Artikel vom 17.02.2022
CSU-Kreistagsfraktion
Weitere Stellenmehrung im Landratsamt
In der Kreisausschusssitzung des Kreistages am 16.02.2022 stand zur Diskussion, die Verwaltung zu ermächtigen die Stellenplanung um ca. 20 neue Stellen vor der eigentlichen Haushaltsverabschiedung zu erhöhen. Dies wird eine Erhöhung der Kosten im Kreishaushalt und somit eine Mehrbelastung der Gemeinden um ca. 1,1 Mio. € pro Jahr nach sich ziehen. Aus Sicht der CSU-Kreistagsfraktion ist dies eine schwer nachvollziehbare Mehrung der Stellen. Wenn coronabedingt Überstunden in der Landkreisverwaltung angefallen sind, dann sollte dies nicht zur Schaffung von Dauerstellen führen. Maßnahmen wie, Organisationentwicklung, Entbürokratisierung und Digitalisierung müssten es ermöglichen, den Personalstamm mehr oder weniger stabil zu halten. Jede einzelne Stelle ist gewiss begründbar aber, wenn man Aufgabenbereiche erweitern möchte, muss man auch darüber nachdenken, ob andere Tätigkeiten optimiert werden oder entfallen können. Letztendlich sind dies zusätzliche Kosten, die vom Steuerzahler geschultert werden müssen.
Ohne den Gesamthaushalt zu kennen und ohne zu wissen, ob wir uns dies als Landkreis auch leisten können, wurde im Kreisausschuss mehrheitlich entschieden, die Mehrung der Stellen weiter voranzutreiben. Aus Sicht der CSU erfolgte die Entscheidung, ohne Kenntnis der finanziellen Gesamtsituation und zeigt, dass ein wirtschaftliches Denken leider nicht mehrheitsfähig ist.