Artikel vom 28.06.2025
CSU Bezirk Oberpfalz
Bezirksparteitag mit Neuwahlen


CSU-Bezirksparteitag in Weiden: Aufbruch für die Oberpfalz – Füracker mit 97 Prozent wiedergewählt
Am vergangenen Samstag fand in der Max Reger Halle in Weiden der Bezirksparteitag der CSU Oberpfalz statt. Unter dem Motto „Wir wollen den Aufbruch organisieren – dies ist die Phase, in der Entscheidungen getroffen werden müssen“ versammelten sich zahlreiche Mitglieder aus der Oberpfalz, um die Weichen für die Zukunft der Region zu stellen.
Der amtierende Bezirksvorsitzende und Bayerische Finanzminister Albert Füracker wurde erneut mit beeindruckenden 97 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt. In seinem Rechenschaftsbericht hob Füracker die positive Mitgliederentwicklung hervor: „Zuletzt haben wir im ersten Halbjahr 400 neue Freunde gewonnen, insgesamt sind wir jetzt bei 16.900 Mitgliedern.“ Damit sieht er die Oberpfalz auf einem guten Weg, die Region bis 2025 als Aufbruchsregion zu positionieren, was auch bei den Kommunalwahlen 2026 weiter verfolgt werden soll.
Der Parteivorsitzende und Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder nahm sich die Zeit, persönlich nach Weiden zu kommen. Im Gustl-Lang Saal begrüßte Füracker ihn mit den Worten: „Man ist Bayer durch Geburt, aber Oberpfälzer durch Gott gemacht.“ Söder betonte die Bedeutung der Oberpfalz als stärkster Bezirksverband Bayerns, der bei der Bundestagswahl herausragende Ergebnisse erzielt hat. Er dankte den Oberpfälzern für ihr Engagement und lobte die Region als Herzstück Bayerns, das es zu stärken gelte.
In seiner Rede widmete sich Söder aktuellen Herausforderungen: Er sprach die Bedrohungslage aus dem Osten an, warnte vor Naivität gegenüber Russland und betonte die Notwendigkeit, den Iran und die Gefahr einer Atombombe ernst zu nehmen. Der Ukraine-Krieg sei eine Schlacht um die Freiheit Europas, und die Verteidigung der Freiheit müsse oberste Priorität haben. Er forderte eine deutliche Stärkung der Bundeswehr, inklusive einer möglichen Wehrpflicht, sowie die Zuweisung des Sonderinvestitionsprogramm von 1,3 Milliarden Euro nach Bayern, um die Infrastruktur in den Kommunen zu verbessern. „Wenn es den Kommunen gut geht, geht es Bayern gut“, so Söder.
Ein zentrales Thema war die politische Lage in Deutschland. Söder kritisierte die AfD, die er als Partei bezeichnete, die für den Iran eintrete. Er betonte jedoch, dass die Partei nicht verboten werden könne, da dies Jahre dauern würde und sie dann nur zu Märtyrern werden könnten. Stattdessen müsse man die AfD stellen und beweisen, dass es auch anders gehe.
Abschließend richtete Söder einen Appell an den Oberbürgermeisterkandidaten der Weidener CSU, Dr. Benjamin Zeitler: „Weiden hat eine Chance. Mit einem CSU-Oberbürgermeister kann sich die Stadt in das Netzwerk Berlin, Brüssel und München einklinken.“ Damit unterstrich er die Bedeutung eines starken lokalen Führungsstils für die Zukunft der Stadt.
Füracker wurde erneut mit 97 Prozent wiedergewählt. An seiner Seite stehen als Stellvertreterinnen und Stellvertreter: Andrea Lang, Rita Blümel, Dr. Harald Schwartz, Henner Wasmuth und Martina Englhardt Kopf. Schatzmeister wurde: Dr. Benjamin Zeitler, Barbara Haimerl. Schriftführer_ Dr Astrid Freudenstein, Thomas Ebeling. Beisitzer: Peter Aumer, Birgit Barth, Sandro Bauer, Matthias Beer, Michael Cerny, Stefanie Dippl, Alexander Flierl. Stephan Gollwitzer, Roland Grillmeier, Matthias Grundler, Bianca Härtl, Susanne Herding, Christine Ingrid Heut, Susanne Hierl, Michael Lehner, Ernst lenk, Dr. Stephan Oetzinger, Tanja Renner, Katharina Schmauß, Christian Schmid, Maria Sponsel und Tina Zeitler.
Zu seiner Widerwahl gratulierte der engerer Vorstand Albert Füracker mit einem Trikot mit der Nummer zehn und Stefanie Dippl erklärte dazu: "Er ist unser absoluter Teamplayer und das seit zehn Jahren und deswegen trägt das Trikot die Nummer 10". Für Weiden sprachen dann der Kreisvorsitzende Stephan Gollwitzer und OB Kandidat Dr. Benjamin Zeitler die Grußworte. Dieser wurde von den Anwesenden im Saal unterstützt auf seinem Weg in Weiden im Rathaus den Umbruch zu schaffen.
(Text und Foto: Dagmar Nachtigall)