Artikel vom 19.04.2024
CSU-Unterfranken fordert Rettungshubschrauber für Spessart und Untermain
Main-Spessart. Der CSU-Bezirksverband Unterfranken hat im Rahmen seines Parteitags in Estenfeld den Antrag der Kreisverbände Main-Spessart und Aschaffenburg-Stadt für einen zusätzlichen Rettungshubschrauber in Unterfranken zur Abdeckung des Spessarts und des Untermains einstimmig beschlossen.
„Durch die Veränderung im klinischen Versorgungsbereich und der Notfallversorgung in den Nachbarbundesländern Hessen und Baden-Württemberg sind gerade der Spessart und der bayerische Untermain betroffen. Ein zusätzlicher Rettungshubschrauber würde die bestehenden Lücken schließen und sich positiv auf die gesamte Region auswirken“, betont der Main-Spessarter CSU-Kreisvorsitzende Thorsten Schwab.
Aktuell sind Rettungshubschrauber rund um die Region Spessart und Untermain in Ochsenfurt, Fulda, Frankfurt und künftig dem baden-württembergischen Ravenstein stationiert. Diese decken weite Teile der Region ab, diese liegen jedoch an der Randbereichen der Einsatzradien der Rettungshubschrauber, zudem existieren auch Lücken in der Versorgung.
„Als Standorte für den zusätzlichen Rettungshubschrauber kommen das Klinikum Aschaffenburg und das bis 2026 fertiggestellte neue Klinikum in Lohr zur Auswahl. Von der Lage her würde eine Stationierung in Lohr größere Bereiche Unterfrankens bis in die Rhön abdecken“, erklärt Schwab.
„Ich freue mich sehr über die Zustimmung zum Antrag beim CSU-Bezirksparteitag. Schon heute werden Notärzte immer häufiger mit dem Hubschrauber eingeflogen. Gerade in Zeiten von Mangel an Notärzten ist langfristig die Luftrettung eine zeitgemäße Alternative und Ergänzung“, so Schwab.
Die politische Forderung ist langfristig zu verstehen, derzeit werden nach Auskunft des bayerischen Innenministeriums noch alle Hilfsfristen eingehalten. Die Situation gerade im Spessart und am Untermain wird sich aber nach dem Wegfall des Wertheimer Krankenhauses verändern, hier ist es gut rechtzeitig die richtigen Weichen und Forderungen zu stellen, so Schwab weiter.