Artikel vom 05.05.2020
Stellungnahme
zu unserem Vorschlag für die weiteren Bürgermeister
Nach der Kommunalwahl vom 15.März 2020 haben wir uns Gedanken über die nächste Legislaturperiode gemacht. Darunter auch über die weiteren Bürgermeister.
Eine Grundvoraussetzung für solch ein Amt ist unserer Ansicht nach eine gewisse politische Erfahrung. Dies ist nahezu unabdingbar, um im Vertretungsfalle ohne längere Einarbeitungszeit einspringen zu können. Im Gegensatz zum hauptamtlichen ersten Bürgermeister ist dieser in der Regel berufstätig und daher nur bedingt relativ spontan verfügbar. Dies sahen in den Jahren 1990, 1996, 2002 und 2014 auch andere Gruppierungen und Gemeinderäte so.
Unter diesen Voraussetzungen gab es für uns zwei mögliche Optionen:
A) Der Kandidat ist beruflich schnell abkömmlich (Rentner, Pensionär, Selbstständig, Beamter oder im öffentlichen Dienst angestellt).
B) Der Kandidat weist aufgrund seines Alters eine Perspektive für die Zukunft unserer Gemeinde auf. Gleich in welcher Position dies in Zukunft sein wird.
Kurt Mirlach erklärte, dass er gerne zugunsten von jüngeren Gemeinderäten und/oder einer Kooperation mit den Freien Wählern auf ein Amt verzichten würde.
Für die Position des ersten Stellvertreters haben wir uns aufgrund seiner Erfahrung als Gemeinderat und Fraktionsvorsitzender sehr schnell auf Christian Aschenbrenner geeinigt und sehen ihn als optimale Besetzung für den Posten, was auch seine letzten beiden Wahlergebnisse unterstreichen.
Etwas mehr Zeit und Gedanken in Anspruch nahm unser Vorschlag des zweiten stellvertretenden Bürgermeisters. Franz Sedlmeier erfüllt nicht nur den Anspruch auf Erfahrung, mit 12 Jahren als Gemeinderat. Er ist aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit (Referent für Umwelt und Bewertungsfragen und Mitglied im Umweltbeirat) als Angestellter im öffentlichen Dienst für Vertretertätigkeiten freigestellt. Zunächst jedoch gab es es die Überlegung, die Freien Wähler, die mit Ausnahme von 11 Monaten durchgehend seit 1984 den ersten und/oder zweiten Bürgermeister stellten, wieder mit einzubinden um die konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat seit 2002 weiterhin zu unterstreichen. Dies wurde auch zunächst und nachdrücklich priorisiert. Für unser Grundverständnis an Erfahrung haben wir nacheinander mehrere potentielle Kandidaten der Freien Wähler das Amt des dritten Bürgermeisters angeboten. Ein Kandidat sagte zuerst zu, dann wieder ab. Die anderen verzichteten nach kurzer Rücksprache mit ihrer Fraktion.
Die Freien Wähler positionierten sich anschließend zu drei Bürgermeistern und erklärten für den Posten des zweiten Stellvertreters einen eigenen Kandidaten aufstellen zu wollen, der jedoch von uns zuvor nicht thematisiert wurde.
Da wir mit Franz Sedlmeier einen sehr guten Kandidaten für das Amt in den eigenen Reihen haben, der unser Profil komplett erfüllt, haben wir uns entschlossen, zurück auf unsere ursprüngliche Überlegung zu gehen. Dies sehen wir auch durch sein Wirken im Ort in der Vergangenheit und seiner letzten beiden Wahlergebnisse (ohne Bürgermeisterkandidat gewesen zu sein) bestätigt.