Ortsverband Ainring

Jahreshauptversammlung

Bernhard Dusch einstimmig wiedergewählt

Edith Höglauer, Dr. Christoph Werner, Simone Ammerdörfer, Ernst Peter, Rosemarie Bernauer, Sven Zetzsche, Bernhard Dusch, Martin Unterrainer, Ralph Hößle, Hannah Lotze, Sven Kluba mit dem Vorsitzenden der JU Högl, Ludwig Haumann
Landrat TS und Bundestagskandidat Siegfried Walch, Ortsvorsitzender Bernhard Dusch und Landrat BGL Bernhard Kern

Jahreshauptversammlung mit zwei Landräten im Zeichen der Bundestagswahl

Die CSU Ainring hat im Gasthaus Huber in Straß ihre jährliche Mitgliederversammlung abgehalten. Dabei wurde der Vorstand in weiten Teilen bestätigt.

Bernhard Dusch als Vorsitzender freute sich, einige Ehrengäste begrüßen zu dürfen, allen voran Landrat Bernhard Kern und den CSU-Bundestagskandidaten und Landrat von Traunstein Siegfried Walch.

Nach dem Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder hielt Dusch seinen umfangreichen Tätigkeitsbericht ab, beginnend bei der traditionellen Neujahrsandacht über zahlreiche Betriebsbesichtigungen in der Gemeinde, die Beteiligung beim Ferienprogramm oder die Mitglieder- und Bürgerstammtische unter dem Motto „60 Minuten Politik“. Hierbei stach besonders ein Treffen beim Auwirt im Januar 2024 heraus. Der Nebenraum war bis zum letzten Platz gefüllt, denn viele Bürger wollten über die derzeit brisantesten Themen, etwa die Zukunft der Reiter Alm, den Bebauungsplan Ainring A oder das Einzelhandelszentrum in Mitterfelden diskutieren. Solche Veranstaltungen zeigten das hohe Interesse der Menschen am politischen Leben in der Gemeinde, so Dusch. Er will auch zukünftig mit solchen Veranstaltungen auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen, auch wenn der Ortsvorstand auch so immer ansprechbar ist. An überregionalen Terminen und Politischen Abenden der CSU zeigte die CSU Ainring ebenfalls stets Präsenz und besucht regelmäßig die benachbarten Ortsverbände und den Kreisverband BGL bei deren Veranstaltungen. Bernhard Dusch freut sich, dass der Vorstand trotz Turbulenzen vor zwei Jahren gut zusammengearbeitet habe und dankte allen Mitgliedern für die stets tatkräftige Unterstützung.

Es folgte der Rechenschaftsbericht des Schatzmeisters Sven Zetzsche, der – wie der gesamte Vorstand – auf Vorschlag der Kassenprüferin Wally Protze einstimmig entlastet wurde.

Auch die kommunalen Mandatsträger kamen zu Wort. Fraktionssprecher Ernst Peter sprach über die umfangreichen Projekte der Gemeinde Ainring. Viele seien auch von der CSU angeschoben worden, so zum Beispiel die Maßnahmen für seniorengerechtes Wohnen oder der Naturschaugarten in Mühlreit unter der Federführung von CSU-Gemeinderat Martin Unterrainer. Auch sei man froh, dass die Freizeit- und Sportplätze nicht dem Neubau des Einzelhandelsmarktes zum Opfer falle, sondern anderweitig verwirklicht werden können. Man wird aber auch darauf achten, dass diese Belange nicht zu kurz kommen.

Landrat Kern sprach danach kurz einige Landkreisthemen an, die die Gemeinde betreffen, insbesondere einige Verkehrsprojekte wie der Radweg zwischen Thundorf und Vachenlueg, die größte Investition des Landkreises in die Verkehrsinfrastruktur.

Bevor in die Neuwahlen eingetreten wurde, bekam Siegfried Walch als Kandidat für die anstehende Bundestagswahl die Gelegenheit, sich vorzustellen. Siegfried Walch kommt aus Inzell und ist seit elf Jahren Landrat von Traunstein. Nicht nur wegen dem Beruf einiger CSU-ler dankte er einleitend für die hervorragende Arbeit der Landes- und Bundespolizei in unserer Region. Die derzeitige Lage in Deutschland habe ihn bewegt „aus dem schönen Amt des Landrats heraus“ nun für den Bundestag zu kandidieren. Er sprach viele Themen an, die die Menschen bewegen. Da er vor seiner politischen Laufbahn selbst unternehmerisch tätig war, will er sich besonders für die Wirtschaft einsetzen. Das seien für ihn aber nicht nur die Selbstständigen, sondern auch Arbeitnehmer, Landwirte, Gastronomen und alle, die am Wirtschaftskreislauf teilnehmen.  Um die Wirtschaft anzukurbeln, brauche es Entlastungen für alle, so Walch. Immer wieder sprach er auch das Leistungsprinzip an, dass zurzeit viel zu kurz komme. „Wenn jemand freiwillig mehr arbeiten will, soll er das tun können. Den Anreiz dazu hat er aber nur, wenn ihm von seiner Mehrarbeit auch was bleibt. Daher sollen Überstunden steuerfrei gestellt werden“, führt Walch unter Zustimmung der Anwesenden aus. Walch ging auch auf die aktuellen Migrationsdebatten ein und stellte sich klar hinter den Kurs von Friedrich Merz. Er betonte, dass er selbst diese Position schon vertreten habe, als das auch in dessen Partei nicht so gern gesehen wurde.  Walch will in Berlin auch seine Erfahrung als Landrat mit der Überforderung der kommunalen Ebene in diesem Bereich einbringen.

Bernhard Dusch bedankte sich bei Walch für seine flammende Rede, wünschte ihm im weiteren Wahlkampf alles Gute und überreichte ihm ein kleines Präsent.

In den nun folgenden Neuwahlen unter Leitung von Bernhard Kern wurde Bernhard Dusch einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Ihm stehen künftig Simone Ammersdörfer, Rosmarie Bernauer und Hannah Lotze als Stellvertreterinnen zur Seite, Hannah Lotze bleibt außerdem Schriftführerin. Sven Zetzsche wird weiterhin die Kasse führen, Alfons Loth ist weiter Digitalbeauftragter. Als Beisitzer wurden gewählt:  Sebastian Hänsch, Edith Höglauer, Ralph Hößle, Sven Kluba, Ernst Peter, Martin Unterrainer und Dr. Christoph Werner. Die Kasse prüfen zukünftig Simon Hänsch und Wolfgang Huber. Außerdem wurden je 14 Delegierte und Ersatzdelegierte in die Kreisversammlung der CSU Berchtesgadener Land gewählt.

Mit den Neuwahlen schieden auf eigenen Wunsch Birgit Durst und Peter Eckl aus dem Vorstand aus, ebenso legte Wally Protze ihr Amt als Kassenprüferin nieder.  Sie erhielten ein Geschenk als Anerkennung für ihre geleistete Arbeit.

Zum Ende der Versammlung stellte Dusch noch kurz den Fahrplan für das weitere Jahr, insbesondere für die Kommunalwahlen vor. Auch erhielt Ludwig Haumann die Gelegenheit, sich und die von ihm geführte Junge Union Högl vorzustellen, die nun auch die Gemeinde Ainring umfasst und mit der Christbaumsammlung schon aktiv war. Er freue sich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit der CSU. Zum Abschluss ehrte Dusch noch den ehemaligen Fraktionssprecher der CSU Ainring, Jörg Mader, für 30 Jahre Mitgliedschaft, da dieser bei den Ehrungen vor wenigen Wochen verhindert war.