neuer Parkplatz für Kindergarten/-krippe sowie Umgestaltung der Hirtengasse mit Straßenführung und breiteren Fußgängerweg.
Bürgermeister Peter Neubert versicherte mit konkret betroffenen Bürger/innen und Hausbesitzern in den kommenden Wochen Kontakte aufzunehmen und in im persönlichen Gespräch, evtl. mit Unterstützung vom Planungsarchitekt Wolfgang Peichl, gute Lösungen für die Beteiligten zu finden. Die Gemeinderatsfraktionen werden die geäußerten Anregungen und Vorschläge der Bürger/innen in ihren weiteren Beratungen mit aufnehmen.
SPD Fraktionssprecher Thomas Posselt bedankte sich am Ende der über zweistündigen Veranstaltung ganz herzlich bei allen Teilnehmer/innen für die vielen kritisch konstruktiven Redebeiträge sowie für die gute Informationsweitergabe durch den Planungsarchitekten und beim Diskussionsleiter Dieter Wagner.
gez. Ulrich Werner
14.08.2012
Debatte: Höhere Honorare für Landärzte gefordert
(hof) Ärztemangel, Patienten in Not, Krankenkassen in Bedrängnis, Zweiklassenmedizin: Wohin steuert das Gesundheitswesen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Podiumsdiskussion von KAB und CSU unter der Leitung von KAB-Diözesanvorstandsmitglied Peter Hartlaub, die rund 100 interessierte Zuhörer verfolgten.
Als essenzielles Thema der Stunde stellte KAB-Vorsitzender Albert Ridder die Frage in den Raum, ob das Ziel gelingen könne, mit Ärzten in Rufweite möglichst gesund alt zu werden. Moderator Hartlaub unterstrich, dass zurzeit doch keiner mehr das Gesundheitssystem verstehe, und hoffte, von den Diskutanten mehr Orientierung zu bekommen.
Aus Sicht der Hausärzte stellte der stellvertretende Bezirksvorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbands, Dr. Jürgen Schott, der mit Kollegen das Hausärztezentrum Bergrheinfeld und neu in Grafenrheinfeld betreibt, fest: „Für Hausärzte auf dem Land sieht es schlecht aus.“ Dort werde es in Zukunft keine mehr geben. Mehr als die Hälfte der Hausärzte würden aus Altersgründen aufhören. Bei 20 Prozent der Praxen werde es wohl keine Nachfolger geben. Denn die Attraktivität einer Hausarztpraxis sei denkbar gering: Bereitschaftsdienste, Arbeitsbelastung, Bürokratie, Regresse und zurückgehende Einnahmen täten ihr Übriges.
Frank Dünisch, Direktor der AOK Schweinfurt, kennt die Probleme in der Region. Rund 35 Millionen Euro würden täglich von der AOK Bayern ausgegeben. Das Gesundheitswesen sei krank, aber nicht unheilbar. Akut sehe er keinen Ärztemangel. Seit 1979 habe sich die Zahl der Ärzte verdoppelt. Richtig sei aber, dass viele Ärzte im „kritischen Alter“ seien. 2010 seien bundesweit 52 000 Ärzte in den Ruhestand gegangen, während 84 000 Absolventen das Medizinstudium beendet hätten. Davon bleiben 72 000 in Deutschland. Warum gebe es dann einen „gefühlten“ Ärztemangel, fragte Dünisch rhetorisch. Ursache sieht er auch in der zunehmenden Frauenquote und darin, dass keiner auf das flache Land will, viele die Ballungsräume bevorzugen. In der Region Main-Rhön sieht der AOK-Direktor die Versorgung mit Ärzten nicht gefährdet, blickt aber zugleich mit Sorgen auf das flache Land. Dort werde es künftig die medizinische Versorgung in der gewohnten Form nicht mehr geben.
Dieter Wagner, Mitglied im Verwaltungsrat der AOK Bayern, kritisierte, es sei ein Unding, dass im November 2011 festgelegt werde, was den Ärzten 2010 an Geldern zur Verfügung steht. Durch vermehrte Patientenzuzahlungen gebe es keine paritätische Finanzierung des Gesundheitswesens mehr. Er stellte fest, dass es bereits besser und schlechter untersuchte Patienten gebe. „Wir haben bereits die Zweiklassenmedizin in Deutschland“, stellte er fest. Ziel müsse sein, dass jeder die gleiche medizinische Versorgung habe.
Fakt sei für ihn, dass es keinen Ärztemangel gebe, sondern dass die Ärzte zu zentriert ihre Praxen betreiben. Hier forderte Wagner, dass die Leistungen des Hausarztes auf dem Land besser honoriert werden müssen als die des Arztes in der Stadt.
In der Diskussion zeigte sich, dass die Positionen von Arzt auf der einen und von Krankenkasse und Patientenvertreter auf der anderen Seite doch weit auseinander liegen. Schott forderte kleine Lösungen vor Ort, da er von Politikern keine Hilfe erwarte. Dünisch sprach von einer finanziell geprägten Diskussion. Wagner forderte eine bessere Vernetzung zwischen Klinik, Hausarzt und Pflegedienst. Der Informationsaustausch werde dem Patienten gerecht und stärke den Hausarzt, der dazu auch honorierte Beratungszeit brauche.
Zeitungsbericht von Horst Fröhling veröffentlicht am 04.11.2011 in der Mainpost