Kreisverband Dachau

Breite Unterstützung für Dachauer Verein „Perspektiven für Burkina Faso“

Der Kreis derer, die dem Dachauer Verein „Perspektiven für Burkina Faso“ unterstützen und so den Ärmsten der Armen helfen, wird immer größer: die Zahl der Mitglieder wächst – sie liegt nun bei 25 -, verschiedene Institutionen greifen dem Verein unter die Arme, etwa das Fairhandelshaus in Dachau, die Dachauer Gästeführer mit Anni Härtl oder der Weitblick e.V. von Carlos Benede.

„Unser Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Gerade die Bildung liegt uns deshalb sehr am Herzen: bei den Kleinen, aber auch bei der Berufsausbildung“, erklärte der Vorsitzende des Vereins, Landtagsabgeordneter Bernhard Seidenath. „Sechs Nähmaschinen haben wir nun schon einer beruflichen Schule in Ouagadougou gespendet. Insgesamt 20 sollen es bald einmal sein. Zudem haben wir Schulmaterial für Grundschülerinnen und Grundschüler im Umfeld eines Steinbruchs zur Verfügung gestellt – und 1.000 Euro zur Abmilderung der Corona-Folgen, die vor Ort in Grundnahrungsmittel, vor allem in Reis, investiert wurden, aber auch in Waschutensilien und Hygieneartikel“, ergänzte Geschäftsführerin Irmgard Hetzinger-Heinrici.

„Bildung, Gesundheit und Energie, das sind die großen Themen des Vereins. Auch wollen wir unterstützen, dass in Burkina Faso hergestellte Produkte vermarktet werden können. Auch das ist Hilfe zur Selbsthilfe“, erläuterte Alexandra Gorges, zweite Vorsitzende des Vereins. Sie war Teil der neunköpfigen Gruppe aus dem Landkreis, die im März 2019 Burkina Faso besucht hatte. „Nicht die Armut der Menschen fällt auf, sondern ihre Herzlichkeit. Das ist faszinierend“, so Gorges.

Für 2021 hat sich der Verein ein großes Ziel vorgenommen: „Wir wollen ein Gymnasium ermöglichen, in Kokologho, einem Vorort von Ouagadougou. Wenn wir im Landkreis aktuell zwei neue Gymnasien errichten, wollen wir eines auch im drittärmsten Land der Erde bauen: zu einem Promille der Kosten von hier!“, erläuterte Seidenath und fügte hinzu: „Der Betrag, den bei uns ein Gymnasium kostet, reicht in Afrika für 1.000 Schulen.“ Dies sei für Stefan Rößle, Landrat aus Donau-Ries, Anstoß gewesen, die Initiative „1.000 Schulen für die Welt“ ins Leben zu rufen.  „Hier wollen wir uns dranhängen. Mehr als 100 Schulen sind auf diese Weise, alle privat durch Spenden finanziert, bereits entstanden“, berichteten Hetzinger-Heinrici, Gorges und Seidenath. Der Startschuss hierfür soll noch im I. Quartal des kommenden Jahres fallen.

Nähere Informationen zum Verein finden sich auf dessen Homepage unter www.perspektiven-burkina.de. Dort gibt es auch einen Mitgliedsantrag zum Herunterladen.
Wer an den Verein spenden und den Menschen vor Ort direkt helfen will (auch mit einem geringen Betrag kann schon viel Gutes getan werden!), kann dies über folgende Konten tun:
IBAN DE65 7009 1500 0000 0557 00 bei der Volksbank-Raiffeisenbank Dachau und
IBAN DE23 7005 1540 0280 8304 23 bei der Sparkasse Dachau.

Das Foto zeigt Irmgard Hetzinger-Heinrici und Brigitte Hinterscheid (Zweite und Dritte von rechts) bei der Ankündigung der Aktion vor dem Eine-Welt-Laden in der Dachauer Altstadt im Herbst, vor den verschärften Corona-Auflagen.