Artikel vom 04.07.2018
Pfiffige Idee
Wie eine Ministerin fast Mitglied bei der CSU Alteglofsheim geworden wäre
Ende März berief Ministerpräsident Markus Söder die Professorin der TU München, Marion Kiechle, zur Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst. Kiechle war zu diesem Zeitpunkt parteilos, kündigte aber an, der CSU beitreten zu wollen.
Dies brachte den Alteglofsheimer CSU-Ortsvorsitzenden Wolfgang Voigt auf eine pfiffige Idee: Er wandte sich per Brief an die Ministerin, stellte seinen Ortsverband vor und fragte an, ob sie der CSU Alteglofsheim beitreten wolle. Einen Mitgliedsantrag legte er dem Schreiben gleich bei. „Wir sind einer der aktivsten CSU-Ortsverbände in ganz Bayern und haben einen starken Mitgliederzuwachs zu verzeichnen“, so Voigt, der kürzlich vom Kreisverband mit dem 1. Platz beim Neumitglieder-Werbewettbewerb ausgezeichnet worden war. Wissenschaft und Kunst seien gerade in Alteglofsheim mit seinem Schloss und der Bayerischen Musikakademie sowie in der Hochschulregion Regensburg von großer Bedeutung. Daher sei die Ministerin hier sehr willkommen, meinte Voigt.
Marion Kiechle habe sich sehr über die Einladung gefreut und bedanke sich für das Interesse der Alteglofsheimer CSU, ließ sie nun dem Ortsverband mitteile. Wenige Tage vor Eingang des Briefes sei die Ministerin aber bereits Parteimitglied in ihrem Wohnort Harlaching geworden. „Das ist sehr schade“, befindet Voigt. „Wir hätten uns sehr gefreut, wenn die Ministerin bei uns Mitglied geworden wäre. Aber vielleicht können wir Frau Professor Kiechle einmal zu einer Veranstaltung nach Alteglofsheim einladen.“