Ortsverband Ainring

Jahreshauptversammlung

CSU Ainring blickt auf aktives Jahr zurück

Ortsvorsitzender Bernhard Dusch (links) und Landrat Bernhard Kern (rechts) gratulieren Ludwig Wetzelsberger zur 40-jährigen Mitgliedschaft.

Bei seiner ersten Jahreshauptversammlung als neuer Ortsvorsitzender konnte Bernhard Dusch zahlreiche Mitglieder sowie als besondere Gast Landrat Bernhard Kern begrüßen. Zu Beginn erhoben sich die CSUler in Gedenken an die Verstorbenen des letzten Jahres, namentlich Julius Nardai und Ernst Steinbrecher, ehe Dusch zu seinem Arbeitsbericht überleitete. Die CSU Ainring hatte sich im zurückliegenden Jahr mit vielen Themen beschäftigt, die auch in der Gemeinde stark diskutiert werden, insbesondere mit einer gut besuchten Mitgliederdiskussion zu den Entwicklungen auf der Reiter Alm und einem Bürgerstammtisch zu aktuellen Projekten im Gemeindegebiet. Außerdem besichtigte der Ortsverband einige örtliche Unternehmen und unterstützte die CSU insgesamt mit eigenen Aktionen sowie durch Teilnahme an überörtlichen Veranstaltungen im Landtagswahlkampf. Im besonderen blieb Dusch dabei das Treffen mit den beiden jungen Listenkandidaten Franziska Böhnlein und Lukas Niederberger in Erinnerung, bei dem sich die beiden in ungezwungener Atmosphäre vorstellen konnten. Auch im Jahr 2024 will die CSU Ainring aktiv bleiben und sich vor allem in der ersten Jahreshälfte in den Europawahlkampf einbringen. Über all ihre Aktionen berichtet die CSU Ainring auch im Internet und auf ihren Social-Media-Kanälen und Bernhard Dusch freut sich besonders über den Reichweitenzuwachs in diesem Bereich.

Nach dem Bericht des Ortsvorsitzenden legte Schatzmeister Sven Zetztsche Rechenschaft über die Kassenlage ab. Kassenprüferin Wally Protze bescheinigte ihm eine einwandfreie Kassenprüferin, sodass die einstimmige Entlastung erfolgen konnte.

Fraktionssprecher Ernst Peter griff nochmals einige Themen aus dem Gemeinderat auf. Besonders die Diskussionen um den Neubau des Nahversorgerzentrums am Schwimmbad und die Errichtung einer psychosomatischen Reha-Klinik auf der Reiter Alm zeigten auf, dass auch innerhalb der Fraktion unterschiedliche Auffassungen vertreten seien. Dies sei für Peter völlig in Ordnung, diese Meinungsverschiedenheiten gehören zu einer lebendigen Demokratie dazu. Einen Fraktionszwang gäbe es in der CSU ohnehin nicht. Er verbitte sich aber Unterstellungen gegenüber den Gemeinderäten, sie würden sich nicht umfassend informieren und den Willen der Bürger missachten. „Jeder Gemeinderat wägt vor seiner Entscheidung alle Argumente sorgfältig ab und keiner trifft seine Entscheidung leichtfertig“, stellt Peter klar. Im Übrigen seien alle Gemeinderäte jederzeit ansprechbar, um sich über deren Beweggründe bei bestimmten Sachfragen zu informieren. Überdies sei es in der laufenden Legislaturperiode gelungen, zahlreiche Vorhaben aus dem Wahlprogramm umzusetzen, etwa die Schaffung von mehr Wohnraum für alle Generationen oder Ausbau der Kinderbetreuung.

Sodann übernahm Landrat Kern das Wort, um über die aktuellen Themen des Landkreises zu berichten, Kreisrat Sven Kluba machte in Teilen ergänzende Ausführungen, etwa beim Bahnausbau zwischen Freilassing und Mühldorf. Kern stellte vor allem die Fortschritte bei der Berufsschule Freilassing und den Gymnasien in den Vordergrund sowie den landkreisweiten Ausbau bei den Erneuerbaren Energien. Besonders gefordert ist der Landkreis derzeit bei der Unterbringung von Flüchtlingen, hier werden weiter händeringend Unterkünfte gesucht. Und auch die Zukunft der Kliniken beschäftigt den Kreistag weiterhin. Derzeit läuft das Bauleitverfahren für das neue Zentral-Klinikum in Bad Reichenhall, der Standort Freilassing soll zu einem Gesundheitscampus entwickelt werden. Das hohe Defizit bei den Klinken wiederum führt auch zu einer angespannten Haushaltslage, welche das Berchtesgadener Land noch länger fordern wird.

Es erfolgte eine lebendige Aussprache zu den Berichten, ehe noch in die Wahlen eingetreten wurde. Die CSU Ainring darf vierzehn Delegierte in die Besondere Kreisvertreterversammlung entsenden, welche wiederum die Delegierten bestimmt, die im Sommer den CSU-Kandidaten für die Bundestagswahl mit der CSU Traunstein bestimmen wird. Die Wahl fand unter Leitung des Landrats statt.

Zuletzt gab Bernhard Dusch noch einen Ausblick auf die Aktivitäten zur Europawahl und rief alle auf, im Bekanntenkreis für diese wichtige Wahl zu mobilisieren. Am 1. Juni wird es dazu einen gemeinsamen Infostand mit der ÖVP Wals-Siezenheim am Hammerauer Steg geben.

Auch auf die Kommunalwahl bereitet sich der Ortsverband bereits vor und jedes Mitglied darf sich hierbei gerne beteiligen. Obwohl es noch zwei Jahre bis dahin sind, sollen die Weichen bereits jetzt gestellt werden, um frühzeitig für den Wahlkampf gerüstet zu sein.

Als letzter Punkt der Versammlung bat Bernhard Dusch Ludwig Wetzlsberger nach vorne, der für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. Dusch würdigte seine zahlreichen Verdienste um die Partei, insbesondere aber auch seine andauernde Arbeit als Seniorenbeauftragter der Gemeinde. Unter großem Applaus nahm Wetzlsberger die Ehrung entgegen, ehe Dusch die Versammlung offiziell beendete.