Artikel vom 27.02.2021
Corona und Bundestagswahl im Fokus
CSU-Kreisvorstand befasst sich mit Vorbereitung auf Wahl im September
Corona und Bundestagswahl im Fokus
CSU-Kreisvorstand befasst sich mit Vorbereitungen auf die Wahlen im September unter Pandemiebedingungen
Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte der Vorsitzende des CSU-Kreisverbands Volker Bauer zur ersten Vorstandssitzung im neuen Jahr begrüßen. Der aktuellen Lage entsprechend, fand die Sitzung erneut online statt. Es habe zwar durchaus Vorteile, gerade im Winter, abends nicht mehr aus dem Haus zu müssen, der persönliche Austausch hingegen bleibe auf der Strecke. Seit einem Jahr stelle Corona nun eine große Herausforderung dar. Die Maßnahmen seien absolut notwendig, betonte Bauer. Viele negative Rückmeldungen halte er aber ebenso für menschlich nachvollziehbar. Gerade die fehlende Möglichkeit, dass sich zwei Haushalte treffen dürfen, sei eine große Herausforderung. Bauer hofft, dass es hier bald zu Lockerungen komme.
Abstandhalten und Impfen seien derzeit der einzige Weg, bekräftigte die Europaparlamentarierin Marlene Mortler, die der Vorstandssitzung ebenfalls beiwohnte. Das EU-Parlament sei bei der Beschaffung von Impfstoffen zwar nicht der Entscheidungsträger, es nütze aber auch nichts, die Schuld immer bei den anderen, z.B. der Kommission, zu suchen. Jede Ebene habe in der Pandemie Fehler gemacht, da es dafür keine Blaupause gegeben habe. Jetzt brauche es aber den klaren Blick nach vorne.
Die Kritik von Dorle Schäfer (Wendelstein) und Adrian Schöll (Rohr), dass die zugesagten Hilfen in Teilen viel zu spät kämen, könne Bauer gut nachvollziehen. Die Öffnungsschritte, zum 01. März begrüße der Landtagsabgeordnete daher sehr. Insbesondere die Öffnung der Fahrschulen, für die er sich stark gemacht habe. Darüber hinaus sei der Freistaat weiterhin ein starker Partner für die Kommunen. In 2021 gehen daher knapp 41 Millionen Euro Schlüsselzuweisungen an den Landkreis Roth (20,2 Mio. Euro) und seine Gemeinden (20,6 Mio. Euro).
Der Kreisvorsitzende konnte in einem Blick auf die zurückliegenden Monate feststellen, dass in 2020 die Mitgliederzahl des Kreisverbands stabil blieb. Insgesamt konnten 48 Neumitglieder begrüßt werden, was in einem Jahr praktisch ohne Veranstaltungen ein positives Ergebnis sei. Insgesamt wolle man die Kommunikation des Kreisverbandes aber auch weiterhin verbessern, zusammen mit den Mandatsträgern und der Kreistagsfraktion werde daher bereits seit dem Herbst an einem neuen Kommunikationskonzept gearbeitet. „Keine reine Parteikommunikation“, wie Christoph Raithel erläuterte. Vielmehr gehe es um Menschen und Themen im Landkreis Roth, die CSU wolle hier einen Mehrwert bieten, näher am Menschen und näher am Landkreis. Ziel sei auch, Metatrends und Themen mit globaler Tragweite einen lokalen Bezug zu geben.
Dass Online-Formate derzeit etliche lange Traditionen ablösen, sei notwendig. Die gute Teilnahme an den Formaten zeige aber auch das Interesse, so zum Beispiel bei den Neujahrsempfängen der CSU Hilpoltstein mit der Bayerischen Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und der Empfang des designierten Bundestagskandidaten Ralph Edelhäuser mit dem Vorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion Thomas Kreuzer.
Die Vorbereitungen auf die Bundestagswahl im September waren das zweite Thema des Kreisvorsitzenden. Die Nominierungsversammlung für den Direktkandidaten im Bundestagswahlkreis 246 soll voraussichtlich im April folgen. Die beiden Kreisvorstände Nürnberger Land und Roth hatten sich hier bereits im vergangenen Jahr für den amtierenden Ersten Bürgermeister der Kreisstadt Roth, Ralph Edelhäußer, ausgesprochen.