Artikel vom 28.07.2022
Staatskanzlei-Chef Herrmann auf Schloss Saaleck
Sommerempfang des CSU-Kreisverband Bad Kissingen
Nach zweijähriger coronabedingter Pause für den traditionellen Neujahrsempfang hat sich der CSU-Kreisverband Bad Kissingen ein neues Veranstaltungsformat einfallen lassen. Dieses war auch gleich prominent mit dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Florian Herrmann, als Gastredner besucht. Erstmals lud die CSU zum Sommerempfang in den Innenhof von Schloss Saaleck hoch über Hammelburg. "Wenn in Bayern etwas das erste Mal stattfindet ist es Innovation, findet es das zweite Mal statt ist es Tradition!", scherzte Herrmann.
Zwei Jahre musste wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt werden – daher war die Vorfreude in diesem Jahr schon im Vorfeld besonders groß: Um die 160 geladene Gäste sind trotz der Hitze der Einladung des CSU-Kreisvorsitzenden und Staatssekretär Sandro Kirchner, MdL zum Sommerempfang auf Schloss Saaleck gefolgt. Neben CSU-Mandatsträgern, Parteimitgliedern, Vertretern der Behörden, von Bundeswehr sowie aus den Bereichen Wirtschaft und Kirche standen wie immer vor allem ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem ganzen Landkreis im Mittelpunkt des Festes.
Gastredner Staatsminister Dr. Herrmann sprach über die großen Themen der Zeit. Zum einen beschrieb er die Beschwerlichkeiten in der Organisation der Gegenmaßnahmen zur Corona-Pandemie, welche er im Freistaat koordinierte. Vor allem ging er aber auf die Maßnahmen der Staatsregierung zur Vorbereitung auf den kommenden Winter ein, in dem nicht nur ein Gas- sondern auch ein Stromproblem entstehen könnte. Das Gas sei nicht nur für Heizungen und die Industrie wichtig, sondern auch bei der Stromerzeugung. Die Verwendung von Gas müsse man gerade bei diesem letzten Punkt minimieren, um genug Vorräte für unerlässliche Produktion und warme Wohnungen zu haben. Nach seiner Rede trug sich Dr. Herrmann noch in das Goldene Buch der Stadt Hammelburg ein. Dazu erhielt er auch das typische Geschenk für einen Besuch in der ältesten Weinstadt Frankens – einen Bocksbeutel – von Bürgermeister Armin Warmuth, der bei der Übergabe die Gelegenheit nutzte, den Minister auf wichtige Stadtthemen, wie den Umbau eben jenes Schlosses auf dem man sich befand, anzusprechen.
"Was machen wir?" Nach wie vor verunsichert Corona – doch nachdem das größte Ereignis des CSU-Kreisverband im Jahreskreis zweimal ausfallen musste, wog der Kreisvorstand das für und wieder von einer Veranstaltung ab. "Es sind keine einfachen Zeiten. Umso klarer war der Entschluss: Das größte Fest des Kreisverbands soll irgendwie wieder stattfinden – weil es uns guttut, weil es für den guten Zweck ist und weil es die Möglichkeit bietet Danke zu sagen. Neben Staatssekretär Sandro Kirchner, MdL, Landrat Thomas Bold, Kreis-, Stadt- und Gemeinderäten sowie weiteren hochrangigen Gästen unter anderem aus Politik, Kirche und Wirtschaft folgten zahlreiche im Ehrenamt tätige Bürgerinnen und Bürger der Einladung des Kreisverbands. Gerade in diesen schwierigen Zeiten sei die Wertschätzung von Engagement und Zusammenhalt wichtig, so Kirchner.