Artikel vom 17.06.2021
Bericht GR-Sitzung vom 17.06.21
Bericht GR-Sitzung 17.06.21
geschrieben von Irene Haberl
Mischgruppe aus Kita- und Kindergartenkindern gewünscht
Erweiterung des Kindergartens – Sanierung Alter Dorfweg – Aus der Gemeinderatssitzung
Ascha. (hab) Im Mittelpunkt der letzten Gemeinderatssitzung in Ascha standen die Erweiterung und Umbau des Kindergartens, nachdem eine bereits bestehende Planung als nicht förderungsfähig zunächst zurückgewiesen worden war. Zudem stellten Bürger ihr Konzept zum Ausbau des Alten Dorfwegs zwischen Kreuzäcker-Straße und alten Dorf vor.
Eingangs der Sitzung gedachten die Räte des verstorbenen ehemaligen dritten Bürgermeisters und langjährigen Mitglieds des Gemeinderats von Ascha Christoph Hans. Der wesentliche Punkt dieser Sitzung konzentrierte sich auf den Kindergarten. Dazu wurden dessen Leiterin Petra Spannmacher, als Unterstützung in formalen Dingen des Kindergartens Frau Hess von der Caritas und als Vertreter des Trägers, der Katholischen Kirchstiftung Ascha Kirchenpfleger, Georg Schwarzfischer über die diskussionsbezügliche Situation vor Ort gehört. Demnach müssten aufgrund hoher Buchungszahlen aus organisatorischen und finanziellen Gründen Fünftage-Buchungen den Dreitage-Buchungen vorangestellt werden. Nur in begründeten Einzelfällen ist eine individuelle Lösung möglich. Frau Hess informierte zudem über eine angedachte Gebührenangleichung ab 2022, bevor Bürgermeister Zirngibl bestätige, dass nach entsprechender Erfüllung von Auflagen die Nutzungsänderung des Pfarrsaals im angrenzenden Pfarrheim in einen Turnraum für den Kindergarten durch das Landratsamt genehmigt wurde.
Mischgruppe erleichtert Förderfähigkeit
Der Schwerpunkt der Beratungen in Sachen Betriebsform und aufgrund steigender Kinderzahlen notwendigen Erweiterung des Kindergartens galt der vor kurzem in einer fortgeschrittenen Planungsphase durch relevante Behörden als nicht förderungsfähig abgelehnten Planung, die nun in der Erweiterung umgeplant werden muss, da Vorgaben zu erfüllen sind. Nach Anweisung sei lediglich eine Fläche von 558 Quadratmetern förderungsfähig. Eine Beibehaltung des geplanten Konzepts wäre allerdings möglich, wenn man sich auf eine nach neuen Gesichtspunkten gewünschte dritte Gruppe in Form einer Mischgruppe aus Kita- und Kindergartenkindern einigen könnte. Damit könnten weitere 60 Quadratmetern gewonnen werden. Ein diesbezügliches Gespräch mit den Beteiligten beim Träger Caritas zeigte bereits Einverständnis zu dieser Vorgehensweise. Da nach Meinung der Leiterin des Kita Petra Spannmacher in der Umgestaltungsplanung kein notweniger Therapieraum vorgesehen ist, wurde verschiedene Nutzungsänderungen bestehender Räumlichkeiten durchgedacht. Spannmacher informierte zudem, dass während der Coronapandemie von Elternseite geäußerte Probleme inzwischen verbessert werden und nun auch wieder im Außenbereich eine Mischung der Gruppen erlaubt sei.
Sanierung des Alten Dorfweges
Eine Bürgerdelegation stellte im Anschluss ihr Konzept zur Sanierung des stark frequentierten Alten Dorfwegs, eines Fußwegs zwischen Kreuzäcker-Straße und altem Dorf, vor, der nach deren Meinung als Rad- und Gehweg ausgebaut werden sollte. Dabei stehe vor allem eine Erweiterung auf 2,5 Meter sowie eine Abschwächung der Steigerungen und der problematischen Treppenaufgänge im Visier. Die dabei errechneten Kosten in Höhe von 80 000 Euro erschienen dem Rat zu teuer, deshalb will man nach Abklärung von Förderungsmöglichkeiten durch Bürgermeister Wolfgang Zirngibl erneut das Thema über eine barrierefreie Nutzung dieses Verbindungsweges auf die Tagesordnung setzen. Bürgermeister Zirngibl informierte schließlich darüber, dass die Beschilderung des unter anderem durch Aschinger Räte unterstützten Radwegenetzes im Landkreis Straubing-Bogen mit QR-Codes nun eine überregionale Radtour ermögliche. Die Gemeinde Ascha will sich zudem an der zwischen dem 23.08. und 12.09. angesetzten Aktion „Stadtradler“ beteiligen. Ebenso wurde die auf zwei Jahre angesetzte Haushaltssatzung genehmigt. Erfreut zeigte man sich über die von staatlicher Seite zur Verfügung gestellte Summe in Höhe von 46 000 Euro zur Unterstützung der Partnerschaft mit einer tunesischen Kommune, die als Basis für die Zusammenarbeit zunächst in Sachen Coronabewältigung angedacht ist. Zirngibl informierte zudem darüber, dass das örtliche Vereinsleben nach coronabedingten Sperren langsam wieder an Fahrt aufnehme. So können falls gewünscht wieder Geburtstagsgratulationen persönlich vorgenommen werden, die FFW will eine Jahreshauptversammlung vornehmen und so bald als möglich will man die ehemaligen Gemeinderäte verabschieden. Den Besuch in der ungarischen Partnergemeinde aber möchte am aus Sicherheitsgründen auf 2022 verschieben.