Vertriebenenbeauftragte Sylvia Stierstorfer in Abenberg

ABENBERG - Seit fünf Jahren verbindet der Kammersteiner Landtagsabgeordnete Volker Bauer (CSU) Erinnerungskultur mit dem Erhalt der Artenvielfalt. Dafür pflanzt er zu ausgewählten Terminen junge Bäume im Landkreis. Bauer wollte das würdigend-mahnende Erinnern bayernweit mit der Streuobstinitiative der Staatsregierung (1 Mio. Bäume bis 2035) umsetzen. Sein Antrag, die Pflanzung von „Erinnerungsbäumen“ durch örtliche Gemeinschaften zu fördern, wurde mit Stellungnahme des Kultusministeriums ausgebremst. In seiner Heimat hält Bauer am Ansatz fest; im Mai unterstützt von der Beauftragten der Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene Sylvia Stierstorfer.

In Abenberg fand eine Wildkirsche in Erinnerung an die Leistung der Gesellschaft bei der Aufnahme der Heimatvertriebenen ihren Platz am Radweg Abenberg-Asbach auf dem Grundstück von Jens Meier, der seine 101-jährigen Großmutter Katharina Nagel, die älteste Bürgerin Abenbergs, mitgebracht hatte. Die Beauftragte der Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene Stierstorfer unterstrich, dass Flucht und Vertreibung „leider sehr aktuell sind“. Gerade deshalb könne der Blick zurück – auf das, was frühere Generationen gemeistert haben – auch Kraft geben.