Artikel vom 12.03.2022
CSU Kreisverband Main-Spessart
CSU-MSP möchte mit Schwab und Hoßmann in die Land- und Bezirkstag
Main-Spessart. Der Kreisvorstand der CSU-Main-Spessart und die Ortsvorsitzenden sprechen sich geschlossen und einstimmig für den Landtagsabgeordneten und CSU-Kreisvorsitzenden Thorsten Schwab und Bezirksrätin Maria Hoßmann als Kandidaten für Land- und Bezirkstagswahlen im Herbst 2023 aus. Dieses Votum wurde im Rahmen einer digitalen Konferenz der Ortsvorsitzenden und einer digitalen Vorstandssitzung im Vorfeld deutlich.
„Ich freue mich über das einstimmige Votum für mich aus den beiden Gremien und bewerbe mich gerne um die Nominierung als CSU-Direktkandidat für die Landtagswahl im kommenden Jahr. Wir haben in den vergangenen Jahren gemeinsam mit unserem Bundestagsabgeordneten Alexander Hoffmann und seit 2020 auch mit unserer neuen Landrätin Sabine Sitter viel erreicht und zukünftige Projekte in die Wege geleitet. Diese Arbeit möchten wir in den kommenden Jahren gerne fortsetzen“, erklärt Thorsten Schwab, der Main-Spessart seit 2013 als direkt gewählter Abgeordneter im Bayerischen Landtags vertritt.
Auch Bezirksrätin Maria Hoßmann möchte ihre Arbeit im Bezirkstag Unterfranken gerne fortsetzen. „Ich habe mich in meiner ersten Legislaturperiode im Bezirkstag gut eingearbeitet und viele Kontakte geknüpft. Durch die Corona-Pandemie war der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern leider nicht in dem Maße möglich, wie ich es mir für meine politische Arbeit gewünscht hätte. Deshalb bewerbe ich mich erneut für die Nominierung als Direktkandidaten für den Bezirkstag Unterfranken und bedanke mich für das Vertrauen des Kreisvorstandes und der Ortsvorsitzenden“, so Maria Hoßmann.
Der CSU-Kreisverband strebt eine Nominierungsveranstaltung im September dieses Jahres an, um die Veranstaltung auf jeden Fall in Präsenz abhalten zu können. Bei möglicherweise wieder steigenden Coronazahlen im Herbst und Winter wäre eine solche Veranstaltung mit knapp 200 Personen schwer durchführbar.
Neben der personellen Ausrichtung des CSU-Kreisverbandes waren der Krieg in der Ukraine und die Folgen das beherrschende Thema der Ortsvorsitzendenkonferenz. Landrätin Sabine Sitter berichtete von aktuell rund 200 Geflüchteten im Landkreis Main-Spessart, vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen. Die Tendenz sei weiter steigend. Rund 100 Personen sind in der Main-Spessart-Halle in Marktheidenfeld untergebracht. Weitere Liegenschaften, wie Teile des Krankenhauses in Marktheidenfeld werden gerade für die Geflüchteten vorbereitet. „Ich bin überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Main-Spessarter. Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich, wir bekommen private Wohnungsangebote für die Geflüchteten und die Zusammenarbeit mit den Kommunen funktioniert sehr gut. Unsere Aufgabe als Landratsamt ist es die Hilfe zu koordinieren und die Abstimmung zwischen den verschiedenen Ebenen sicherzustellen. Es werden noch große Herausforderungen auf uns zukommen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese Aufgabe gemeinsam meistern werden“, macht Sabine Sitter deutlich.
Der Bundestagsabgeordnete und innenpolitische Sprecher der CSU im Bundestag Alexander Hoffmann machte deutlich, dass die Folgen des Krieges in der Ukraine noch gar nicht absehbar sind. „In den belagerten Städten in der Ukraine herrschen teilweile katastrophale humanitäre Zustände. Millionen Menschen sind auf der Flucht und die osteuropäischen Nachbarländer leisten bei der Versorgung der Geflüchteten Großartiges. Und auch wir in Deutschland leisten unseren Beitrag, um die ankommenden Menschen zu versorgen. Ich sage trotzdem ganz deutlich, dass wir uns als Nato nicht in diesen Krieg hinziehen lassen dürfen. Die Forderungen nach einer Flugverbotszone aus der Ukraine sind verständlich, doch ein solches militärisches Eingreifen der Nato würde zu direkten militärischen Auseinandersetzungen mit der russischen Armee führen und den Weg in einen dritten Weltkrieg bereiten, den keiner will“, betonte Hoffmann.
In Punkto der Sanktionen des Westens machte Hoffmann deutlich, dass die Sanktionen ihre Wirkung zeigen werden und die russische Wirtschaft zusammenbrechen wird. „Wir müssen uns in meinen Augen mit der Pipeline Nord Stream 1 noch eine Eskalationsstufe übriglassen, sollte Putin den Konflikt ausweiten oder weiter eskalieren. Deshalb bin ich gegen ein sofortiges Embargo gegen russisches Öl und Gas. Hier gilt es über den Sommer Reserven anzulegen und Lieferalternativen zu finden, so können wir auch die Folgen für unsere Wirtschaft und die Bevölkerung abmildern“, so Hoffmann weiter. Hoffmann und Schwab forderten von der Bundesregierung schnelle Entlastungen für die Bürger. Nur so lasse sich der soziale Frieden und die Unterstützung der Bevölkerung für längerfristige Sanktionen gegen Russland aufrecht erhalten.