Artikel vom 05.02.2024
Kreisverband
Neujahrsempfang
Der Neujahrsempfang der Starnberger Kreis-CSU im Klostergasthof Andechs am 2. Februar, zu dem die Europaabgeordnete Prof. Angelika Niebler als Hauptreferentin geladen war, stand ganz im Zeichen der im Juni stattfindenden Europawahl. Die Kreisvorsitzende Ute Eiling-Hütig begrüßte die Referentin, die Ehrengäste und mehr als 100 Mitglieder und CSU-Freunde und wies auf die für Deutschland und Bayern – mit einem Export-Anteil von über 50% in die EU-Länder – lebenswichtige Bindung zu Europa hin.
Angelika Niebler, die im Osten von München wohnt und dem Landkreis Starnberg sehr verbunden ist, gab einen Einblick in die Europapolitik von Straßburg und Brüssel, wo im Moment die Migrationspolitik und die Unterstützung der Ukraine zu den wichtigsten Themen gehören. In der Migration stelle Deutschland mit der Sogwirkung seiner hohen Sozialleistungen, die es den Geflüchteten gewährt, ein Problem dar. Den nicht nur in Deutschland stattfindenden Protesten der Bauern will die EU durch einen kräftigen Bürokratie-Abbau entgegenkommen, der auch dem Mittelstand zu gute kommen soll, dessen Bedeutung auch in EU-Kreisen sehr wohl erkannt werde.
Georg Scheitz übermittelte seine Wünsche als gastgebender Bürgermeister und brachte als Landwirt seine Bedenken zu den EU-Regelungen der Gen-Technik und der botanischen Züchtungsmethoden zum Ausdruck. Landrat Stefan Frey erinnerte daran, dass wir der Europäischen Vereinigung die seit fast 80 Jahren andauernden Güter Freiheit und Frieden verdanken und es rechtsextremistische Umtriebe zu verhindern gelte.
Der Vorteil der CSU-Kandidaten für die Europawahl ist, dass sie aus unserer Umgebung und aus Bayern kommen, während die anderen Parteien bundesweite Listen mit wenig Bayerischen Kandidaten im aussichtsreichen Bereich aufweisen. Schon gar nicht sollte die Europawahl eine Protest-Wahl gegen die Demokratie sein. (Text und Foto: ABr)