Kreisverband Starnberg

CSU Kreisverband Starnberg

EU-Stammtisch

Die Starnberger Kommunalpolitiker mir ihren Gästen (v.l.): 2. Bürgermeister Klaus Rieskamp, MdB Michael Kießling, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, stellv. Ortsvorsitzender Robert Weiß, Bürgermeisterkandidat Patrick Janik, Landratskandidat Stefan Frey, Kreisvorsitzende Stefanie von Winning

Landtagspräsidentin Ilse Aigner in Starnberg

 

Anlässlich der Woche der Demokratie unter dem Dach des Starnberger Dialogs lud die Starnberger CSU am 21.05.2019 zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung unter dem Motto „Unser Europa – für Frieden und Freiheit" in den Tutzinger Hof ein. Als Gastrednerin kam die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner, direkt vom Münchner Flughafen mit frischen Eindrücken von der Informationsfahrt des Landtagspräsidiums nach Prag. In Tschechien standen passend zum Motto des EU-Stammtisches in Starnberg vor allem die bayerisch-tschechische Verständigung und der Kampf gegen den Antisemitismus auf dem Programm. Etwa 80 Interessierte, darunter zahlreiche Mandatsträger aus dem Landkreis, wie Landrat Karl Roth, Bezirkstags-Mitglied Harald Schwab und die Kreisvorsitzende Stefanie von Winning nutzten die Gelegenheit, Aigner zuzuhören und mit ihr unmittelbar ins Gespräch zu kommen.

Nach einführenden Worten durch Landratskandidat Stefan Frey („Gerade der Brexit zeigt, dass populistische Politik nur Probleme schafft, aber keine Probleme löst“) warb die Landtagspräsidentin in einem etwa 15-minütigen Statement für Europa und die Teilnahme an der Europawahl. Sie machte deutlich, dass gerade der gemeinsame Weg und das gegenseitige Verständnis in einem vereinten Europa maßgeblich auch zur Versöhnung zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik beigetragen hätten. Diese Aussöhnung solle auch dazu beitragen, gegenseitige Ansprüche aus der Vergangenheit ruhen zu lassen und den Blick ausschließlich in die Zukunft zu richten. „Was wir in Europa in 30 Jahren nach der Wiedervereinigung alles erreicht haben. Das dürfen wir keinesfalls aufs Spiel setzen, wenn man zwischen den großen Blöcken USA, Russland und China bestehen möchte“, so das Fazit Aigners.

Im Rahmen der von Robert Weiß geleiteten Diskussion mit der Landtagspräsidentin ergaben sich vielfältige Fragestellungen aus dem Zuhörerkreis, etwa, ob und warum das EU-Parlament nicht unmittelbar gewählt werden könne oder welchen Stellenwert ein deutscher bzw. bayerischer EU-Kommissionspräsident habe. Die Positionierung Aigners zur Abschaffung des Pflichtzölibats in der katholischen Kirche bewegte Kreisrat Helmut Wagner, herzlich zu danken. Nach Ende der Diskussion vertiefte sich Aigner noch in zahlreiche Einzelgespräche mit den Gästen.