Kreisverband Passau-Stadt

Bezirskvorstandssitzung

Medizinische Fakultät

Stichwort "medizinische Fakultät": Wir haben schon immer gesagt, dass es unseriös ist, so ein Projekt zu fordern, ohne sich zuvor über die Rahmenbedingungen Klarheit verschafft zu haben. In unserer Pressemeldung vom 21. September 2018 heißt es dazu: „Passau sollte ein deutliches Signal senden, dass die Etablierung einer medizinischen Ausbildung nicht nur ein wahlkampfbedingtes Strohfeuer ist. Dazu sind schon jetzt konkrete Schritte zu unternehmen, um deutlich machen, dass für eine Universitätserweiterung die benötigte Infrastruktur vorhanden oder die Stadt willens und in der Lage ist, diese mittelfristig zu schaffen.“ Außer öffentlichkeitswirksamer Auftritte der Forderer ist bislang aber nichts geschehen, was die Bezeichnung "Hausaufgaben erledigen" verdient. Ungeklärt ist nicht nur, wie ein entsprechendes Klinikkonzept aussehen könnte, sondern auch sämtliche anderen Fragen, nämlich ein Verkehrs- und Wohnungskonzept. Auch anderswo schläft der Oberbürgermeister: Seit langem ist bekannt, dass der Freistaat 71 Millionen Euro in das Spitzberg-Areal investieren und die Universität in die Stadtmitte hineinwachsen wird. Nach einem umfassenden Verkehr- und Wohnkonzept sucht man hingegen vergeblich. Aktuell fehlt es in der Stadt offenkundig an vorausschauender Politik.