Artikel vom 23.11.2024
Bundeswahlkreis Weilheim
Mit Dobrindt optimal aufgestellt

Der vorgezogenen Neuwahl des Bundestags halber musste auch die CSU ihre Aufstellungsversammlung früher als geplant durchführen. In Eberfing kamen dazu am letzten Samstag 140 Delegierte aus den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau zusammen – ein großes „Familientreffen“ der CSU, wie Wahlleiter Johann Bertl es nannte. Alexander Dobrindt (54 Jahre) aus Peißenberg, im Jahr 2002 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt, wurde in geheimer Wahl mit 99,28 Prozent der gültigen Stimmen erneut als Wahlkreisbewerber der CSU nominiert.
Zuvor hatte Dobrindt den Umgang des Bundeskanzlers mit dem Wahltermin kritisiert. „Erst großer öffentlicher Druck hat den Wahltermin am 23. Februar möglich gemacht.“ Den Parteien der ehemaligen Ampel-Regierung warf er vor, Realitäten abzustreiten, insbesondere die Überforderung aufgrund der irregulären Migration. Diese Probleme müssten endlich gelöst und die Zuwanderung deutlich begrenzt werden, um den gesellschaftlichen Frieden zu erhalten. Nötig sei ein echter Kurswechsel statt weiterer Kosmetik. Auch Fehlentwicklungen in der Wirtschaftspolitik müssten korrigiert werden; gebraucht würden Anreize für mehr Arbeit und Beschäftigung, mehr Offenheit für neue Technologien und wettbewerbsfähige Standortbedingungen. „Der Wohlstand folgt den Technologien – auch nach China. Aber wir wollen, dass Deutschland an der Spitze bleibt!“
Für die erneute Aufstellung von Alexander Dobrindt warben die Bezirksrätin Alexandra Bertl, der Landtagsabgeordnete Harald Kühn, der Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger als CSU-Kreisvorsitzender von Garmisch-Partenkirchen und Peter Erhard als kommunaler Mandatsträger. Alle dankten Dobrindt für die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit in allen Belangen des Wahlkreises und insbesondere der Kommunen. Schwarzenberger forderte ein klares Signal der Unterstützung für Dobrindt und für die CSU.
Dobrindt dankte den Versammlungsteilnehmern für das starke Votum und bat ebenfalls um entschlossene Mitwirkung im Wahlkampf: „Je stärker die Union, desto stärker der Politikwechsel.“
Der Bundeswahlkreis Weilheim besteht seit der ersten Bundestagswahl 1949. Damals verband er die alten Landkreise Bad Tölz, Garmisch-Partenkirchen, Schongau und Weilheim. Später setzte er sich aus den Landkreisen Landsberg/Lech, Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau zusammen, seit 2017 existiert er in der aktuellen Zusammensetzung aus Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau. Alexander Dobrindt ist – nach Franz Josef Strauß und Michaela Geiger (beide CSU) – erst der dritte direkt gewählte Bundestagsabgeordnete im hiesigen Wahlkreis.